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Ritter
Ich habe die Police anscheinend nicht richtig gelesen. Es gab das ganze Modell noch als "Lebensversicherung", wo die Kapitaleinlage nur durch jährliche Gebühren schrumpft, aber im Versicherungsfall in fast voller Höhe wieder ausgezahlt wird. Allerdings habe ich mich für ein anderes Modell entschieden, weil ich einfach das Geld aus einem Bausparvertrag, aus dem ich herausgezwungen wurde, einige Jahre lang parken wollte.
Man hat mir dann dieses Modell mit der Indexpartitipation nahegelegt wie bei der Lebensversicherung und mit ständigem Zugriff auf die komplette Kapitaleinlage. Angeblich hätte ich nur Vorteile, da ja der gewählte Aktienindex ziemlich im Aufschwung war. Dass die Negativbeträge vollständig auf die gecappten Gewinne angerechnet wurden, wurde mir verschwiegen. Ich wusste von dem Cap, da die Bank ja was verdienen will. Aber ich dachte mir, die schneiden dann da halt ab und der Rest ist für mich. (So haben die das gesagt) Im ersten Jahr warf das ganze Ding auch noch 600 Euro plus ab. Doch dann wurde heimlich still und leise der Cap gesenkt (über die Jahre insgesamt zweimal) und plötzlich ging es an mein Erspartes. Obwohl die Bank unterm Strich nur Gewinne gemacht hat.
Irgendwo bin ich auch selber schuld. Ich hab bei den jährlichen Schreiben nämlich immer nur die erste Seite gelesen und da stand immer drauf wie toll sich der Index entwickelt hat. Als ich dann heuer raufgeschaut habe und meinen Kapitalwert gesehen habe, bin ich aus allen Wolken gefallen.
Ich habe das Ding natürlich vollumfänglich zurückgekauft und wurde in den letzten Tagen mit den Gebühren von insgesamt 300 Euro konfrontiert. Daher der Rant. Ich hoffe, es ist verständlich, vor allem, weil ich selber nicht besonders gut betucht bin und das so ziemlich meine einzige Kapitalanlage gewesen ist (und auch gewesen sein wird).
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