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Thema: [Werwölfe IV] Tag 0 - Einführung und Hauptmannswahl

  1. #61
    Godfrey würdigte den krakeelenden Arithon keines Blickes, es schien, als würde er wissen, das ein göttlicher Auftrag bei manchen Menschen manchmal Unverstand und Angst hervorrief und er war wohl auch nicht hier, um sich beliebt zu machen, sondern um seinen Auftrag zu erfüllen.

    Und beim Anblick der braven Deutschen ging ihm auch das schwere schottische Herz auf und sein entstelltes Antlitz lächelte selig, während er seinen Blick durch die Taverne schweifen ließ und schließlich seinen Hut wieder aufsetzte, wobei er diesen gewohnt tief in das Gesicht zog, um den Leuten die Narben und Brandwunden seines Gesichtes zu ersparen.

    Er nickte der Bäckerin noch einmal zu und entbot ihr seinen Gruß durch eine formvollendete Verbeugung, die nicht nur seine schwere Lederrüstung knarzen, sondern auch seine Tiegelchen und Phiolen scheppern ließ.

    " 'Brot ist die Speise des Leibes, der Weiber Anblick die Speise der Seele. Der Besonnene aber kostet nur Eines.' " murmelte er leise, gefolgt von einem. " 'Vorsicht: Versuchungen versuchen' von Bruder Projdik, Kapitel 4, Vers 3..." dann stapfte er dank seiner schweren Stiefel deutlich hörbar zur Tür, um die Taverne zu verlassen, doch der Wehmut, der in seinem Blicke lag, als einer der Kekse rollend sein Blickfeld kreuzte wie ein ägyptischer Streitwagen einen jüdischen Sklaven, sprach Bände.

  2. #62
    Lukas Schmied klingt wie eine Blume? Schien so, als hätte Andreas bereits einige Promille intus, aber solange er nicht wimmernd auf dem Boden lag machte sich Lester keine weiteren Sorgen. Schnell schenkte er ihm den Wein ein, nahm die Bezahlung entgegen und ließ seinen Blick schließlich durch die Schänke schweifen. Die Sonne war noch gar nicht untergegangen, aber trotzdem war sie schon rappelvoll. Das könnte ein lukrativer Abend werden, außer er käme auf die dumme Idee aufgrund seiner Ernennung Freirunden zu schmeißen.
    Schließlich wandte er sich nochmal zu den Mädchen.
    "Falls ich euch das Zimmer zeigen soll müsst ihr es mir nur sagen. Ich kann aber schonmal euer Gepäck hochbringen wenn ihr noch ein wenig unten bleiben wollt."

  3. #63
    "Ah, das wäre wunderbar", antwortete Nadja.
    "Unser Gepäck tragen wir selber, keine Sorge"
    Nadja und Nadeschka folgten Lester auf das Zimmer. Er hatte nicht zuviel versprochen: Luxuriös war es bestimmt nicht, unbequem sollte es hier aber auch nicht werden. Die Schwestern stellten ihre Taschen ab und kehrten anschließend mit dem Wirt zurück in den Hauptraum der Schenke.

  4. #64
    Die Wahlliste war mehr als desaströs. Zum einen wahren viel zu viele Teilnehmer aufgelistet und zum anderen, war da kaum jemand, dem man diesen Posten anvertrauen konnte. Roland kam zum Schulgebäude wo er auch gleich, wenig überrascht, feststellte, dass kaum jemand da war. Stattdessen hörte er jede Menge Lärm aus der Taverne kommen. "Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als blind irgendjemanden zu wählen... Die sind alle irgendwie nicht das wahre." So entschied er sich für einen der ältesten, nämlich Lester. Die Überraschung war auch nicht groß, dass er bereits so viele Stimmen hatte, da die Leute in diesem Dorf wirklich sehr oft in der Taverne anzutreffen waren und somit den Wirt sehr gut kannten und ihm entsprechend vertrauten. Nach diesem Heldenakt bemerkte Roland, dass überall Bluttropfen auf dem Boden zu sehen waren und ihnen folgend, überraschte es ihn nicht, dass er zur Taverne kam. Die Tür öffnend, stellte er nur fest: "Wie ich sehe, findet hier mal wieder ein Besäufnis statt und es gibt Kekse, mal was anderes. Achja, sie da hinten haben irgendwo ein Leck, noch ein wenig mehr und sie verlassen das Gebäude horizontal!" Roland ließ seinen Blick umherschweifen, während er sich einen freien Tisch nahm. Dabei bemerkte er die kleine Gruppe Hexenjäger. So fragte er jenen großen Mann, der anscheinend der Anführer dieses bunten Trupps war "Sollte ich sie kennen? Sie kommen mir so bekannt vor?"

  5. #65
    "Nenn mich Ralf"

    Französischer Krieger, mit welcher Selbsverständlichkeit das über seine Lippen ging. Warm den auch nciht schlisslich hatten sie ja ihre großen Krieger, ihre Ritter, so wie die Briten. In Deutschland gibt es keine Krieger es gibt Söldner die bei Bedarf angeheuert werden und für alles und jeden der Geld auftreiben kann kämpfen. Ritter sind in Deutschland legentlich der Geldadel, fette Händler die zu Fürsten aufsteigen weil sie es sich leisten können.

    Zwar sind unsere Sölder die am besten Ausgebildeten der Welt, aber verdammt noch eins ein Söldner ist nunmal kein echter Ritter, so einer aus den Sagen und Legenden, der Jungfrauen rettet und Drachen tötet. Aber sowas gibt es nciht, Drachen werden von Briten und Franzosen getötet und du kriegst im bestenfall die Dorfnutte ab. Es gibt ja nohc ncihtmal ein richtiges Deutschland Preusen betreibt im Norden Expansionspolitik, wärend im Süden der Deutsche Kaiser mit den Ungarn rumhurt und gegen die Russen, oder Tataren oder weis der Geier wer grad dort an der Macht ist und die Osmananen Kriegt führt. Angeblich haben die Osmanen eine empfindliche Niederlage gegen die Rumänen erlitten worauf hin in Griechenland der Krieg wieder aufgeflammt ist. Der Zeitpunkt wäre ideal um mit einem Söldnerherr aus Bayern aus die Moslems zu vertreiben, jetzt da die Franzosen besiegt und die Herrschafft über die Beneluxstaaten gesichter ist. Selbsverständlich wäre das ein Selbsmordkommando aber es würde einem höherem Zweck dienen. Der Vertreibung des Islams aus Europa.

    Du denkt schon wieder zuviel nach...egal wie hart du auch bist die Realität ist härter.

    "Sehen wir uns nicht als Brüder, sehen wir uns als das was wir sind. Als Menschen und wenn es etwas auf dieser Welt gibt das Deutsche UND Franzosen als Feind betrachten muss es direkt aus der Hölle gekochen sein. Meinen Schwertarm könnt ihr haben."

    mit einem Lächeln reichte er seiner Arbeit die Hand

  6. #66
    Lilith sah dem Hexenjäger grinsend hinterher. Ihre Mundwinkel wollten einfach nicht mehr nach unten gehen, dieser Met war wirklich Teufelszeug... aber verdammt gut war er auch. Durch den Alkohol war die Bäckerin sich jedoch nicht ganz sicher, ob der Fremde wirklich die ganze Zeit von Brot geredet hatte, oder sie es sich nur in einer Art Wunschtraum eingebildet hatte.
    Auf alle Fälle gab es derzeit nichts, worüber sie sich Sorgen machen musste, außer vielleicht, wie sie in ihrem Zustand später nach Hause kommen sollte. "Ach egal." ,murmelte sie zu sich selbst. "Hauptsache die Kekse sind gut angekommen." Und mit einem Blick in ihren inzwischen leeren Krug setzte sie sich auf einen der Stühle und fing an, vor sich hinzudösen.

  7. #67
    Als Lester wieder in den Hauptraum kam erblickte er belustigt, dass es einen der Gäste scheinbar schon aus den Latschen gehauen hatte. Um auf Nummer sicher zu gehen marschierte er zu Lilith hinüber und tippte sie kurz an, woraufhin sie irgendwas murmelte und dann weiterdöste.
    Gut, war also noch bei Besinnung. Hoffentlich wachte sie aber wieder auf bevor er den Laden dicht macht, sonst muss sie noch jemand nach Hause tragen. Er ließ seine Gäste nur ungern über Nacht in der Schänke seit ein Tunichtgut sich schlafend gestellt hat, nur um sich über Nacht fast in den Tod zu saufen.

  8. #68
    Winfried bemerkte das Schauspiel zwischen Lester und Lilith. Weder er noch die anderen Dorfbewohner hatten vergessen, dass Lester sich vor einiger Zeit abends bei einem Wett-Trinken so zugekippt hatte, so dass dieser sich am nächsten Morgen an nichts erinnern konnte. Stattdessen gab er irgendjemand Anderem die Schuld an dem großen Alkohol-Schwund und kontrolliert seitdem ab und zu seine manchmal doch recht vollen Gäste.

    Nun, mal ehrlich. Es ist ja manchmal schon unglaublich, was für Pisse Lester den Gästen hier als Bier verkaufen will. Denkt er wirklich, wir würden die Zutaten seines Gebräu nicht kennen? Kein Wunder, dass er Jeden hier unter den Tisch säuft. Er ist ja auch der Einzige, der dieses Zeugs runterwürgen kann...

  9. #69
    Nachdem der alte Veteran seine Abendandacht im feierlichen Rahmen beendet hatte, trugen seine Schritte ihn wieder in die Richtung der Taverne, wo er jedoch nicht die Absicht hatte, ein Zimmer zu mieten, viel mehr schien es die Pflicht zu sein, die ihn dorthin führte wie ein besonderer Stern die drei Weisen aus dem Morgenland. -Oder war es doch etwas eher gänzlich weltliches, was ihn dorthin trieb?

    Das Zeltlager der Hexenjäger lag schon in der dunklen Nacht hinter ihm und nur die kleine Taverne lockte noch mit einem kleinen Licht und so lenkte er seine Schritte dorthin, öffnete die Tür und nickte mit einem Tippen an seinen Hut den wenigen verbliebenen Zechern zu, ehe er sich zum Wirt an den Tresen setzte und einen scharfen Schnaps orderte.
    "Guter Wirt. Es heißt geschrieben in 'Weihwasser-Rezepte, Band IV': 'Das Feuer der Flamme reinigt den Leib, das Feuer des Schnapses die Seele.'. Mir ist sehr daran gelegen, meine Seele heute sündenbefreit zu wissen. Lasst mich meinen Magen wärmen."

    Müde und gemütlich streckte er die Beine aus, auf sein alkoholgetränktes "Weihwasser" wartend, als er die Bäckerin dösend auf einem alten Sessel sah. Und während ihm frömmelnd das Bild des heiligen Sankt Martin ins Gedächtnis kam, welcher seinen Mantel zerschnitt, um ihn zu teilen, huschte er - mit der ihm gegebenen Eleganz des Waffenmannes - zu der Dösenden, um seinen schweren, speckigen und wahrscheinlich auch nicht sauberen - Kutschermantel vorsichtig über ihr zu drapieren, so dass er ihr als Decke diene und sie nicht frieren musste. Dabei fiel ihm wohl auch auf, das ihr Atem nach einem guten nordischen Honigwein roch und so leise er es mit seinen schweren Stiefeln vermochte, stapfte er zum Tresen zurück, wo er hoffte, den Schnaps in Emfpang nehmen zu können.

    "'Und so will ich euch schirmen und meinen Helm euch geben, Männer. Und euren Weibern Decken, sie zu wärmen und euren Kindern Backwerk, sie zu nähren, denn siehet: Ich bin ein guter Christ.' "Sprüche des Teles Evangelos", knurrte er einigen Zechern zu, die sich feixend mit den Ellbogen anstießen.

  10. #70
    Lester hatte Winfrieds herablassende Blicke gerade noch so aus den Augenwinkeln erblicken können, aber machte sich nicht viel daraus. Ihm war nicht wirklich klar wieso, aber der Kerl konnte ihn nicht leiden und hatte ihn das schon oft genug spüren lassen. Deswegen musste er sich nicht wundern, dass sein Bier ein paar...spezielle Zutaten enthielt. Vermutlich bildete er sich ein, dass jeder Gast dieses Gesöff bekommen würde, aber es war ganz allein für ihn bestimmt.

    Nicht weiter darüber nachdenkend wandte er sich Godfrey zu, der wieder einmal irgendein Zitat von sich gab. Lester konnte mit Religion nicht wirklich etwas anfangen, wenngleich er jedes Mal zum Gottesdienst ging. Irgendwas in ihm sträubte sich einfach dagegen, so als würde tief in ihm eine Dunkelheit schlummern die jeglichen Glauben an Gott zu zerquetschen versucht.
    "Nun denn, wohl bekomms!", sprach er und reichte ihm den Schnaps.
    "Haben sie vielleicht Lust mir ein wenig von ihren Abenteuern zu erzählen? Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es sein muss sich solchen Sagenkreaturen in den Weg zu stellen, erst recht nicht immer und immer wieder. Sehnen sie sich nicht lieber ein normales Leben herbei, bei dem sie nicht täglich riskieren ihr Leben zu opfern?"

  11. #71
    Konrad stand noch in sicherer Entfernung zum Dorf im Schatten der Bäume und schob unentschlossen Gedanken hin und her. Auf der einen Seite trieb der Wind seine Gedanken tief in den Wald und alle Blätter flüsterten nach ihm, am liebsten würde er sich irgendwo hinsetzen und sich etwas der Schnitzerei witmen.
    Aber eine Sache nagte an ihm. Der Hexenjäger McCorrought hatte ihm vor einigen Monden noch gesagt: "Die größte Bestie ist der Mensch, und du solltest deinen Feind kennen... Und viele Informationen sind auf Dörfern zu ergattern." - Zumindest war das der Inhalt den Konrad zwischen all den Zitaten aus alten Schriften erkennen konnte.
    Ein letztes mal blickte Konrad zurück in den Wald, dann gab er sich einen Ruck und setzte sich in Richtung Taverne in Gang. Wenigstens einmal muss man diese Theorie ja testen. Und weiterkommen würde er sowieso nicht solange sich seine Reisegefährten in den Kopf gesetzt hatten hier zu rasten... immerhin hatten sie im Umland Spuren gefunden die darauf hindeuteten das der große Wolf irgendwo hier sein Unwesen treiben würde. Vielleicht hatten sie Glück und er würde einige Schafe reißen, und mit dieser Hoffnung war das Rasten garnichtmehr so schrecklich...

    Bevor er seine Gedanken noch beenden konnte bemerkte er schon wie seine Füße die Kneipenschwelle überschritten. Ob seiner Unsicherheit auf diesem unbekannten Boden tippte er sich kurz an die Hutkrempe und suchte dann schnell eine abgelegene Ecke um eine Überlebensstrategie auszutüfteln.

  12. #72
    "Eine Geschichte aus meinem bewegten Leben?", raunte der Hexenjäger, hob das Glas grüßend in Richtung Konrad und stürzte den Schnaps hinunter, wie der Wal einst Jonas verschlang, dann rang er sichtlich nach Luft und keuchte leise. "Ein gemeines Feuer hat dies Gebräu in sich, fürwahr, hätt' ich doch nur noch einen Tropfen meines geliebten schottischen Whiskeys, dann würde ich Euch einladen zu einem wahrhaftig beißend' Trunk." Er fuhr sich über sein narbengezeichnetes und verlebtes Gesicht.
    "Ein anderes Leben? Ich weiß nicht. Mein Leben und meine Arbeit unterscheidet sich nicht von der Kunst des Zimmerns oder des Töpferns. Betrachtet man einen geschickten Handwerker oder gar einen begabten Künstler, dann mag sein Werk wie Magie auf uns wirken. Nun ist es jedoch so, das unser Herrgott die Magie nur den Verfemten und Bösen gab, immerhin spricht Aloisius von Bergen deutliche Worte, wenn er sagt: 'Thie Hex' is' faul, sie stinkhet gar, drum nutzt sie Magie, macht Frevel wahr.'
    So bin ich nichts anderes als ein Rattenfänger Gottes, ein Soldat, der sich auf dem Feld der Ehre dem Feind entgegenstellt, der offenes Visier scheut wie der Teufel das Weihwasser."
    Er seufzte mit der Stimme eines alten, müden Mannes und blickte den Wirt an. "Und nun, schaut uns an, Wirt Lester. Zwei alte Männer, die an Jahren dem Tode noch näher sind als dem Leben und die jungen Leute tollen an uns vorbei. Und doch - es ist vielleicht die Erfahrung, die uns diese Schlacht wird gewinnen lassen. 'Dem Jüngling zahle ein Silber, dem Burschen deren zwei, dem Weibe kein Kupfer und dem Veteranen an Silber, was er an Jahren vorzuweisen hat.' Mein Leben als Schatzmeister, Kapitel 45, Seite 2, Vers 3, direkt unter dem mehr als unkeuschen und anstößigem Bild.

    Aber genug davon, noch einen Schnaps, Meister Wirt und auf Eure baldige Beförderung in das hehre Amt getrunken, in Trunk lass uns tauchen, wie sonst nur der Täufer Johannes verfährt."


    Und dabei klopfte er mit dem Glas auf den Tisch - leise nur, um die schlafende Bäckerin nicht zu wecken.

  13. #73
    "Die Wahl eines Hauptmannes?"
    "Bei der Kriminalitätsrate die hier stattfindet sollte jemand kompetentes, jemand mit Erfahrung diesen Posten antreten." Er setzte sich neben Godfrey und zückte Stift und Papier um etwas zu notieren.
    "Einen Rum"

    Geändert von Noah (15.08.2010 um 05:18 Uhr)

  14. #74
    Lukas verließ seine Schmiede, welche nun hochoffiziell für den Rest des Tages geschlossen war. Er hatte einen weiteren Arbeitstag hinter sich gebracht, es war keiner dieser endlosen Tage gewesen die sich ewig hinzogen und einen Tag zu einer Woche ausdehnten. Glücklicherweise traten diese Tage eher selten auf.
    Auf dem Weg zur Kneipe las er einen kleinen Stein auf, welchen er immer wieder in die Luft warf und wieder auffing, ihm war gerade so danach. An der Türschwelle des Wirtshauses warf er den Stein dann über seine Schulter auf den Boden und bestellte sich als erstes ein Bier, das konnte jetzt nicht schaden.

  15. #75
    Der Hexenjäger scheint eher ein trunkenbold als jäger zu sein.

    Aber diese narbe? diran setzte sich zum hexenjäger hin und sprach:"woher haben diese narbe her Herr hexenjäger?".

  16. #76
    Nadeschka setzte sich soweit weg von dem Tumult um die Hütchenträger. Diese Leute machten ihr Angst. Erst redeten sie über unheimliche Kreaturen, dann über schlimmste Gebräue und jetzt auch noch über Hauptmänner und Kriminalität. Ein kleines Dorf, dass einen Hauptmann benötigte, musste an den Wagen und die Pferde denken. Hoffentlich würde Vladimir und Josef nichts geschehen. Sie rutschte nervös umher und warf dann dem Wirt einen hilfesuchenden Blick hin.
    "Ein Glas Wasser bitte.", rief sie und hoffte, dass er ihr die Fragen beantworten konnte. Sie blickte über ihre Schulter zu ihrer Schwester. Alleine wäre es aber auch unheimlich.

  17. #77
    Zufrieden legte Andreas seine Schreibfeder beiseite. Ja, das was er heute geschrieben hatte, lies sich wirklich sehen. Und keine einzige Blume darin, obwohl er festgestellt hatte, dass es wirklich schwer war, ein solches Klischee zu umgehen.
    Er trank noch einen Schluck von seinem Wein.
    Doch als seine Gedanken vom aus den musischen Gefilden ins hier und jetzt zurückkehrten, rubnzelte er die Stirn. Was war das hier denn für ein Menschenauflauf?
    Als er sich ein wenig umblickte, stellte er fest, dass ein Mann mit einem ziemlich lächerlich aussehenden Hut wohl das Zentrum der Aufmerksamkeit bildete. Interessiert spitzte er die Ohren und versucht aus den Gesprächen herauszuhören, was es mit dem Mann wohl auf sich hatte.

  18. #78
    Arithon sah sich genau um. Vor allem den Hexenjägern mißtraute er vollkommen.


    "Ich frage mich nur ...", sagte er laut, "...wenn es wirklich Dämonen geben sollte, wie ein Mensch dann einen Dämonen besiegen solle? Es heißet doch dass die Kreaturen des Satans jeden Menschen verführen können und man keinerlei Chance habe ...Nicht dass ich dieses Ammenmärchen glaube, immerhin habe ich als Kind eine gute Bildung genießen dürfen und weiß daher dass es so etwas wie Dämonen gar nicht gibt. Ich lasse mich nur mit Beweisen vom Gegenteil überzeugen, meine Herren."

    Sprachs und spielte erneut eine kurze und ruhige Melodie.

  19. #79
    Eine laute Stimme ließ Lilith kurz hoch schrecken. Etwas benommen nahm sie wahr, dass Arithon immer noch in Diskussionslaune war und dafür durch das halbe Wirtshaus brüllte. Und was lag so da so schwer auf ihrem Körper? Es roch ein wenig nach Wald und Erde, aber auch undefinierbare Gerüche stiegen ihr in die Nase. Es war aber keineswegs unangenehm, Lilith fühlte sich, umhüllt von Stoff und Duft, geborgen und sicher.
    So war es keine schwere Entscheidung, einfach noch etwas zu bleiben, wahrscheinlich war sie durch die Nachwikungen des Met sowieso nicht einmal in der Lage, sich zu erheben. Und der Teig für das Karottenbrot war ohnehin nicht mehr zu retten, dafür hatte die Bäckerin ihn schon zu lange unbearbeitet liegen gelassen. Aber sie würde einfach morgen mit neuem Feuereifer beginnen.

  20. #80
    "Mein Gott Arithon, brüll doch nicht gleich das gesamte Gebäude zusammen." sagte Lukas und trat näher an die diskutierenden heran und wandte sich Arithon zu. "Ich glaube das meinerseits nicht, denn wenn es wirklich so ist, wie komt es dann das sie es noch nicht bei allen wichtigen getan haben oder sogar bei den Kirchenfürsten wenn sie wirklich alle Menschen verführen können, nein, selbst diesen Wesen müssen grenzen gesetzt sein, so wie allem." verkündete Lukas seine Meinung.

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