Ich war bei der Volksbank und wollte Kleingeld (1-Cent-Münzen bis 20-Cent-Münzen, insgesamt wohl so zwischen 100 und 200 Euro) gegen große Scheine umtauschen lassen. Damit das nicht umständlich per Hand gezählt werden muss, bin ich extra in die große Filiale in der Innenstadt gegangen, wo sie eine automatische Zählmaschine haben. Eine Mitarbeiterin sagte mir aber, man würde diese Form des Umtauschs nur Kunden anbieten.
Gut, kann ich nachvollziehen. Daran kann die Bank ja auch nichts verdienen. Ich habe ihr gesagt, dass ich zwar Kunde bei der Volksbank bin, aber nicht hier, sondern in Schleswig-Holstein. Sie hat dann bloß noch wiederholt, dass man das leider nur für hauseigene Kunden machen könne. Als ich sie fragte, ob sie wisse, wo ich mein Geld denn sonst umtauschen lassen könne, meine sie nur, das wisse sie nicht - hier jedenfalls nicht. Also musste ich das ganze Kleingeld wieder nach Hause schleppen.
Das ist doch scheiße. Ich kann doch als Volksbankkunde wohl erwarten, dass man mir mein Geld umtauscht, egal in welche Filiale ich gehe. Ich habe gedacht, ich muss vielleicht eine kleine Gebühr von ein paar Euro bezahlen - aber so abgebügelt zu werden, das hatte ich nicht erwartet. Wie gesagt, die Bank kann an diesem Umtausch nichts verdienen, aber so geht man doch nicht mit einem Kunden um! Deutlicher hätten sie mir nicht ins Gesicht sagen können, dass die Volksbank an mir als Kunde kein Interesse hat.
Klar, die sind nicht angewiesen auf meine popeligen Ersparnisse, die wegen des laufenden Studiums eher noch schrumpfen als wachsen. Aber das gilt umgekehrt genau so: Ich bin auch nicht auf die Volksbank angewiesen. Ich lass mir doch nicht ans Bein pissen und lager dann noch mein Geld bei denen ein. Thank you, fuck you, Geschäftsbeziehung beendet, Mädels.