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Thema: Allgemeine Stagnation?

  1. #21
    Eindeutig weniger Anfängerprojekte. Früher gab es kaum Referenzen und die Anfänger dachten sich, dass ihre Erstprojekte totalen Anklang finden und haben gleich mal ein paar Spielevorstellungsthreads eröffnet. Heute warten die Leute meistens ab, bis was wirklich Brauchbares präsentiert werden kann. Für uns Forenuser bleiben somit viele Eintagsfliegen unbemerkt.

  2. #22
    Einfach mal andersrum gefragt:
    Wem hier sind wirklich ALLE spielbaren und für sich interessanten Makerspiele ausgegangen?

  3. #23
    Hier. Ich habe bis vor kurzem den letzten Alte Macht-Teil gespielt. Jetzt bin ich wirklich verzweifelt, weil nichts auch nur annähernd so gut ist.

  4. #24
    Ich warte hier im Grunde nur noch auf den Goldpatch zu Eroberung und den Platinpatch (oder so xD) zu SKS.

    Alle anderen für mich interessanten Projekte werden sich wohl noch 1-3 Jahre in die Länge ziehen, bevor man wirklich etwas spielbares erwarten kann *optimist*

  5. #25
    Zitat Zitat
    Wem hier sind wirklich ALLE spielbaren und für sich interessanten Makerspiele ausgegangen?
    Man könnte auch noch ergänzen: wer hat die ganzen Demos und Vollversionen, die es vorher gab, zumindest eine Zeit lang angespielt?

    Ich hab nämlich den Eindruck, dass gerade die emsigsten Diskussionsteilnehmer nur sehr selten spielen. Das kann man sicher nicht alleine durch hohe Ansprüche erklären, weil die hervorragenden Makerspiele nicht meilenweit von den guten oder vernünftigen entfernt sind. Stimmt es also doch, dass die, die über die Spiele sprechen, gar nicht die Mehrheit der Spieler ausmachen?

  6. #26
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Stimmt es also doch, dass die, die über die Spiele sprechen, gar nicht die Mehrheit der Spieler ausmachen?
    Erwischt. Ich spiele tatsächlich nicht mehr allzu viele der hier vorgestellten Projekte. Aber, aber, aber ich habe auch eine Entschuldigung. Zumindest habe ich mir etwas zurecht gelegt, das ich dafür halte.
    Seit die Atelier-Hauptseite keine Monatsauslese des Spielbaren (Demos oder Vollversion) mehr präsentiert, greife ich spürbar weniger zu. Die alte Form gefiel mir sehr. Der Status des Projekts (spielbar oder nur erste Planung) war sofort sichtbar, vier Bildchen gaben mir einen hinreichenden Einblick, inwieweit sich hier Grafikgeschmack und Angebot treffen würden, eine kurze, eine KURZE Inhaltsangabe entledigte mich des Durchforstens aufgeblähter Vorstellungstexte nach den wesentlichen Happen, eine erste Einschätzung per Stern gab mir Orientierung und einige Spieler hatten oft auch schon ergänzende Kommentare oder Punktwertungen hinterlassen.
    So etwas fehlt mir sehr, seither gehe ich auf Makerseiten fremd, die noch derartiges bieten. Und dadurch habe ich mir auch meinen Eindruck einer Stagnation des hiesigen Angebots hingefälscht. Neuerliche Diskussionen um attraktivere Projektvorstellungen halte ich für müßig. Gab es oft, änderte nichts. Den vielen Bastlern hülfe es wohl mehr, nähme man ihnen die Werbung und Zusammenfassung wieder aus der Hand und fände eine urheberrechtlich unbedenkliche Form, auf prominenten Platz in der alten Form auf Neuerscheinungen hinzuweisen. Das könnte den Eindruck eines Stillstands, einer Spieleflaute sicherlich beheben.

  7. #27
    real Troll hat da was angesprochen, was auch auf mich zutrifft.
    Ich hab mich nämlich auch oft an Dieser orientiert, wenn ich etwas spielen wollte. Doch seit ner gewissen Zeit (ich weiß gar nich mehr, ab wann und wieso es so kam), beweg ich mich erstmals fast ausschließlich im Spielevorstellungsforum.
    Daher kann bei mir der Eindruck entstanden sein, es geht weniger...

