Seite 5 von 9 ErsteErste 123456789 LetzteLetzte
Ergebnis 81 bis 100 von 165

Thema: [Werwölfe IV] Tag 0 - Einführung und Hauptmannswahl

  1. #81
    Der Fremde schien Roland wohl überhört zu haben. Allerdings interessierte es ihn im Moment weniger, da er immernoch am überlegen war, wer dieser Mann denn nun war und woher er ihn denn kannte. Nach einiger Zeit glaubte Roland sich an einen Zeitungsartikel zu erinnern, in dem von einer Gruppe Hexenjäger die Rede war und dass diese sich scheinbar bereits einen Namen im Reich gemacht haben. Da der Wirt wie immer darauf aus war, jemanden zu vergiften, nutzte Roland die Initiative, sich selbst zu bedienen, das war ja schließlich auch nichts neues für ihn und so konnte er wenigstens sichergehen, nicht auch noch das falsche Zeug zu kriegen. Es war natürlich kein Alkohol, da dieser den Geist vernebelt und gerade das war zu vermeiden. Im Hintergrund gab es ein lautes Gespräch, welches vom Anführer jener Hexenjäger dominiert wurde, mal davon abgesehen schien die Stimmung allerdings schon wieder am kippen zu sein. Roland trank sein selbstgemischtes Getränk, Wasser mit ein paar Gewürzen, aus und ließ erneut seine Blicke umherwandern. Das momentane Thema schien wohl Dämonen und Hexen zu sein, das hätte er sich auch beinahe selbst denken können und so sprach er: "Egal, ob es nun Dämonen gibt, oder nicht. Alles, was auf Erden wandelt ist sterblich, man kann es also töten. Es ist nur die Angst der Menschen, die diese Wesen so stark macht und die Angst der Menschen vor dem Unbekannten ist sehr groß. Letztendlich kann jeder, der seine Angst überwinden kann, Hexenjäger, oder etwas der gleichen werden und das, ohne irgendwelche Zeilen aus irgendwelchen Büchern zu zitieren."

  2. #82
    Godfrey hatte die Welle der Ablehnung mit stoischer Ruhe über sich ergehen lassen und zwischenzeitlich mit halb geschlossenen Augen seine Steinschlosspistole gereinigt, jedoch jeden einzelnen Sprecher immer wieder mit Blicken taxiert, um ihnen den Respekt seiner Aufmerksamkeit zu zollen, dann schließlich, legte er mit den Bewegungen eines alten Mannes die Bauteile der Handkanone auf den Tisch und er begann leise zu sprechen. "Eure Furcht vor dem Bekannten lähmt euch dort, wo die Furcht vor dem Unbekannten euch hätte alle zu Kriegern Gottes hätte machen können. Ihr macht zuviel Aufhebens um unsere Anwesenheit, wir bitten euch alle weder um eure Hilfe, noch um euer Geld. Wir erbitten uns nur die Gastfreundschaft, damit wir die Fährte weiterverfolgen können." Er griff in einen seiner Beutel und holte ein vergilbtes Buch heraus, dann kniff er die Augen zusammen und begann zu zitieren.: " 'Hexenjäger bringen keine Hexen hervor, die Hexe jedoch lockt die Hexenjäger auf den Plan.' aus: 'Was war zuerst da, Hexe oder Jäger, Ausgabe 1433, Neuauflage."

    Er strich liebevoll über den Griff seiner Pistole, die vor ihm auf dem Tisch lag und er wandte sich wieder an die Menge: "Dämonen und unheiliges Pack gibt es, ebenso wie Hexen, Satansanbeter, Ketzer, Heiden, Blasphemiker, Häretiker, Demokraten, Ungläubige und all' die Anderen, die einen Landstrich ins Chaos stürzen können. Ob sie es sind, oder sich dafür halten, ist unerheblich, sie gefährden das Leben von Menschen und müssen aus diesem Grunde gestoppt werden."

