Es dauerte ihr zu lange, da sie erhoffte das sich dieser armselige Wirt doch noch dazu bereit erklärt hätte ein klein wenig mehr "die Hände unter den Füßen zu nehmen" ,doch dem war nicht so. Sie musste feststellen wie dieser sich einfach unverschämterweise am Tisch einer anderen Person setzte und "Smalltalk" hielt. Sie konnte dem nicht einfach Einhalt gebieten und ihm eine Lektion erteilen. "Papagei flieg zum Tresen und stehlt dort die tolle Goldkette, die in der hölzernde Vitrine hängt", flüsterte sie dem Papageien. Wie aus Zauberhand folgte dieses Geflügel ihren Anweisungen und flog zum Tresen und nahm die Kette in den Schnabel und flog zu ihr zurück, ohne das es der Wirt gemerkt hatte, da diese ja im Gespräch vertieft war.

"Ein tolles Schmuckstück, ich kann damit bestimmt einige Goldstücke morgen am Markt ergattern" , flüsterte Tanja dem Papageien. Nach etlichen Minuten, ja es schien beinahe so das es Stunden wären kam endlich der Wirt mit einem dicken Tonkrug, welcher genüsslich nach Wein roch. "So ist es mit Recht, alter Mann", erwiderte Tanja und gab ihm ein Goldstück "Trinkgeld". Sie nahm direkt einen ziemlich großen Schluck und man konnte fast erkennen, als Aussenstehender, wie gierig sie doch war, denn die Hälfte floss gleich wieder aus ihrem Munde heraus. "Hach endlich wieder was süffiges zum Saufen, schrie Tanja durchs Lokal". Die Zeit verging nur langsam und plötzlich kam ein fein gekleideter Mann in die Schankstube. Es war wohl einer von Adel, doch Tanja wusste nicht wer diese Person war und ehrlich gesagt war es ihr egal, da sie ja ihr flüssiges Gold hatte. Sie setzte wieder einen Schluck an und konnte beobachten wie dieser Typ ständig ihr zum Tisch gaffte, doch was sollte er ihr auch antun, da sie ja keine zierliche Person war, die hätte beschützt werden sollten.