Die letzte Woche wäre wirklich reif für den Kummerkasten geworden aber es hat sich zum Glück alles zum Guten gewandt.
Fangen wir mal mit mir an. Ich hatte seit Jahren eine Talgablagerung im Nackenbereich.
Diese hatte sich neulich entzündet und hat binnen weniger Tage ungeahnte Ausmaße genommen.
Sprich ich hatte nun ein Auswuchs voll mit Eiter, welches halb so groß wie ein Tennisball war und schmerzte wie Sau.
Also rufe ich beim Hautarzt an. Ich schildere mein Leiden und ich werde gefragt, ob ich schon einmal bei denen in der Praxis war.
Ich antwortete mit nein, war ich nicht. Auf der anderen Leitung dann: Versuchen sie es woanders und schwupps schon aufgelegt.
Bei der nächsten Praxis angerufen und dort hab ich ein Termin bekommen.
Leider erst für nächste Woche, was in meinem Fall zu spät hätte sein können.
Also zu meinem Hausarzt. Endlich, dieser hat den Ernst der Lage erkannt und mir gleich eine Überweisung zum Chirurgen mitgegeben.
So konnte ich nächsten Tag mich gleich operieren lassen. Wie das so ist, wirkt die Betäubung bei Eiter nicht zu 100%.
Also Zähne zusammenbeißen und Schmerzen ausblenden. Hauptsache das Geschwür wird entfernt.
Alles ist ohne Vorkommnisse von statten gegangen und habe die Prozedur gut überstanden.
Seit dem laufe ich mit einem Verband rum und lass die Zeit für mich arbeiten, bis die Wunde verheilt ist.
Der Chirurg meinte noch so, dass es eine böse Geschichte war und es sogar zu Folgeschäden hätte kommen können,
wenn ich noch weiter gewartet hätte, da sich dieses Abszess direkt neben meinem Halswirbel befand.
Bin froh dies hinter mir zu haben.

Die zweite Angelegenheit betrifft meinen bzw. den Hund meiner Eltern.
Der hatte sich eine Grippe eingefangen, aß nichts mehr, übergab sich mehrere Male und trank immer weniger.
Sprich der Zustand wurde von Tag zu Tag kritischer. Wir beschlossen zum Tierarzt zu gehen und dieser verschrieb dem Hund eine Kohlesalbe.
Diese Fachkraft meinte, dass es nicht allzu schlimm sei, sondern nur eine harmlose Grippe. Ich liebe ja die Fachkompetenz vieler Ärzte hier in der Gegend.
Dann der nächste Tag. Hund bewegte sich so wenig wie möglich, aß immer noch nichts und jetzt verweigerte er auch das Trinken.
Mensch, die Salbe/Paste scheint ja richtig gut zu wirken. Dann am Abend hörte ich meine Mutter mich rufen.
Irgendwas stimmt mit Frieda (Name des Hundes) nicht. Ich flitzte runter und fand sie draußen im Garten.
Das war ein Bild, was ich so schnell nicht mehr vergesse: Sie lag im Schnee und schaute mich hoffnungsvoll an und wedelte dabei mit ihrem Schwanz, während Flocken vom Himmel fielen.
Sie war zu schwach aufzustehen, also nahm ich und trug sie rein. Gleich danach fuhr ich und mein Vater sie zur Notaufnahme.
Ergebnis war: 4 Spritzen, Infusion, Infrarotlicht, eine Nacht in Beobachtung, usw.
Der Doktor meinte, dass sie eventuell die nächste Nacht nicht überlebt hätte, wenn wir Frieda nicht dort hingebracht hätten.
Das Ende vom Lied ist jedenfalls, dem Hund geht es schon viel besser und er nimmt wieder etwas mehr am Leben teil.
Nochmal die Kurve gekriegt.