    Dann blickte er an Roland vorbei, dem er kurz mit dem kleinen Glas Whiskey zuprostete und er blickte auf die zusammengerollte Gestalt, die sich undeutlich unter seinem Mantel abzeichnete und ein kleines Lächeln stahl sich auf die verhärmten Züge...

  3. #83
    Serah, die beim Lesen eingeschlafen war, wachte durch die muntere Diskussion im naheliegenden Wirtshaus auf und entschloss sich dem Wirtshaus einen Besuch abzustatten. Sie war sich nicht sicher, ob sie überhaupt schon alt genug war, um in das Wirtshaus gehen zu dürfen. Nach kurzem zögern betrat sie doch das Wirtshaus und begrüsste alle mit einem fröhlichen: "Guten Tag, hoffentlich störe ich nicht..."Sie sah sich kurz um und ging dann zur Theke. "Ähm, ich hätte gern ein Glas Wasser." Während Serah auf die Bestellung wartete, bekam sie mit wie die Leute im Wirtshaus über die Hauptmannswahl sprachen. "Oh, ist es schon wieder so weit einen Hauptmann zu wählen? Von den Kandidaten, scheint Lester, meiner Meinung nach, am besten geeignet zu sein..."

  4. #84
    Bevor Roland sich entfernen konnte packte Lester ihn am Arm und klopfte auf den Thresen.
    "Wenn sie schon meinen sich selbst bedienen zu müssen, dann wäre ich ihnen sehr verbunden wenn sie schon im Vorraus bezahlen würden. Danke!"
    Wenige Augenblicke später wechselten ein paar Müzen den Besitzer und Lester entschuldigte sich kurz bei Godfrey, während er Nadeschka ein Glas Wasser brachte.
    "Bitte sehr und....wohl bekomms, auch wenn es nur Wasser ist. Ich hätte auch ein paar leichtere Drinks, die selbst euch jungen Mädchen gut bekommen würden. Wenn ihr wollt könnte ich euch mal ein Kostprobe bringen."
    Er wollte sie aber natürlich nicht weiter bedrängen und verabschiedete sich erstmal mit einem Lächeln.
    Wieder bei Godfrey angelangt reichte er Serah schnell ein Glas Wasser und servierte dem Hexenjäger noch einen Schnaps und genehmigte sich ebenfalls einen Schluck.
    "Auf ein langes und erfolgreiches Leben!"

  5. #85
    Auch diran ging von der kneibe weg in richtung seiner villa, dort woltle er weitzerforschen nach der formel aus eisen gold zu machen, aber bevor er die kneibe verlies, kippte er noch erwas in den schnaps am thesen und ging dann nach hause.

  6. #86
    "Irgendwie bedauere ich gerade, ihn doch gewählt zu haben. Seine Augen scheinen jedenfalls nicht mehr die besten zu sein, wenn er die Münzen, die ich vorhin auf den Tresen gelegt habe, nicht bemerkt", sagte Roland, der für sein Getränk gerade erneut bezahlt und deshalb den Betrag, den er auf den Tresen gelegt hatte, wieder einsammelte. "Nunja, vielleicht macht er sich ja als Hauptmann besser als als Wirt. Mal davon abgesehen, hat er nichtmal was ordenliches da, da kann er nur froh sein, dass es hier nur eine Taverne gibt. Außerdem verkauft Lester sogar Alkohol an kleine Kinder! Als ob wir nicht schon genug Probleme bei der täglichen Arbeit hätten..." Daraufhin machte Roland das, was er immer machte, wenn er nachdachte: er zog seinen Hut übers Gesicht, um den heutigen Tag noch einmal durchzugehen, um ausschließen zu können, ob er heute etwas wichtiges vergessen hatte. Kurz darauf kam Lester auch wieder zurück. Da ihm nichts weiter einfiel, nahm Roland noch einen Schluck aus seinem selbstgemischten Getränk, welches aus Wasser, Salz und ein paar mitgebrachter Teekräuter bestand.

