Ich konnte dein Spiel nicht durchspielen, da ich ab einen gewissen Punkt einfach nicht mehr wusste, was zu tun war. Du hast zumindest eine tolle Schnitzeljagd kreeirt, die aber furchtbar die Atmossphäre killt. Ich geh mal näher ins Detail:

Der Anfang:
Der Beginn war für ein Horrorspiel nicht schlecht und hatte ungemein viel Potential. Man wacht als Unbekannter auf. Alles ist Dunkel, und hinter jeder Ecke könnte ein geisteskranker Lauern, der einen Abstechen will. Die Stille des Ortes, und nur mit einer Taschenlampe bewaffnet, geht man durch dieses Gebäude. Sogar ne Angstanzeige, die eigentlich nie problematisch wird, ausser man hat keine Ahnung was man zu tun hat. Nach den ersten Räumen durchsucht man jede Kiste und man folgt einer zu Beginn noch nachvollziehbaren Spur. Spätestens nach der Axt-Szene wurde es eine sehr Frustrierende Schnitzeljagd.

Es ist dunkel und ich werde verhungern:
"Wo zur Hölle ist was stabiles?", "Wieso krieg ich die Tür nicht auf?", "Wo ist der verdammte Schlüssel?" "Trotz dem kram geht die Tür immer noch nicht auf..." "Ist nach dem Ordnergelese ein Switch aktiviert und irgendetwas hat sich verändert?". Einigen von Millionen Fragen, die sich der arme Mann stellt, in dem er im Gebäude hin und her rennt und jede verdammte Kiste nochmal anspricht um weiter zu kommen. Da man ziemlich genau weiß, dass nichts mehr passiert bis Gegenstand x gefunden wird, geht die Atmosphäre des Anfangs ziemlich schnell wieder flöten. Und so wird Der unbekannte nach und nach Wahnsinnig und weiß, er wird hier drinnen sterben. "Hätte ich mich doch nur treffen lassen...."

Suchen macht keinen Spaß, und es hatte später auch mehr den Anschein, dass du lieber den Spieler auf eine Schnitzeljagd losschickst anstatt den Plot weiter fortzuschreiten. Warum lässt du wichtige Gegenstände nicht einfach ein wenig besser erkennbar darstellen, dass man nicht frustriert durch diesen Komplex alles und jeden wieder ansieht? Und warum ist alles so unnachvollziehbar kompliziert? Die Sache mit dem Gitter beispiesweise war unnötig. Würde man vor der Tür wenigsten ne Message bekommen ala "Hab ich von dort nicht gerade was gehört?" würde das schon ne Menge helfen. Anstatt immer wieder alles von neuem zu durchsuchen.

Was gut an dem Spiel war:
- Ein sehr atmosphärisches Gebäude
- Gute Geräuschkulisse
- Anfangs gruselt man sich

Was nicht gut war:
-Schnitzeljagd, nach Schlüssel, Codes und "Röhren"
-Keine Nachvollziehbare Logik der zu bearbeitenden Rätsel.
-Man weiß eigentlich nie wo man hin muss.
-Der Speichercomputer spoilert den Namen des Protagonisten.
-Das Menü spielt sich recht Träge (Die Waits sollten stark reduziert werden)

Dennoch hat mich das Spiel unterhalten.
Und nun eine Frage: