Aztec Challenge – Commodore 64



Neben Summer Games und Dig Dug eines meiner ersten Spiele auf dem Commodore 64. Gut, ok, der C64 war eher Eigentum meines großen Bruders, aber ich durfte damit auch ab und zu spielen.
Aztec Challenge erschien 1984 auf den Plattformen Amiga, Atari 800 / 2600, VC20 und dem C64. Es hat ein recht einfaches Spielprinzip und ist für seine Zeit doch recht abwechslungsreich. Es besteht aus 7 Leveln, die sich bis zu 4 Mal wiederholen. Wenn ich mich recht erinnere wurden die Level jedes Mal etwas schneller. Ich habe aber meistens nach dem ersten Durchlauf aufgehört.

Die Grafik

Das Spiel hatte für seine Zeit durchschnittlich gute Grafik. Auch wenn ich bis heute davon überzeugt bin, daß in Level 2 keine Steine, sondern eindeutig überdimensionierte Eiswürfel auf den Spieler zurollen. Und auch die Brücke im letzten Level sah für mich damals schon etwas merkwürdig aus.

Die Musik

Im ganzen Spiel gibt es nur ein Lied und das ist meiner Meinung nach sensationell. Zu Beginn jeden Levels ist es leise und wird je weiter man im Level kommt lauter und auch irgendwie dramatischer. Als ich noch klein war hat mir diese Musik irgendwie Angst eingejagt und das Wissen, daß man ein Level fast geschafft hatte, wenn die Musik gerade zu hysterisch wurde, hat meinen Adrenalinspiegel auch nicht gerade gesenkt.
Hier ein sehr guter Remix des Themas:
http://www.youtube.com/watch?v=7lralNvZnzU

Die Level

Level 1 startet in der Wüste. Ein Typ mit Windeln (ja, das ist unser Hauptcharakter ) läuft eine Allee von ziemlich gereizten Mitmenschen entlang, welche versuchen dem Helden einen Speer entweder in den Hintern oder den Kopf zu schießen.

Die schwarzen Punkte im Sand machen den Spieler (oder zumindest mich) auf die Dauer kirre im Kopf und die lauter werdende Musik und der größer werdende Tempel am Ende des Horizonts lassen einen gerne aus reiner Nervosität in die Speere springen.

Level 2. Wir klettern den Tempel hinauf. Wie vorhin schon kurz erwähnt, wird man hier mit riesigen Eiswürfeln beworfen.

Ja, es sollen wahrscheinlich Steine sein… im Vergleich zum ersten Level ist dies fast ein Selbstgänger, da man hier einfach nur gemütlich nach links oder rechts ausweichen muss.

In Level 3 laufen wir anzunehmender weise durch den Tempel hindurch. Der Charakter läuft selbständig von links nach rechts. Man kann hier entweder springen (über Abgründe und irgendwelche weißen Dinger, die ich bis heute nicht erkennen kann) oder einfach stehen bleiben (falls Speere oder Steine von oben fallen). Bleibt man jedoch zu lange stehen stirbt man aus irgendeinem unerfindlichen Grund…


In Level 4 befinden wir uns in einem sehr violett-blau-türkisen Raum gefüllt mit Giftschlangen, Skorpionen und Riesenspinnen. Man kann in 2 verschiedenen Höhen springen.

Der Level ist relativ einfach zu durchhopsen.

Level 5 ist eine Art Selbstschußanlage. Es handelt sich hier ausschließlich um Trial and Error. Es gibt nur einen richtigen Weg zur Tür. Betritt man die falsche Bodenplatte wird man per Headshots exekutiert (wie nett).


Level 6 ist voll mit Piranhas. Diesen gilt es auszuweichen. Eigentlich keine große Sache, aber irgendwie zieht sich dieser Level sooo derbe lange. Und das Tauchen hat bei mir ohnehin nie funktioniert. Wurde dann immer gefressen. Warum sollte dem auch nicht so sein…


In Level 7 befinden wir uns auf einer baufälligen Brücke.

Man kann in 3 unterschiedlichen Höhen springen und muss so einfach nur den Lücken ausweichen. Das einzige was einem hier zu schaffen machen könnte ist die eigene Nervosität.
Haben wir diesen Level erfolgreich hinter uns gebracht, geht der ganze Spaß wieder von vorne los.


Obwohl mir das Spiel früher teilweise echt Angst eingejagt hat, mochte ich es damals und ich liebe es heute.
Also los! Emulator besorgen und spielen!