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Thema: Wutschachtel

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  1. #1
    Danke, Zerk, dass ist hilfreich. Über Bafög als Schüler habe ich noch gar nicht nachgedacht. Das wäre zumindest ein guter Batzen Geld. Allerdings nicht genug Geld für Hamburg. Hier herrscht chronischer Wohnungsmangel, was die Preise in die Höhe treibt. Hamburg ist auf jeden Fall recht teuer. WGs muss ich mal sehen. Ich weiß aber noch, wie Reding an der Wohnungssuche hier in Hamburg gescheitert ist.

    Und Owly, BIT hat es schon richtig gesagt, ich bin jetzt in meinem letzten Schuljahr. Zum Studium kann ich ausziehen und werde dann auch finanziell unterstützt, weil meine Eltern wollen, dass ich studiere. Wäre also Ausziehen mit Segen und Geld.

  2. #2
    Du wirst an der Wohnungssuche eh nicht weitkommen, wenn du kein gutes Einkommen hast.
    Ich war erst am Donnerstag auf Wohnungsbesichtigung und da wurden irgendwelche Gammelwohnungen gezeigt, in denen man leben kann, die aber nicht wirklich hübsch waren und wo man wirklich noch rumwerkeln muss, bevor man da wirklich einziehen möchte. Hat dementsprechend warm auch nur knapp 350 € gekostet und lässt sich problemlos auf 2 aufteilen.

    Problem an der Sache ist, dass die von dir verlangen, dass dein Einkommen das 3-fache der Warmmiete beträgt, damit du überhaupt erstmal die Wohnung kriegen kannst. Ansonsten brauchst du nen Bürgen. Ganz so einfach ist das echt nicht. Ich würde da wirklich nach einer WG schauen oder ob du irgendwas wie eine Schülerwohnung findest. Ansonsten bei privaten Leuten.

    Ein Zimmer sollte ja ausreichen, oder?

  3. #3
    Ja klar, ein Zimmer ist genug.
    Aber die ganze Sache ist immer noch schwer, ich habe ja quasi kaum Kapital hinter mir, ich kann ja kein Bafög fürs Wohnen außerhalb des Elternhauses beantragen, wenn ich da noch wohne und suche. Und dann eben der Wohnungsmangel in Hamburg. Aber kannst du mir mehr über diese Schülerwohnungen erzählen?

  4. #4
    Zitat Zitat von Karl Beitrag anzeigen
    Ja klar, ein Zimmer ist genug.
    Aber die ganze Sache ist immer noch schwer, ich habe ja quasi kaum Kapital hinter mir, ich kann ja kein Bafög fürs Wohnen außerhalb des Elternhauses beantragen, wenn ich da noch wohne und suche. Und dann eben der Wohnungsmangel in Hamburg. Aber kannst du mir mehr über diese Schülerwohnungen erzählen?
    Also neben Bafög kannst afair auch Wohngeld beantragen. Bei Bafög kannst du auch einen Antrag auf Vorauszahlung stellen.

    Zu Bafög noch: Falls deine Eltern sich Quer stellen und die Formblätter nicht ausfüllen wollen , musst du das nur so auf den anderen Formblättern angeben und das Amt kümmert sich drum. Übrigens , falls deine Eltern genug verdienen und du kein Bafög ausgezahlt bekommst , oder nicht alles, dann ist der Bescheid den du bekommst eine rechtliche Grundlage , d.h. du kannst auch deine Eltern verklagen wenn du es drauf ankommen lassen willst.

    (ich gehe mal davon aus dass Bafög für Studenten nicht groß von Bafög von Schüler abweicht)

    Momentan wirst du es wohl aber so oder so schwierig haben eine günstige Wohnung zu finden, weil aktuell das neue Semester beginnt, der Zivildienst ausgesetzt wurde und Hamburg neben einer Uni auch noch eine FH besitzt. Falls du das wirklich durchziehen möchtest schaust du am besten zwischen November-Dezember. Aber mal ganz allgemein, du bist doch eh ein Jahr vorm Abi? Ich würde das an deiner Stelle am besten aussitzen und dann beim Studium endgültig ausziehen. Falls du vor hast zu studieren, Da kannste ins Studentenwohnheim ziehen, da zahlste unterm Strich keine 200€. (Im regelfall)

  5. #5
    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    Aber mal ganz allgemein, du bist doch eh ein Jahr vorm Abi? Ich würde das an deiner Stelle am besten aussitzen und dann beim Studium endgültig ausziehen. Falls du vor hast zu studieren, Da kannste ins Studentenwohnheim ziehen, da zahlste unterm Strich keine 200€. (Im regelfall)
    In Hamburg ist es etwas mehr, aber immer noch besser als die 300-400 Euro im Schnitt für Wohnung oder WG-Platz (nach oben offen; für das eine Zimmer, in das ich im September hier in Chemnitz ziehe, würde ich in Hamburg etwa 600 Euro bezahlen). Dementsprechend begehrt sind die Wohnheimplätze aber auch.

