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Krieger
In einem alten "verlorenen" Spiel habe ich ein mehrstufiges verzweigtes Magielernsystem mit mehreren "Startpunkten" gebaut. Jeder Charakter beginnt bei einem anderen Startpunkt und kommt daher schneller an bestimmte Magien als Andere. Dennoch war es möglich, dass jeder jede Magie erlernen kann, wenn er wollte.
Um eine neue Magie zu erlernen waren verschiedene Bedingungen notwendig. Die Wichtigste war das Sammeln von "Elementpunkten", die durch den Einsatz von Magien errungen werden konnten. Wurden genug davon gesammelt, ließ sich ein ranghöheres bzw artverwandter Zauber erlernen, der mit den bereits erlernten Magien in Verbindung steht (mit verästelt ist). Man levelt also quasi auf.
Auch war es möglich kombiniert-elementare Zauber zu erlernen, für die unterschiedliche Bedingungen erfüllt werden müssen. Häufig das Erlernen zweier bestimmter Zauber; die Ausgabe von Elementpunkten war natürlich trotzdem notwendig.
Auch war es hin und wieder notwendig einen zweiten Startpunkt zu setzen, falls die Grundbedingungen dafür stimmen (zB ein bestimmtes Level oder eine bestimmte Menge an Elementpunkten). Beispielsweise konnte man auf der dritten Seite des Skillbaumes, wo die Support-, und Heilzauber untergebracht waren, einen mittigen Anfangspunkt setzen.
Manchmal mussten auch "nutzlose" Magien erlernt werden, um sich ein anderes Element anzueignen. Beispiel: Jemand der keine Feuer-Magie beherrscht, konnte dennoch unter den richtigen Bedingungen die Lichtmagie "Funkenschein" erlernen (mit der man sich Licht in dunklen Höhlen machen konnte). Die war notwendig um die Grundbedingung für den ersten sehr schwachen Feuerzauber "Flammender Funke" zu erfüllen. An sich musste man sich aber überlegen, ob das überhaupt lohnt. Elementarferne Magien zu erlernen war nämlich etwas aufwändiger. Trotzdem schätze ich solche Möglichkeiten, auch wenn der Spieler keinen Gebrauch von machen würde. Entscheidungsfreiheiten halt.
War recht lustig das System.
Mir selbst ist es aber EGAL was für ein System verwendet wird. Was mich interessiert ist die Vielfalt und Abwechslung innerhalb der Magien, so wie eine gewisse Überschaubarkeit. Was bringen mir fünfundzwanzig Schattenmagien, deren exakte Wirkungsweise allerhöchstens von der Stärke und dem MP-Verbrauch abhängt? Braucht kein Mensch. Und Systeme, in denen der jugendliche Protagonist bereits zu Anfang fünfhundert IMBA-Magien beherrscht, bitte schleunigst vergessen.
Bei mir gab es übrigens Angriffsmagien, Supportmagien, Single-Heilzauber, Permanente Hilfszauber (zB 5 HP/Sek), ätherische Elementarklingen (Hilfswaffen, die mit im Kampf angreifen), Magien die auch außerhalb des Kampfes einen Sinn hatten (Licht machen, Pflanzen wachsen lassen,...)
Und warum auch nicht? Magie kann vielfältig sein.
[Tm]
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