  7. #87
    Isabella hatte den vergangenen Tag dazu genutzt mehr über dieses verschlafene Dörfchen herauszufinden. Grade eben versank die Sonne in dem Wäldchen das das Dorf einschloss wie die Arme einer Madonna und tauchte die winzige Kirche in strahlendes rotes Licht.

    Nach der Messe hatte sie sich noch mit dem Pfarrer unterhalten, ein kleiner verhärmter und optimistisch gestimmtert Mann (den ihr Vater, der dem Klischee eines spanischen Inqisitors alle Ehre machte sicherlich aus tiefstem Herzen gehasst hätte) der ihr versichert hatte das die Worte die Lester gesagt hatte, als alle aus der Kirche geströmt waren, wahr waren: "In diesem Dorf passiert doch nie etwas".

    Sie hatte ihn noch nach der anstehenden Hauptmannswahl befragt und, da sie nicht schreiben konnte, ihn gebeten den Namen ihres Favoriten auch auf den Zettel zu schreiben - Lester. Er schien als einziger bereit zu sein, die Bürde eines Hauptmannes gerne auf die Schultern zu nehmen. Ob es Mut oder Leichtsinn war wollte sie nicht entscheiden.

    Auch ein kleiner Schwenk über den Friedhof des Dorfes hatte keine neuen Nachrichten gebracht. Aber die Leute verhielten sich merkwürdig... wie ein aufgescheuchter Hühnerschwarm hatten sich alle inzwischen in die warme Taverne zurückgezogen.

    Isabella beobachtete die Leute die in die Schenke ein und aus gingen... als Konrad das Gasthaus betrat drehte sie noch eine kleine Runde durchs Dorf und betrat dann das dicht bepackte Gasthaus nur um sich gleich, abseits des Trubels auf einen Stuhl fallen zu lassen - gleich neben der eingeschlafenen Frau die in Godfreys Mantel eingewickelt war.

    Sie nahm ihren Hut ab, legte die Füße bequem auf die grob geschnitzen Tatzenförmigen Tischbeine und griff zuerst nach einer kleinen Holzflasche um einen Schluck Wein zu nehmen und dann nach ihrem Tabak und der Pfeife, die sie immer mit sich trug.

    Während sie die Pfeife stopfte summte sie eine alte spanische Weise vor sich hin -
    ~A la larga se descubren todos los delitos~
    Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch alles ans Licht der Sonne. Man musste nur ein wenig Geduld haben.

  8. #88
    Der alte Hexenjäger sah hoch, als er Isabella die Taverne betreten sah und er rang sich einen kurzen Gruß ab. Obschon er die Loyalität der gut aussehenden Hexenjägerin sehr zu schätzen wusste, so gestand er sich doch tief im Inneren, das ihr herausragendes Aussehen in seinen Augen bei so manchem Auftrag, bei dem es weniger aufzufallen galt, manchmal mehr als hinderlich war und dann waren da noch die Gerüchte über ihren unsteten Lebenswandel und ihre Skrupellosigkeit.

    Trotzdem war sie eine wertgeschätzte Reisegefährtin und so stand er ächzend auf, um vom Kamin einen glühenden Kienspan zu holen, den er ihr hinhielt, während er leise knurrte: "Und, werte Isabella? Schon eine Spur unseres beharrten Freundes gefunden? Immerhin wusste Al'Kajen schon in 'Jagdfieber ist nicht heilbar, Band 3' folgendes zu berichten: 'Was sich bewegt, hinterlässt Spuren.'."

    Dabei schien es, als würde er mehr als einmal zu seinem Mantel schielen. Oder zu dem Leib, der sich darunter abzeichnete. Oder zu seinen Taschen, in denen sich Bücher mit weisen Sprüchen befanden...

  9. #89
    "Seufz, Ketzer ... Ich finde jedweder Mensch sollte von sich entscheiden ob er an Gott glauben will oder nicht. Und Demokraten? Was wäre so solch an einer Demokratie? Ich weiß nur zu gut wieviele Nachteile eine Monarchie haben kann..."

