Zitat von Karl
Ehrlich, ich bin echt erstaunt, dass du nur alle zwei Tage eine Zigarette rauchst. Ich meine, 15 Zigaretten pro Monat, das ist echt wenig für ein dreizehnjähriges Kind, welches gerade mal mit einer fetten Lungenquetschung davongekommen ist und sich über rauchende Kinder beschwert und selber das Jugendschutzgesetz dafür beschuldigt, dass Jugendliche viel zu leicht an Zigaretten kommen, auch, wenn man selber ein rauchendes Kind ist. (Warum werde ich nicht nach Applaus gefragt, ich rauche gar nicht.)
Serious:
Wissen deine Eltern eigentlich davon? Oder ist das wieder die Schuld des achso schlechten Jugendschutzgesetzes?
So langsam kann man sich echt "richtige" Sorgen um dich machen. Wird ja immer schlimmer, was du hier von dich gibst.
Geändert von Ligiiihh (29.07.2010 um 23:42 Uhr)
٩( ᐛ )و
Ja meine Eltern wissen, dass ich rauche...Zitat
Besser gesagt meine Mutter...bei meinem Vaddi lebe ich gerade nicht...
Und meine Mutter hilft mir auch dabei aufzuhören.
Wenn du dir das Posting genau ansiehst wird dir auffallen, dass dort nirgendwo steht das ich einen Keylogger benutzen würde. Das war nur ein Beispiel eines unauffälligen Programms zur Überwachung.
Ich würd da schon eher auf die Sperrung der Websites setzen, aber dann natürlich keine die mit etwas Wissen einfach so ausgehebelt werden kann.
Das ist eben die Sache über die man sich mehr Gedanken machen sollte, als über härtere Gesetze die wohl eher minder eingehalten werden. Aufklärung ab einen bestimmten, jungen Alter. Man muss eben eine Idee in den Köpfen der Menschen verankern. Einen Samen, der über die Zeit wächst und die Idee zu einem festen Punkt in der Gesellschaft macht, so dass jeder von sich aus dafür sorgt, dass er Rauchen vermeiden sollte - und wenn nicht bei sich, dann wenigstens bei seinen Kindern.
Was willst du, Applaus?Zitat
Wow Riku, du bist echt ein toller Hecht
Stell dir das mit dem Rauchen-Aufhören aber mal nicht allzu leicht vor...
Ich selbst rauch jetzt seit ca 3 Jahren (angefangen mit 17(!), was auch schon reichlich dumm war) und habs in den drei Jahren relativ oft "versucht". Einfach zu sagen "Ich hör auf zu Rauchen, ich rauch nämlich schon immer weniger." is einer der häufigsten Fehler beim Aufhören. Man zwingt sich, es aufzuhören, oder um es zu überspitzen: Man will es sich selbst verbieten!
Und da liegt das Problem: Speziell im jungen Alter, aber auch noch als Erwachsener ist ein Verbot von etwas, was man eigentlich gut findet, nur noch reizvoller. Es wird eine Woche, zwei Wochen, vielleicht auch 3 Wochen gut gehen, danach sitzst wieder vorm Kippenautomat.
Rauchen ist, sofern du regelmäßiger Raucher bist, eine Gewohnheit, ja sogar ein Bedürfnis. Man muss das Bedürfnis, die Gewohnheit los werden, und nicht sich selbst dazu zwingen, einfach nicht mehr zu rauchen.
Soviel dazu
Internetpornografie ist verabscheuungswürdig. Es mag sein, das es Jungs/Männer gibt, die trotz regelmäßigem Porno-Konsum noch eine halbwegs intakte Sexualität haben, aber ein Großteil der Langzeit-Porno-Konsumenten haben einfach ein völlig verzerrtes Bild vom Sex, von der eigenen Sexualität und VORALLEM von der Sexualität der Frauen. Und da liegt vorallem auch die Gefahr der Pornos im Allgemeinen.
Frauen werden dargestellt, als wäre Sex für sie, genau wie für die Männer, etwas rein physisches und je besser die Technik und je größter der *******, desto besser der Sex und die emotionale Ebene, die vorallem für Frauen eigentlich Hauptbestandteil am Sex ist (Sex ist die höchste emotionale Maxime für beide Partien), kommt zu kurz. Außerdem sieht es in Pornos so aus, als wären Frauen immer, überall und jederzeit bereit, mit egal wem und egal, wie vielen sexuell zu interagieren.
Ich sehe da eine große Gefahr für junge Heranwachsende, wenn sie mit dem Bewusstsein aufwachsen, das ein Blow-Job oder Anal-Fisting und son Bullshit zur normalen Sexualität dazugehören und sie dann in der Realität feststellen, das da nur wenige Frauen mitmachen.
Manche Männer können im schlimmsten und extremsten Fall keinen normalen Sex mehr mit einer Frau haben, ohne davor, währenddessen, oder danach sich einen Porno reinzuziehen. Und noch schlimmer kann es sein, das es Männer gibt, die dadurch ein völlig verzerrtes Weltbild über die Frauen kriegt, ohnehin schon schwierigkeiten hat, mit Frauen zu kommunizieren und irgendwann mal einfach ausrastet und die nächstbeste in den Wald zerrt (um es mal zu überspitzen).
Trotz allem ist nicht der Jugendschutz daran schuld, das junge Menschen da so ohne Weiteres rankommen. Das ist zum Einen ein gesellschaftliches Problem meiner Meinung nach (es gibt ja bekanntlicher Weise eine Industrie, die davon lebt, solche Filme zu produzieren und es gibt Websites, die sich bewusst ins Ausland verlegen und solche Filmchen frei und ohne Weiteres anbieten) und zum Anderen ist es die Unwissenheit der Eltern über das Medium Internet bzw das Desinteresse der jeweiligen.
puh,...
Ich will mich gar nicht auf die ganze Diskussion einlassen, aber das folgende muß ich mal eben herausgreifen.
Und aus Deiner Aussage darf ich jetzt schließen, daß für Männer Sexualität rein physisch ist, es uns nur auf Größe unserer Schwänze ankommt, und wir sowieso emotional verkrüppelte Vergewaltigungsfantasten sind, oder was?
Breaking news: NOT!
Sex ist nicht gleich Sex. Es gibt einen massiven Unterschied zwischen Sex, wie er im Porno vorkommt, und Sex, wie er im realen Leben stattfindet, und das ist, Überraschung, auch für Männer so. Oder glaubst Du allen ernstes, wir würden regelmäßig mit 'ner Latexmaske auf dem Kopf bei unserer Nachbarin klingen um uns Zucker zu borgen und sie dann über die Küchentheke gebeugt ordentlich durchzimmern?
Pornos haben überhaupt nicht den Anspruch, emotional zu sein, genau so wenig wie z.B. Actionfilme den Anspruch haben, realistische Polizeiarbeit darzustellen. Jemand, der sein Sexleben aus Pornos zu abstrahieren versucht, wird genau so auf die Schnauze fallen, wie jemand, der sich bei der Polizei bewirbt, weil er zehnmal Die Hard gesehen hat und jetzt wie John McLane im Alleingang das Nakatomi Plaza ausräuchern will.
Pornos sind Unterhaltung. Und niemand, der Pornos guckt, glaubt ernsthaft, daß er damit echten Sex ersetzen, ergänzen, oder auch nur simulieren kann (es mag vielleicht ein paar 13-jährige geben, die in dieser Illusion leben, aber damit sind wir dann wieder bei der Diskussion, ob es für dieses Klientel sinnvoll ist, so was überhaupt zu konsumieren). Wer das nämlich nicht unterscheiden kann, hat ein Problem.
Im übrigen ist die Behauptung, Pornodarstellerinnen würden durch ihre Arbeit in ihrer Rolle als Frau herabgesetzt genau so dämlich wie die Aussage, daß z.B. Anthony Hopkins für die Rolle des Hannibal Lecter ab sofort ein verachtenswerter kannibalistischer Serienmörder ist. Sie spielen eine Rolle, sie demonstrieren da weder, wie ihre Einstellung zu normalem Sex ist, noch sagt die Rolle irgendwas sonstiges über diese Person aus. Wenn Dir eine Pornodarstellerin im Alltag über den Weg läuft, wirst Du es ihr nicht ansehen, und wenn irgendein verquerer Kerl meint, er müsse sie an der Fleischtheke im Rewe anfummeln, weil das ja in ihrer Rolle in Heiße Fleischwarenfachverkäuferinnen 4 — Uschi, pack die Wurst aus auch funktioniert hat, dann kassiert der vermutlich einen berechtigten Tritt in seine Weichteile.
Zitat
Was du drauß schließt, bleibt dir überlassen.
Ich hab jedenfalls mit keiner Silbe behauptet, das es AUßERHALB der Pornos für den Mann nur ein physischer Akt ist.
Zitat
Hab ich auch nicht behauptet.
Zitat
Aber da ist was dran...
Zumal ich mich ja schon hab belehren lassen, das Pornos als Unterhaltung ja schon mehr oder weniger zur Selbstverständlichkeit geworden sind und das man die auch nicht wirklich ernst nimmt in der Regel (wie du sagtest, es mag Ausnahmen geben und die haben dann unter Umständen wirklich ein Problem, welches aber dann nicht erst durch die Pornografie, sondern schon viel früher entstanden is und von völlig anderen Faktoren abhängt).
Geändert von Moana (30.07.2010 um 18:17 Uhr)
...ich dachte, es wär klar, das ich von den Pornos spreche oO
Aber das fällt mir jetzt erst so auf, jetzt wo du's sagst...
Man muss nicht gleich auf der Schiene der radikalen Emanzen fahren, aber ein Stückchen Wahrheit steckt schon dahinter. Dass Pornos diskriminierend sind, sehe ich nämlich genauso, allerdings gegenüber beiden Geschlechtern. Frauen werden dort zu Sexualobjekten gemacht und Männern zu Fickmonstern. Was natürlich wegen dem Zweck der Pornos auch keine große Überraschung ist, aber die Augen sollte man davor trotzdem nicht verschließen.
Das Problem ist nun wieder der unterschwellige Einfluss, denn der Konsument nimmt von diesem verzerrten Abbild der Realität natürlich schon etwas mit, zumindest wenn er noch nicht die nötige Reife hat, um kritisch darüber nachzudenken. Ich denke also schon, dass der leichtere Zugang zu Pornos auch seinen Teil dazu beigetragen hat und beiträgt, dass sich die sexuellen Vorstellungen verändern. Hinzu kommt dann noch, dass man über das Internet auch an härtere Sachen rankommt und man in der virtuellen Welt genauso wie in der Realität vorgelebt bekommt, wie cool es ist Pornos oder Hentais zu schauen. Und das kann vielleicht dazu führen, dass einige leicht beeinflussbare Menschen die "Botschaften" der Pornos erst recht für bare Münze nehmen. Die Bedeutung von Pornos sieht man z. B. alleine daran, dass sie auf Community-Treffen meistens wie Beute verteilt werden. ;-)
Nun machen die Pornos ihre Zuschauer natürlich nicht zu Vergewaltigern oder Frauenhassern, aber man kann nicht ganz von der Hand weisen, dass sie stärker noch als die meisten anderen Medien dabei helfen ein bestimmtes Rollenverständnis zu festigen.
Dieses von Dir konstatierte Rollenverhältnis ist aber—und darauf kommt's ja an—nicht real. Wie ich schon im vorherigen Post sagte, es ist in etwa mit dem Rollenbild eines (amerikanischen) Polizisten aus einem Actionfilm vergleichbar. Der Punkt ist nur, daß die Leute aufgrund einer prüden Sexualmoral beim Thema Porno auf einmal auf die Barrikaden springen, obgleich die Grundaussage die selbe ist: man kritisiert mangelnden Realismus.
Würde man Pornos so drehen, wie Sex in echt abläuft, dann würde sich das doch keiner angucken. Es würde ja auch keiner CSI gucken, wenn die nicht ihre obercoolen Fingerabdruck-DNA-Autokennzeichen-Restaurierungs-Programme am Start hätten. Wenn ich die Glotze einschalte, dann will ich nur eines: unterhalten werden. Realismus interessiert mich in dem Fall, außer, wenn ich eine Dokumentation schaue, nicht die Bohne. Und auch bei Pornos interessiert sie mich nicht. Emotionale Beziehungen habe ich entweder in der Realität, oder ich sehe mir Gone With The Wind an, aber wenn ich einen Porno einwerfe, dann will ich Verkehr sehen, weil's mich unterhält. Die Producer stehen nun vor der Aufgabe, diesen Verkehr möglichst schnell in irgendeiner halbherzig dazugeschusterten Story zu verbauen, und da bietet sich “Ich will hier ein Rohr verlegen” nunmal ideal an. Dabei spielt es gar keine Rolle, ob die Frau nun als ständig feucht, oder der Mann als schwanzgesteuertes Fickmonster dargestellt wird. Das mag in den Rollen so sein, aber es ist absolut nicht auf die Realität anwendbar.
Daher ist die Aussage, Pornos würden irgendwen in seiner oder ihrer Rolle diskriminieren genau so blöd, wie die, daß sie realistisch wären.
Leute, die das behaupten, haben einen ebenso ungesunden Umgang mit Sexualität wie Leute, die Pornos für bare Münze nehmen.
Und noch mal zu den ”härteren Sachen”: kannst Du das mal definieren? Was sind denn für dich härtere Sachen? Reden wir hier von normalem Hardcore? Dann würde ich sogar sagen, daß das als selbstverständlich gilt, denn Softpornos sind keine Pornos, weil der Koitus nicht im Vordergrund steht. Das sind höchstens irgendwelche Filme eines anderen Genres, die vereinzelte pornographische Elemente beinhalten. Oder meinst Du ausgefallene Fetische? In dem Fall finde ich diese Einschränkung aber auch falsch, da ich als aus Gründen der Toleranz nicht vertretbar finde, Leute, die auf irgend etwas besonderes stehen, direkt als unnormal zu titulieren. Nur, weil jemand jetzt gerne Fesselspiele betreibt (hey, tue ich auch!), oder meinetwegen auch darauf steht, daß der andere ihm beim Sex ins Gesicht pinkelt, finde ich nicht, daß irgendwer das Recht hat, ihn deswegen als weniger normal als andere hinzustellen. Schon gar nicht jemand, der diese Neigung selbst nicht nachvollziehen kann. Das ist dann, als ob ein Fachfremder über Atomphysik labert und meint, sich ein Urteil darüber bilden zu dürfen.
Generell gilt doch: was beiden gefällt, ist immer erlaubt. Auch, und gerade, beim Sex. Also ist diese ganze Einstufung zwischen “zu hart” und “normal” und so weiter der totale Humbug.
Das mag schon richtig sein.Zitat
Punkt ist aber der, das es trotz allem Situationen und Personen gibt, in denen dieses "nicht reale" Rollenverhältnis tatsächlich existiert.
So gibt es tatsächlich so ne Art "Sportficker" (in dem Fall: Mann=Superficker bzw Frau=Sexualobjekt), die jede sich anbietende Gelegenheit nutzen, um Sex zuhaben (ich hüte mich davor, darüber zu urteilen, ob das nun gut oder schlecht ist), ganz unabhängig davon, ob zwischen den Agierenden eine emotionale Bindung besteht oder nicht.
Und es gibt ja schon seit jeher die öffentliche Diskussion nach der "sexuellen Diskriminierung von Frauen in den Medien" (oder auch "sex sells.."), wobei der Frau da auch ganz klar die Rolle des Sexobjekts zutrifft. Ich mein klar, das ist a) ne andere Diskussion und b) sieht das jeder anders (es gibt sowohl Leute, die kein Problem damit haben, wenn in der Werbung eine nackte Frau steht, als auch Leute, die nen Problem mit dem Werbeplakat haben, wo eine Frau in Bikini bekleidet auf ner Liege liegt).
Ob und wenn ja, wie sehr da Pornos dran schuld sind oder darauf Einfluss haben kann ich nicht mutmaßen. Und in den von mir aufgezählten Argumenten wurde jetzt auch mal bewusst aus ner Fliege nen Elefant gemacht.
Fakt ist aber, das dieses "nicht reale" (ich würde eher sagen "nicht richtige") Rollenverhältnis tatsächlich existiert. Das es falsch ist, ist soweit klar.
Also ich bitte dich...Zitat
Das Pornos nicht realistisch sind, ist klar. Die Aussage, das Pornos diskriminierend sind, ist aber nach wie vor Ansichtsache und sagt nichts über jemandes Sexualität aus. Vielleicht siehst du's nicht so, das in Pornos beide Geschlechter auf ne Art und Weise diskriminiert werden. Aber zu mutmaßen, das Jeder, der da anderer Meinung ist, ne ungesunde Sexualität haben, finde ich doch etwas weit hergeholt.
ERinnert mich....Ein Film über den alltäglichen Kampf gegen das Verbrechen:Zitat
http://www.ruthlessreviews.com/10369/police-adjective/
Annähernd realistisch.
Sonstige Filme mit Polize sind Genrefilme, wie Power Rangers-Serien, Godzilla-Filme, Vampirfilme, Buddy-Movies, Space Operas, Kriegsfilme ect.
Es ist lustig, dass du behauptest, den ganzen Illustrationen von 1850-1920, die unmoralische Arbeiter beim Gruppensex zeigen würden ohne Kontext stehen. Oder die noch älteren Illustrationen aus der Zeit davor, die Adelige in irgendwelchen Klassizistisch eingerichteten Räumen zeigt.Zitat
Oder das wenn jemand die Serien von Suicide Girls lädt, dies ohne Kontext steht. Oder die Sachen von Metart, aus dem Playboy ect.
Weiters ist es lustig, dass du behaupten kannst, dass die rudimentäre Handlung von Porno vom Konsumenten aufgenommen wird. Das widerspricht zum einen den Abnutzungsspuren auf tausenden alten Pornovideos und zum anderen dem generellen Trend zu Hardcorepornographie, die nur noch aus dreißig Minuten Rein-raus-Spiel in verschiedenen Positionen besteht.
Die offensichtlichen Nutzungsmuster schneiden sich mit deiner These.
Was die Wirkung angeht, gibt es keine fixe Regel. Niemand wird dir sagen können, warum es zu einem Werther-Effekt kam anstatt zu einem Robinson-Crusoe-Effekt. Mehr Medien aufeinander zu stapeln bedeutet nicht automatisch ein Mehr an Wirkung. Bilder betrachten ist genauso eine erlernte Fähigkeit wie Film schauen, Lesen oder Musik hören. Es gibt keinen naiven Betrachter der nur als Opfer dasteht. Wenn du absolut nichts weißt, dann geht es an dir in derselben Art vorbei, wie wirklich kleine Kinder einmaligen sexuellen Missbrauch angeblich recht gut aus ihrem System spühlen können.
Eh, Genrekonvention. War schon in der Geschichte von Hikari Genji so und zieht sich durch alle Heian-Romane.Zitat
Moana: Das hast du aus den Medien, oder? Kennst du auch nur einen Jugendlichen, bei dem das wirklich so war? Und selbst wenn: kennst du auch nur einen Jugendlichen, der eine halbwegs gute Erziehung genossen hat und nicht aus äußerst Bildungsfernen schichten kommt?
Gibt es eigentlich *irgendwelche* Brauchbaren Studien über die Langzeitfolgen von Pornokonsum in minderjährigem Alter?
Es ist doch tatsächlich so, dass ein Großteil der Jugendlichen nicht nur heute, sondern auch schon vor 20 Jahren irgendwie heimlich an solches Material kam. Inzwischen ist es einfacher via Internet, früher musste man jemanden Fragen, ob der einem hefte besorgt, oder hat Videokasetten auf dem Schulhof getauscht.
cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
@Freierfall:
Gut, ich hab auf dem Gebiet keine objektive Meinung und beruf mich in der Tat auf Aussagen von Pornografie-Gegnern, die ebenfalls nur subjektiv argumentieren können.
Aber, und wenn diese paar Studien noch so unseriös und von irgendwelchen frustrierten katholischen Pfarrern sind, so leuchten die mir doch ein.
Ich mein klar, man kann das nicht pauschalisieren und sagen "Wenn du dir lange Pornos reinziehst, biste nachher sexuel desorientiert." Ich behaupte aber trotzdem, das es nichts Gutes mit sich bringen kann, wenn ein junger Mensch mit solch (teils) realitätsfremder Sexualität aufwächst.
Zu deiner Frage:
Ich z.B. hab meinen ersten Fernseher(!) mit 16 bekommen, davor durfte ich auch kaum Fernsehen. Und ins Kino durfte ich eigentlich auch erst, seitdem ich 16 bin. Und Internet hab ich erst, seit ich alleine wohne. Und ich behaupte mal von mir, das ich nich unbedingt bildungsfremd bin.
Wobei ich dir nicht sagen kann, wie es bei mir verlaufen wäre, wenn ich früher Internet bekommen hätte...
Und naja, es gibt in der Tat Männer, die sich einfach schwer tun, überhaupt in Kontakt mit Frauen zu treten und selbst, wenn sie's hinbekommen, tun se sich schwer, mit ihnen zu kommunizieren geschweige denn sexuell zu interagieren. Das da Internetporno nicht alleine schuld daran is, is mir schon klar, ich behaupte jedoch, das, wenn so ein Mann sich regelmäßig so Zeug reinzieht, das das sich nicht unbedingt produktiv auf seine Art, Frauen zu begegnen, auswirkt.
Ich wage mal zu behaupten, dass die "bildungsfernen" Schichten schneller zur Ernüchterung gegenüber Pornos kommen.Zitat
@Moana: Sonst schließe ich mich FF aber an, wenn du Recht hast, ist die Generation zum Untergang verurteilt, denn Pornos sind unter Jungs eher noch eine Selbstverständlichkeit.Was nicht heißt, dass die irgendjemand wirklich ernst nimmt. Zumindest nicht besonders lange.
Ich denke, die "Schuldfrage" ist heute nicht mehr stellbar. Kein Elternteil und keine Behörde kann den pubertären Pornokonsum ernsthaft verhindern, ohne die Kinder völlig zu beschneiden. Es geht eher um den Umgang damit. Und da sollte die Eltern ihren Kindern klarmachen, dass Pornos nunmal Fantasie sind - das ist schließlich ihr Daseinszweck.
Sonst gleiche Frage wie FF (oder etwas anders): Kennst du jemanden (sagen wir für die Nerds mal über 25), der ernsthaft unter Pornos gelitten hat? Oder sind das nur Ängste und Befürchtungen? Das einzige, das ich mal über zwei Ecken erfahren habe, ist, dass ein Mädchen sich gedrängt fühlte, sämtliche Praktiken beherrschen zu müssen, die sie in Pornos gesehen hat, alles andere war für sie verklemmt. Aber die war eben auch weltfremd, und bestimmt nicht durch die Pornos.
Edit: Ok, ich denke, Pornos tragen zur sexuellen Entfaltung bei. Wenn das positiv klingt... nicht zwangsweise. Denn während Offenheit was gutes ist, bringt sie auch immer soziale Zwänge mit sich. Da magst du Recht haben.
Aber der Jugendschutz kann daran nichts richten, höchstens groß angelegte Kampagnen, für Männer wie auch für Frauen.
Natürlich gehört mehr dazu, das sich entweder ein Mädchen dazu gedrängt fühlt, sämtliche Pornopraktiken zu erlernen oder wenn ein Junge nicht mit einem Mädchen umgehen kann, weil sie ihn nicht wie ihm Porno direkt anspringt...
Meine Bedenken gehen eher ins Kinderzimmer, wenn man schon (wie Riku z.B. behauptet) mit 8 o.Ä. anfäng, sowas regelmäßig zu konsumieren.
Und mir leuchtets schon ein, das man da nich wirklich was dagegen tun kann und:
DAS auch meiner Meinung nach wesentlich sinnvoller ist, als z.B. eine Altersabfrage vor besagten Seiten einzurichten.Zitat
schon abgefahren genug, das es SOWEIT gekommen is ^^°Zitat
Zitat
![]()
Eine Sache muss man im Hinterkopf behalten: Den Körper. Wenn sich ein üblicher 8-Jähriger nen Porno anguckt, findet er das vielleicht cool, weils verboten und komisch ist. Mehr nicht. Er wirds sich auch nicht jeden Tag angucken, denn dafür fehlt im einfach noch das Bedürfnis. Mit 10, 11 oder 12 ist das dann schon wieder was anderes... und dann kann man sich streiten, ob es gut oder schlecht ist.Natürlich, Pornos zum Einschlafen müssen nicht sein, und als Elternteil wäre ich schon aufmerksam, was mein Kind wie oft schaut. Aber letztendlich ist das Bedürfnis nach Sex da, und weil "realer" Sex in dem Alter oft mit schlimmen Konsequenzen verbunden ist, sind Pornos auch irgendwie ein Ersatz.
Früher hat der Dorfidiot halt erzählt, was er mit der letzten •••• angestellt hat, und heute gibt es stattdessen das Internet.
Aber ja, krass ist es schon. Ich glaube nur nicht, dass es in 50 Jahren noch irgendjemand wirklich krass findet. Unsere Bedenken entstammen dabei wahrscheinlich eher der vorletzten Generation, die bis heute nachwirkt. Oder wahrscheinlich aus noch viel früheren Zeiten.
Denn die wirklichen Nachteile müssen erstmal nachgewiesen werden.
Geändert von La Cipolla (30.07.2010 um 16:01 Uhr)