Naja, der Punkt ist - soviele Befürworter wie es gibt, soviele Gegenstimmen hat ein Trainer und da Deutschland sowieso über 9.000.000 Fussballexperten verfügt, ist wahrscheinlich keine Meinung wirklich ernst zu nehmen.

Jogi hat seinen Job gemacht und der Erfolg gibt ihm zu einem gewissen Grad sogar Recht und ich denke auch, dass er durchaus einen Plan hat, wie er eine Mannschaft aufstellt, kurzum: Er hat SEIN Team gebaut.

Das Problem ist aber, dass nicht wenige lieber ein anderes Team gesehen hätten, hier ist es natürlich auch extrem emotional, jeder hat seine Lieblingsspieler, aber was man so raushören konnte und ihm ankreidet, ist ungefähr dieser Tenor:

a.) Er sortiert unbequeme Spieler und Kritiker aus oder verbannt sie auf die Bank. (Kuranyi, Frings, Wiese)
b.) Er ist extrem eitel und nimmt einmal getroffene Entscheidungen nicht zurück, bzw. flüchtet sich in Ausreden und Ausflüchte.
c.) Er hält an Spielern fest, die vollkommen außer Form sind, aber gute Fussballer sind. Wenn diese dann doch treffen, lässt er sich feiern, während er anderen Stürmern nicht den Hauch einer Chance gönnt, sich überhaupt zu beweisen. (Kießling)
d.) Er bevorzugt diverse Vereine und macht keinen Hehl daraus (Bayern, Stuttgart)
e.) Seine Personalentscheidungen sind seine Sache, er kann meinetwegen auch die Reserve von Hoffenheim auflaufen lassen. Schlimm finde ich jedoch seine Statements, die einfach nicht stimmen, wenn er vom "Leistungsprinzip" spricht oder das "Spieler nicht ausgebootet werden."

Wie gesagt - dies macht ihn keinesfalls zu einem schlechten Trainer.
Aber für mich zu einer extrem unsympathischen Person.