    Ansonsten hat Zel im Zitat gesagt, was meiner Meinung nach auch das beste ist. Es ist sicher nicht schön, was da bei euch abgeht, aber ich sage es auch gern nochmal, viele haben ziemlich viel Schrott von ihren Leuten fressen müssen, ohne gleich frühzeitig auszuziehen, und sie haben es trotzdem überlebt. Setz deine finanzielle Sicherheit nicht auf's Spiel, nur weil dein Phadda etwas ... wunderlich ist und rumnervt.




    Edit: Cool, case in point. Also ...
    Ich halte mich seit etwa anderthalb Monaten wieder größtenteils bei meinen Eltern auf, weil mein Wohnheimzimmer total lutscht. So richtig. Mir sind Pflanzen eingegangen, die ich regelmäßig, ausreichend und nicht zu viel gegossen habe -- durch Lichtmangel. Es riecht nach 409 (Zeug, das man zum Urin Entfernen benutzt) und noch nach anderem Kram; Gerüche, die man einfach nicht rausbekommt. Neben meiner Tür ist der Durchgang zu allen anderen Zimmern der Etage, sodass jeder an meinem Fenster vorbeigeht und reingafft. Mein Wohnheimpartner (aka: Küche- und Badmitbenutzer) ist so hygienisch und ordentlich wie eine Nacktschnecke.

    Gut, hab ich mir gesagt, erstmal wieder zu den Eltern, im September dann endlich die neue Wohnung; müsste kein Problem sein, immerhin arbeitest du seit mehreren Monaten 3-4 Tage die Woche nachts, damit die über die Runden kommen, nachdem sie meiner Schwester ein Darlehen geben mussten, die war vor 6 Monaten pleite gegangen und ist jetzt fünfstellig in den Miesen.

    Das lief so lala. Ich bin wieder in das alte Hausmädchen-Muster gerutscht, ist ja auch richtig so, schließlich studiere ich nur, das heißt, ich mache eigentlich nichts Ernstzunehmendes und nichts Zeitaufwändiges, also kann ich ruhig den Haushalt machen, alle bedienen und ihnen den Arsch abwischen, wenn sie mit dem Glöckchen klingeln. Das war's mir eigentlich ganz gut wert, ich kann meine Familie die meiste Zeit ganz gut leiden und, dass sie so sind, wie sie sind, hab ich inzwischen zu verkraften gelernt.

    Die Sache ist ... ich hab momentan genug anderes um die Ohren. Meine Hausarbeiten fressen Zeit, Freunde und Bekannte von mir ziehen um und da will ich gern helfen, weil mir später auch geholfen werden wird, wenn ich dann umziehe (Gott bewahre, dass ich neulich das Auto brauchte, um langsam meinen Kram hin und her zu schaffen -- was nehme ich mir überhaupt raus), ich muss Geld und Unterlagen durch die Gegend schaffen, weil Wohnung und BAföG miteinander Hand in Hand gehen wollen und es ein ziemlicher Kampf ist, aus dem Wohnheim vor Vertragsende rauszukommen und einen Termin zur Abnahme mit dem äußerst beschäftigten Hausmeister zu bekommen. Nebenher arbeite ich immer noch 3-4 Nächte die Woche, gebe Nachhilfe und hab noch sowas wie Freizeit und soziales Leben. Das heißt, es wird nicht alles sofort und ich kann mich nicht wirklich um alles kümmern. Ist wiederum aber auch viel verlangt, mal selbst einkaufen zu gehen. Das versteh ich schon.

    Seit etwa der Anfang Pfüfungszeit wird mir jedes Mal, wenn jemandem etwas nicht passt, vorgehalten, dass ich doch der einzige bin, der hier nichts zu schaffen hat, alle anderen gehören zur hart arbeitenden Bevölkerung (eh ... ja; mein Bruder geht von 8 bis 16°° arbeiten und hat dann noch Energie, bis 3°° nachts rumzudaddeln; meine Mutter macht wahlweise Ausflüge in die Innenstadt oder telefoniert stundenlang oder schläft; mein Vater hat einen Bürojob) und ich hab ja ohnehin nichts zu tun und verbringe meine Zeit nur am Laptop.

    Für meine Eltern heißt "am Laptop" übrigens: Spielen. Weil man mit dem Ding nichts anderes machen kann. Diese komische Vorstellung hat sich etwa vor 8 Jahren etabliert, als ich halt zu jung war, wirklich viel anderes mit dem Teil zu machen; und sie hält sich wohl deshalb bis heute, weil mein Bruder damit nichts anderes anzufangen weiß. Ein Worddokument ist einfach ein kompliziertes Gezocke, dass niemand ganz versteht (mit einmaliger Grafik).

    So nebenbei fließt dabei dann immer der Kommentar ein, dass ich hier ja nicht wohne, mich aber trotzdem mit "durchfresse". Von Essen, das ich gekauft habe. Von Geld, das entweder von meinem Konto kommt, oder von einem anderen Konto, auf das regelmäßig Geld aus meiner Arbeit fließt. Aber mein Bruder zahlt ja Miete und Kostgeld und ich nicht! Halt. der zahlt 200 Euro im Monat. Das reicht für ein Zimmer, Essen, 24/7-Bedienung, die Erlaubnis ununterbrochen wahlweise mürrisch oder total entnervend zu sein und Zucker im Arsch? Toll, dann beanspruche ich das plus zwei zusätzliche Zimmer. Es sollte ja gerecht bleiben.

    Aber ich mache ja nichts. Und ich kümmere mich um nichts. Natürlich. War ja auch ich, der meine Semesterbescheinigung zwei Monate zu spät abgeschickt hat, nachdem sie "irgendwo drunter" lag und der deshalb jetzt mit etwa der gleichen Zeit an Kindergeldausfall zu rechnen hat (oh, Letzteres bin ja tatsächlich ich; hoppla, was sind wir wieder verantwortungsbewusst). Bin ja nicht ich, der immer noch einmal im Monat Scheinbewerbungen schreibt, damit meine Mutter Geld vom Arbeitsamt erstattet bekommt, weil sie das selbst nicht hinbekommt. Bin ja nicht ich, der seit Jahren dafür Sorge trägt, dass diese Familie funktioniert. Aber ja, ich wohne hier nicht, also was stelle ich auch die Forderung, einigermaßen gleichberechtigt behandelt zu werden. Und es ist auch nicht mein Auto, das ich hin und wieder benötige, wenn hier die Busse nicht fahren, wenn ich Dinge abholen oder zur Arbeit muss. Warum hab ich dann den TÜV erledigt und die letzten beiden Tankfüllungen bezahlt? Ach ja. Weil ich auch mal was dazutun muss.


    Ich bin ehrlich gesagt schön blöd, dass ich das mit mir machen lasse. Aber mich mit ihnen drüber zu unterhalten -- neeh, bis ich mir den Schmarn antu, müsstense mich schon in den Keller sperren wollen. Das ist kein Spaß und kein Kompliment.

    Geändert von Mordechaj (21.08.2011 um 21:14 Uhr)

  6. #6
    Meine Tastatur ist mittlerweile mehr dunkelrot als weiß.
    Außerdem weht ein Sturm, obwohl draußen nicht das geringste Wölkchen ist.

    Und ich bin stinkesauer. Genau darüber.

  7. #7

  8. #8
    Schon scheisse wenn man 2 1/4 Stunden seiner Freizeit fürs Sommerfest des Betriebes opfert, dadurch das Geschäft jede Menge Geld spart und am Ende Minusstunden stehen hat, weil sowas natürlich nicht als Arbeitszeit angerechnet werden kann, Sommerfest ist ja was freiwilliges. Bei sowas könnt ich echt kotzen.

  9. #9
    Aus dem Grund informiert man sich auch vorher. ;0 Und 135 Minuten sind auch nicht wirklich die Welt. In der zeit könntest du nichtmal Watchmen schauen.

  10. #10
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Aus dem Grund informiert man sich auch vorher. ;0 Und 135 Minuten sind auch nicht wirklich die Welt. In der zeit könntest du nichtmal Watchmen schauen.
    kommt auf die Firma an, bei meinen alten Firma waren 135min 2-3 Wochen Überstunden ( eher minuten -.- ) schieben bis ich es weg hatte da wir am Tag eigentlich keine überstunden machen sollte sondern nur Schichtübergabe und weg und wnen man man doch länger gemacht hat wurde man direkt gekappt. Daher kann ich nachvollziehen, wenn einem das aufregt, dass man soviel Minus gemacht hat vorallen, wenn es für die Firma war, auch wnen man sich vorher informieren konnte, aber hofft ja dennoch auf etwas gutes von der Firma...

  11. #11
    Ist halt ne blöde Regelung gewesen, jetzt weiss ichs ja.

  12. #12
    Und wieder mal mein Vater. Heute aber etwas, was mich nervt, aber nicht genug ankotzt um mir das Überleben hier zu vermiesen.
    Mein Vater ist ein gottverdammter Rassist (und mir ist inzwischen auch egal von welchem Gott). Warum führen wir, eine verdammte ausländische Familie Tischgespräche über die Minderheit der "schwarzen Rasse" (obgleich sie sich nach meinem Vater gut fürs Putzen und Tragen eignen) Oo
    Ich bin richtig froh, nicht von ihm erzogen worden zu sein.

  13. #13
    Zitat Zitat von Ranarion Beitrag anzeigen
    Ich raff's nicht. o.o"
    Musst du auch nicht.

  14. #14
    Beschissene Handwerksarbeiten.

    In der Zeit von 08:00 Uhr - 16:30 Uhr kann man hier mit Lärm rechnen und für ein paar Stunden sind die auch bei uns in der Küche. Muss also dementsprechend früh aufstehen, aber ich lieg in meiner arbeitslosigkeitbedingten Faulheit solange in meinem Bett, bis ich ein schlechtes Gewissen hab, weil der Tag an mir vorbei zuschwimmen scheint und ich sowieso ein Nachtmensch bin, der also tagsüber nicht so munter ist wie nachts. Haben 2 Wände bisschen eingeschlagen, weswegen erstmal schön viel Stab durch die Bude flog. Zum Beispiel in die Pfanne, in der noch das Essen von gestern drin war, was ich mir noch warm machen wollte.

    Allgemein liegt über alles in der Küche ne dicke Staubschicht, die ich wohl am Ende sauber machen werd, da ich wohl derjenige bin, der die meiste Zeit in der Küche verbringt und ich das meinen Mitbewohnern nicht zusätzlich zu ihrem Alltag aufbürden will. Stört aber nicht so sehr, wie die konstante An- und Abwesenheit der Handwerker, die dann da rumfuchteln und rumhämmern und ruminstallieren. In der Zeit kannste auch nicht so viel machen, da man ja hin und wieder auch, einfach aus Sicherheit, schaut, ob noch alles da ist und obs Probleme gibt.

    Kann damit rechnen, vor 16:30 Uhr nicht aus dem Haus zu kommen.

    Wär ja nicht das Problem, nur weiß ich nicht, wie lang ich hier noch bleibe und da ists mir auch egal, ob sich auf Dauer hier irgendwas verändert. Und wenn ich schon dazu verdammt bin, den ganzen Tag zuhause zu sein, dann würd ich gern meine Ruhe und nicht irgendwelche fremden Leute im Haus haben.


    Dafür sind die Handwerker nette Leute.

  15. #15
    Es gibt doch nichts Schöneres, als nach einem langen Arbeitstag heimzukommen, gemütlich um die Ecke des Hofs zu biegen und... vor einer Baustelle zu stehen. Vor der Haustür. Also, direkt vor der Haustür. Flur-Schwelle-OMGeinLoch-direkt.

    Für jeden Mist schreibt uns der Vermieter böse Briefchen ("Lüften Sie öfter. Duschen Sie nicht soviel, Wasser ist teuer. Mimimimimi"). Aber sowas mal im Voraus ankündigen - neeeein, wozu auch? Gut, es gibt eine Hintertür - einmal Treppe runter und quer durch den gesamten, dunklen Keller. Und zum Glück war die auch offen, denn der einzige Schlüssel dafür ist nicht an meinem Schlüsselbund. Aber dennoch wäre es vielleicht, vielleicht nett gewesen, das im Voraus zu wissen. Die alte fußkranke Frau in der Wohnung unter uns wird sich auch drüber freuen.

  16. #16

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    @Shinshrii

    Vermieter sind leider so und das wird sich wohl auch in näherer Zukunft kaum ändern. Da hilft nur Zähne zusammenbeißen und das Elend ertragen, auch wenn man selbst die Decke hochgehen möchte. Deine Geschichte erinnert mich allerdings daran, dass wir damals in der Studenten-Wg mal nach einem Rohrbruch einen wunderbaren Brief bekommen haben, in dem wir aufgefordert wurden, doch besser nach dem Duschen zu lüften, da wir ja aktuell (woher nur?) Probleme mit der Luftfeuchtigkeit hätten.

  17. #17
    Ja, das Loch war schon echt geil - ich hatte mit dem Gedanken gespielt, reinzufallen und ihn dann zu verklagen.

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