  8. #28
    Ich kann mich den beiden Vorspostern nur anschließen. Damals habe ich auch einfach auf der Seite geschaut was empfohlen wurde, mir die Bildchen dazu angeschaut und den kurzen Text gelesen. Überlegt: Gefällt es mir oder nicht? Und danach entschieden ob ich das Spiel ausprobiere oder eben nicht.

    Seitdem das aber nicht mehr so ist, habe ich auch nur noch Spiele runtergeladen auf die ich gewartet habe oder aber wo ich mich doch mal antreiben konnte, sie auszuprobieren.

    ~Coon

  9. #29
    Bei mir sieht es nicht anders aus. Das letzte Spiel, welches ich gespielt habe, war 'Desert Nightmare' (komplett).
    Früher, zumindest habe ich das Gefühl, wurden die Spiele viel mehr propagiert, man wusste viel früher Bescheid und jetzt scheint alles dahin zu schippern. Aber ich habe ja auch nie gesagt, das hier eine Stagnation stattfindet, von daher: Ich bin unschuldig.

  10. #30
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Einfach mal andersrum gefragt:
    Wem hier sind wirklich ALLE spielbaren und für sich interessanten Makerspiele ausgegangen?
    Also mein Ordner der ungespielten Spiele umfasst noch 86 Projekte
    Die meisten davon sind aber englische Projekte was sich aber leicht damit erklären lässt, dass die englische Szene bei weitem keine so hohen Ansprüche hat und öfters mal Spiele rauskommen. Ist trotzdem nur ein Bruchteil dessen was ich noch spielen könnte, denn ich habe mir natürlich nur die besorgt die auch gute Wertungen bekommen haben.

  11. #31
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Einfach mal andersrum gefragt:
    Wem hier sind wirklich ALLE spielbaren und für sich interessanten Makerspiele ausgegangen?
    Mir noch lange lange nicht. Ich habe noch genug.^^ Und da ich auch nicht so ein "das ist Standard also schlecht"-Typ bin, werde ich auch noch lange Spaß daran haben.^^

  12. #32
    Zitat Zitat von Auge des Sterns Beitrag anzeigen
    Mir noch lange lange nicht. Ich habe noch genug.^^ Und da ich auch nicht so ein "das ist Standard also schlecht"-Typ bin, werde ich auch noch lange Spaß daran haben.^^
    Standard muss ja nicht zwangsweise schlecht sein. Es gibt genug Beispiele, bei denen das gewöhnliche KS richtig gut und vorallem passend in Szene gesetzt ist, leider gibt es aber ebenso viele Spiele, wo man merkt, das kaum Mühe und Arbeit dahinter steckt.
    Es kommt einfach auf die Mischung an, das sollte man ja alles als Komplex sehen und nicht nur Einzelheiten bewerten. Schwierig, aber machbar.

  13. #33
    Zitat Zitat
    Wem hier sind wirklich ALLE spielbaren und für sich interessanten Makerspiele ausgegangen?
    Ausser Dingen, die mir zur intensiven Beta-Überprüfung vorgelegt werden,
    spiele ich derzeit kaum etwas. Dabei hab ich aber noch so viele Sachen bei
    mir, die ich wirklich mal playen sollte.

    Zitat Zitat
    Standard muss ja nicht zwangsweise schlecht sein. Es gibt genug Beispiele, bei denen das gewöhnliche KS richtig gut und vorallem passend in Szene gesetzt ist
    Die "Auf Reisen"-Spiele vorallem, finde ich. :'D

  14. #34
    Zitat Zitat von Daen vom Clan
    Einfach mal andersrum gefragt:
    Wem hier sind wirklich ALLE spielbaren und für sich interessanten Makerspiele ausgegangen?
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Man könnte auch noch ergänzen: wer hat die ganzen Demos und Vollversionen, die es vorher gab, zumindest eine Zeit lang angespielt?
    Ich muss zugeben, dass ich persönlich mir hier nich viel Exotik erlaube. Wenn ich mal waghalsig ein wenig prestigeträchtiges Spiel runterlade, erkenne ich meistens schon am BGM-Ordner, dem Titelbildschirm, spätestens am Intro-Fade-In, ob ich weiter spiele oder nicht. Das ist ernüchternd, weil das dazu führt, dass viele der gezogenen Projekte auf meiner Festplatte eine Halbwertszeit zwischen 20 Sekunden und 3 Minuten haben.

    Ich würde mich auch so oder so nicht als den Spieler bezeichnen, aber ich habe grundsätzlich ziemlich klare Vorstellungen, was mir ein Spiel bieten soll und diese gehen in der Regel ins für die Szene Extravagante. Man kann meine Aufmerksamkeit auch mit einer entsprechenden Inszenierung erlangen, allerdings macht sich hierüber wer den Storyschwerpunkt nicht zu setzen vermag sowieso der letzte Gedanken. Und auf den Storyschwerpunkt kommt es für mein Empfinden an. Deshalb habe ich mir auch abgewöhnt, Spielevorstellungen vollständig zu lesen, ein kurzer Ausflug in den Story-Unterpunkt und kurz über die Screens drübergehuscht und in 90% der Fälle weiß ich, dass ich das Spiel sowieso nicht spielen werde, weil's sowieso nur wieder aufgewärmter Schinken ist. Abgesehen davon kann man in nahezu allen Fällen vom Storytelling auf die Qualität der Dialoge schließen, was auch ernüchtern kann.


    Was ich dabei nicht ganz verstehe, ist die Schwerpunktsetzung allgemein. Das Spielerlebnis baut auf drei Säulen auf, Erzählleistung - aka Story, Handlung, Konzipierung -, Grafik und Gameplay. Und machen wir uns nichts vor, in den letzten beiden Punkten hängen Makerspiele einfach zurück, wenn man nich gerade den größten technischen Aufwand seit des Steve-Jobs-Roboters auffährt. Wie viel Charme die Grafik des Makers auch haben mag, sie kann hier kein tragendes Element darstellen, auch wenn das immer mal wieder suggeriert wird (naja gut, die Aëdemphia-Cinématiques sind einfach bad-ass). Gameplaytechnisch wüsste ich nicht, was man außer einem innovativen Kampfsystem (muss aber zugeben, ich find Kämpfe meist langweilig und nervig) und Rätseleien hier groß einbauen könnte.

    Makerspiele sollten also vorallem durch ihre erzählerischen Momente, die Handlung, die Charaktere, die Spannung, die Identifikationsmomente bestechen. Und man muss hier das Straußenei nicht einmal neu erfinden, es reicht schon eine liebevolle Inszenierung, ein hervorstehender Gesichtspunkt, etwas auszeichendes. Das fehlt den meisten Projekten, auch den großen, hoch gelobten. Seit Las Aventuras de Pepe beispielsweise hab ich kein Spiel mehr erlebt, dass durch Niedlichkeit außergewöhnlich wird. Die Spiele, in denen ausgereifte bis überzeugende Charakterkonzepte bestehen, kann ich an den Fingern abzählen... &c.pp.


    Kurzum: Stagnation herrscht für mich eigentlich schon immer. Wirklich weiterentwickeln tun sich die Konzepte und die handwerkliche Qualität der Spiele nich. Hängt natürlich auch mit meinen etwas seltsamen Ansprüchen zusammen, aber so ist das nunmal.

  15. #35
    Ich weiß nicht, ob man wirklich von Stagnation sprechen sollte, aber ich kann und mag das auch nicht wirklich beurteilen. Ich kann das auch nicht mit Statistiken belegen oder so, aber ich habe das Gefühl, dass die "moderneren" Spiele grafisch und technisch (und neuerdings auch akustisch) oftmals deutlich aufwändiger sind, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Die Entwicklungszeit wird dadurch sicherlich verlängert.

    Man vergleiche nur einmal, wieviel Zeit UiD gekostet hat, mit der Herstellungszeit (in Mannstunden) für Sks, wenn es dann irgendwann einmal als VV vorliegt. Ich denke, die heutigen größeren Projekte dauern einfach deutlich länger, sodasss der "Netto-Output", also die Anzahl der fertiggestellten großen Projekte sinkt, die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter an einem Projekt (und damit der Koordinationsaufwand) aber steigt.

    Aber auch die 1-Mann-Projekte, wie zB. Hybris, brauchen länger. Allein schon deswegen, weil Resourcen, die wegen des Urheberrechtes nicht mehr verwendet werden können, jetzt durch Eigenkreationen ersetzt werden müssen.

    Also eine wirkliche Stagnation sehe ich noch nicht, eher eine Schwerpunktverlagerung..

  16. #36
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Ah das Sommerloch hat auch das RPG-Atelier erreicht
    das!

  17. #37
    @Mordechaj
    Das mit der Schwerpunktsetzung verstehe ich auch nicht. Wobei ich vier Säulen sehe - die Musik spielt für die Atmosphäre eigentlich sogar noch eine größere Rolle als die Grafik. Natürlich benutzen die meisten Makerspiele Musik die klingt wie Alvin and the Chipmunks, aber ich gehe mal vom Ideal aus. Spiele wie Grave Spirit oder Wilfred, the Hero zeigen jedenfalls welche Wirkung Musik haben kann.

    Aber Musik und Grafik teilen sich das gleiche Problem: kaum einer von uns kann die beiden auf einem annehmbaren Niveau selbst machen. Deswegen sind sowohl bei der Musik als auch bei der Grafik keine großen Sprünge möglich. Man ist auf das angewiesen, was die alten Spiele aus denen man klaut hergeben.

    Beim Gameplay ist das Problem technischer Natur. Zumindest die alten Maker haben eine umständliche, unflexible Scriptsprache, mit der es keinen Spaß macht aufwändige Programme zu schreiben. Der XP wiederum ist für aufwändige Spielereien nicht performant genug. Letztendlich sind die Maker eben dazu da Rollenspiele im Dragon-Quest-Stil zu machen. Das sollte man nie vergessen. Deswegen kann man gameplay-technisch keine Wunder vollbringen. Man kann die Spiele höchstens möglichst abwechslungsreich aufbauen, aber die Bausteine selber sind sich immer ähnlich.

    Die eigentliche Stärke der Maker(Rollen)spiele sehe ich deswegen auch beim Geschichtenerzählen, denn dem sind weder technische noch logistische Grenzen gesetzt. Die einzige Grenze ist die eigene Phantasie. Warum wird trotzdem so wenig Wert darauf gelegt? Der Pessimist würde wohl sagen, dass den Menschen ihre Phantasie schon lange abhanden gekommen ist, aber das wird wohl in jeder Generation behauptet. Es liegt vermutlich eher daran, dass die Vorbilder schlecht sind. Die alten Spiele vom SNES sind jedenfalls keine guten was die Geschichten angeht und die alten Makerspiele sind es auch nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel). Hier könnte es nicht schaden, wenn man auch mal zu anderen Medien schielt. Spiele sind ja nun mal interdisziplinär.

    Letztendlich braucht die Makercommunity eben mehr "Autorenspiele" - wie die Eule sie mal genannt hat. Irgendwelche Impulse damit sich die Community wirklich mal dort weiterentwickelt wo es notwendig ist.

  18. #38
    ich denke das liegt einfach am Sommer.

    Ich würde mich im Sommer net in meine warme Bude hocken und makern.

    Denke daher es wird schon im Winter wieder laufen ...

  19. #39
    Zitat Zitat
    Es werden kaum noch neue Projekte in Angriff genommen.
    Nur weil es zur Zeit nicht massenhaft neue Spielevorstellungen gibt, heißt es ja nicht, dass keine neuen Projekte in Angriff genommen werden.
    Schließlich wollen die Leute in der Spielevorstellung ja auch immer etwas sehen und wenn es noch nicht genug zu präsentieren gibt, dann gibt es eben noch nichts.

    Zitat Zitat
    ich denke das liegt einfach am Sommer.

    Ich würde mich im Sommer net in meine warme Bude hocken und makern.
    Irgendwo stimmt das... ich arbeite zwar auch im Sommer noch weiter, aber im Winter ist die Motivation tatsächlich auch bei mir größer.
    Im Sommer bei der Bullenhitze habe ich auch meist zu nichts Lust...

  20. #40
    Zitat Zitat von Zerk Beitrag anzeigen
    Standard muss ja nicht zwangsweise schlecht sein. Es gibt genug Beispiele, bei denen das gewöhnliche KS richtig gut und vorallem passend in Szene gesetzt ist, leider gibt es aber ebenso viele Spiele, wo man merkt, das kaum Mühe und Arbeit dahinter steckt.
    Es kommt einfach auf die Mischung an, das sollte man ja alles als Komplex sehen und nicht nur Einzelheiten bewerten. Schwierig, aber machbar.
    Das ist genau meine Meinung.^^

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