    Er musste lurz grinsen als ein Hexenjäger aus einem Buch zitierte.

    "Mein werter Herr, man muss kein Buch lesen um zu wissen dass man Spuren hinterlässt. Und Was wollen sie mit ihren Büchern erreichen? Soll sich ihr Werwolf weiterbilden oder wie? Obwohl ein lesender Werwolf sicherlich reizvoller wäre als ein normaler ..."

    Ihm war es gleich ob es Dämonen gab oder nicht. Er würde keinen Dämon verurteilen, bloß weil dieser Jemand ein Dämon war. Arithon war sich sicher: Wenn es Dämonen gab, dann waren sie wie Menschen. Die einen gut, die anderen böse.

    "Ich frage mich außerdem wieso in dieses Dörfchen soviele Reisende kommen. sicherlich nicht wiel ich hier einige Wochen singen werde. Aber egal. Musik, Essen und Trinken - Mehr brauche ich neben einem Dach über den Kopf nicht. Goldene Becher und der ganze Plunder, so etwas mögen nur arme verwirrte Narren, wie mein Vater ... Man sollte, wenn man reich ist, seinen reichtum mit den Armen teilen. Das ist Menschlichkeit."

  10. #90
    Mittlerweile war etwas Ruhe eingekehrt und da niemand Anstalten machte noch etwas zu bestellen begab Lester sich nach draußen, spritze sich etwas Wasser aus dem Brunnen ins Gesicht und setzte sich schließlich auf eine Bank um kurz auszuspannen. Eigentlich war sein Beruf ganz entspannend, aber die stickige Luft in der Schänke konnten einem ganz schön zu schaffen machen.
    Auf einmal raschelte es in einem Gebüsch in der Nähe und Lester schreckte hoch. Auf den Busch fixiert hob er einen kleinen Stein auf und schleuderte ihn hinein.
    Fauchend sprang eine Katze hervor und rannte in die Finsternis davon. Erleichtert atmete Lester aus. Hatte er etwa tatsächlich erwartet ein Monster vorzufinden? Wenn solch ein Wesen sich tatsächlich in den Wäldern rumtreiben sollte, dann würden diese Hexenjäger sich schon darum kümmern. Aber so wie es aussah konnte er auch nicht untätig bleiben, immerhin war es so gut wie sicher, dass er ab morgen Hauptmann sein würde.
    Er genoss noch ein paar Minuten die frische Abendbrise, bevor er wieder die Schänke betrat. Jedoch verharrte er auf der Türschwelle.
    Hatte er gerade Wolsheulen gehört? ... Nein, das hatte er sich garantiert nur eingebildet.

  11. #91
    Die Frau, die eingetreten war, hatte selbstverständlich Andreas Blicke (wie die jeder anderen männlichen Person im Raum) auf sich gezogen. Und nachdem sie ihren albernen Hutz abgesetzt hatte, hatte Andreas auch keine Probleme mehr damit, sich das Lachen zu verkneifen. Doch als sie angefangen hatte, vor sich hinzusummen, war Andreas Interesse endgültig geweckt. Er griff nach seinem Krug, stand auf, und wandte sich an die Jägerin (oder was immer sie darstellen mochte): "Holde Dame, hättet ihr etwas dagegen, wenn ich euch ein wenig Gesellschaft leisten würde?"

  12. #92
    Isabella schmunzelte als sich der große Schotte sich seinen Weg durch die Meute bahnte. Ohne seinen Mantel sah er weit weniger beeindruckend aus, durch die lange Reise hatten sie alle ein wenig an Glanz verloren - aber durch seine Redsamkeit machte er dass wieder wett.

    Als er ihr den Kienspan hinhielt, nickte sie dankend und zog ihn am Gürtel ein Stück näher; dann erhob sie ihre samtweiche Stimme und sagte:

    "Ich würde euch de todo corazón, also wirklich sehr sehr gerne auf eine Fährte stoßen, die eurem wachen Blick bisher entgangen ist, aber ich befürchte ihr habt bereits etwas, das euch von eurer Langeweile ablenkt.

    Abgesehen davon könnte ich euch nur sehr wenig über dieses langweiligen Dorfes erzählen. Aber nur so viel: Ich würde hier nicht sterben wollen – obwohl der Friedhof einladender auf mich gewirkt hat als diese heruntergekommene Schenke – denn der Priester scheint sogar auf einer Beerdigung Witze zu reißen.“


    Von irgendwoher hatte sie noch ein „man muss kein Buch lesen“ gehört, und sie dachte daran wie nützlich diese dicken Schwarten manchmal doch sein konnten. Zum werfen zum Beispiel. Ihr Lächeln vertiefte sich und wurde zu einem verführerischen Schmollmund; dann entließ sie Godfrey aus ihrem Griff.

    Grade hatte sich den beiden jemand genähert der aussah wie einer der abgerissenen Dichter, wie sie es in Paris an jeder Straßenecke gegeben hatte. Vom Leben und der leeren Geldkatze gezeichnet. Bevor er sich mit seinem Krug an Goffrey vorbeidrängen konnte legte sie ihre Stiefel auf der Bank ab und zielte mit dem Buch direkt zwischen seine Augen, warf es aber noch nicht.

    "Wenn ich in eurer Haut steckte würde ich andere Leute nicht ohne Grund unterbrechen."

  13. #93
    Nun war es an Godfrey, sich ein Grinsen zu verkneifen, als der abgehalfterte Dichter an sie herantrat und sich eine deutliche Abfuhr von Isabella auf das Kerbholz lud.

    Davor jedoch, konnte er nicht umhin, nervös mit dem Augenlid zu zucken und sich mehrmals unbehaglich zu räuspern, als er am Gürtel gepackt und von der spanischen Wildkatze zu sich herangezogen wurde.

    Er murmelte leise grantelnd: "Dann sind wir vielleicht wohl auf der richtigen Fährte, diese Kreaturen lieben abgeschiedene Plätze und ferne Orte, an denen es wenig Obrigkeit und noch weniger Moral gibt."

    Dann legte er den Kopf schief, bis es knackte und er murrte: "Ablenkung, keine Ahnung, was Ihr meint..."

  14. #94
    Lester drängte sich gerade an ein paar Gästen vorbei als er die Worte heruntergekommene Schänke vernahm. Wer hatte das...ah, einer dieser Hexenjäger und eine Frau noch dazu. Was erwartet die eigentlich? Er verdient hier nunmal kein Vermögen mit dem er die Schänke ständig auf Vordermann bringen könnte wenn etwas kaputt ist. Hauptsache es war keine heruntergekommene Bruchbude.
    Er wollte sich schon abwenden als Isabella ein Buch in die Hand nahm und scheinbar drohte es einem ihrer Gäste an den Kopf zu werfen.
    "Hey, keine Gewalt in meiner Schänke! Wenn ihr was zu klären habt, dann macht das draußen!"

  15. #95
    Langsam wurde es in der Gaststube immer voller und lauter. Glücklicherweise war Arithons Stimme dadurch nicht mehr so laut zu hören. Lilith hatte nichts gegen ihn, aber er ließ neben seiner Meinung meist nichts anderes zu, deshalb sprach sie auch so gut wie nie mit ihm.
    Etwas unbeholfen strich die Bäckerin den Mantel etwas weiter über die Füße, obwohl es eigentlich sehr warm und stickig hier drinnen war. Sie bemerkte, dass die Frau unter den Hexenjägern das neue Zentrum des Interesses war, und wunderte sich auch nicht, so hübsch wie sie war. Ohne Frage war dies der merkwürdigste Abend ihres bisherigen Lebens, und wahrscheinlich der erste, an dem sie ein Brot nicht zu Ende gebacken hatte.
    Lilith wartete, dass Lester sich etwas mehr in ihre Richtung drehte. Langsam hatte sie das Bedürfnis, einen weiteren Krug Met zu trinken...

  16. #96
    Lukas trat auf Lilith zu, natürlich nicht ohne einen ausgiebigen Blick auf die hexenjägerin zu werfen. " Hallo Lilith," begrüßte er sie und ließ den Blick noch einmal über das gesamte Geschehen streifen. "Mensch ist hier auf einmal was los, sonst ist es hier ja gerade mal halb so voll und das nur wegen diesen Hexenjägern aber mal ganz ehrlich, das sie ausgerechnet jetzt hier auftauchen..." sagte er und hielt inne um einen Schluck Bier zu trinken " Ich bin ja nicht der abergläubischste aber wenn da etwas dran ist, dann wird es hier sicher schon sehr bald gewaltig rund gehen." endete er nachdenklich.

  17. #97
    Als Lester sicherheitshalber zu den Hexenjägern getreten war packte ihn plötzlich jemand von der Seite. So wie es aussah war Lilith mittlerweile aus dem Reich der Träume zurück und wollte noch etwas trinken. Nun denn, der Abend war ja noch jung.
    Wenige Minuten später kehrte er mit einem Krug Met zurück und setzt sich zu der Gruppe.
    "Ich will doch nicht hoffen, dass etwas an der Geschichte dieser Hexenjäger dran ist. Wenn sich tatsächlich eine Bestie in den Wäldern rumtreibt könnte sonstwas passieren.", sagte er an Lukas gewandt.

  18. #98
    Neben den Hexenjägern, die fast gänzlich jedwede Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatten, waren auch einige Neuankömmlinge zu bemerken, die offensichtlich des Lesens und teils gar des Schreibens mächtig waren.

    Sollte ich mir Sorgen machen? Es ist mein Beruf und meine Berufung, Schriften zu verfassen und zu verbreiten. Die Möglichkeit, Gedanken und Wissen auf Papier festzuhalten, ist eine Fertigkeit, die rar gesät ist und Schreiberlinge wie mich erforderlich machen. Wo kämen wir denn da hin, wenn auf einmal JEDER lesen und schreiben könnte?
    Das würde mich ja ruinieren und die Gesellschaft auf Dauer korrumpieren. Bald fangen die Leute auch noch an zu denken...

  19. #99
    In seiner villa dachte diran über diese hexenjäger nach, sie führen bestimmt böses im schilde soviel ist sicher, Vieleicht sind sogar sie diese bestie die düsterwald bedrohn, fürs erste passt er auf sie nicht zu begegnen.

    Er begab sich in sein labor zu seiner eule Noctus und fing an im Alchemistenalmanach zu lesen.

  20. #100
    Lilith nahm einen kleinen Schluck von ihrem neuen Met, und dieser schien noch besser zu schmecken als der erste. Sie grüßte Lukas mit einem Nicken, da sie den Krug mit beiden Händen fest umklammerte. "Glaubst du wirklich, dass etwas passieren wird?" ,fragte sie den Schmied, starrte aber unverwandt zu den Hexenjägern. Natürlich war dies hier alles höchst ungewöhnlich, aber trotz der vielen Fremden wirkte alles so friedlich... und gemütlich... Dies konnte aber natürlich auch am Met und dem warmen, schweren Mantel liegen. Eigentlich sollte sie ihn wohl zurückgeben, wo sie nun wieder etwas munterer wurde, aber es konnte auch nicht schaden, ihn noch ein klein wenig zu behalten... Außerdem wollte sie die Hexenjäger nicht noch einmal in ihren Unterhaltungen unterbrechen.
    "Ich sollte ihnen morgen etwas Proviant bringen. Sie brauchen sicher eine Stärkung, wenn sie nach Spuren suchen. Denkst du, sie würden sich über ein paar Brote freuen?" ,fragte sie Lukas, wobei sie dabei eher wirkte, als würde sie zu sich selbst sprechen.

    Geändert von Lynx (15.08.2010 um 14:55 Uhr)

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •