@Mordechaj
Ironischerweise bin ich selbst gar kein gutes Vorbild, weil ich seit der Schule nichts mehr gelesen hab, was über Trivialliteratur hinausgeht (ok, Informatik-Fachliteratur hab ich auch noch gelesen) Trotzdem denke ich auch, dass man durch andere Medien vieles lernen kann. Bücher helfen dem Entwickler bei den Dialogen, Filme und andere Spiele bei der Inszenierung. Leider werden in der Makercommunity aber meistens nur die anderen Makerspiele als Vorbild genommen und all das kopiert, was aktuell gerade in ist. Und die meiste Arbeit wird immer noch in die Grafik gesteckt, weil es am einfachsten ist sich mit der von anderen abzuheben. Das ist aber ein Trugschluss, finde ich, denn die Grafik ist mit das Aufwändigste beim Makern. Doch sie ist halt am auffälligsten.Zitat
@Owly
Ich halte nicht viel davon, wenn man versucht durch das Gameplay zu erzählen, denn da wird meistens gar nicht viel erzählt. Subtext kann man überall sehen, Janet Murray sah z. B. hinter Tetris - vermutlich nach reichlichem Pilzkonsum - den Klassenkampf zwischen Kapitalisten und Kommunisten. Da hat dann mal jemand zurecht gefragt, ob man dann noch Schach spielen dürfe, weil dort ja Weiße gegen Schwarze kämpfen würden. Unterhaltungsmedien sollten klar und direkt sagen was sie sagen wollen. Man erzählt Kindern ja auch keine Märchen indem man sie auf den Ablauf in einer Firma abbildet. Eine Geschichte erzählt man durch Wort und Bild, nicht durch die Interaktion des Spielers.