Wisst ihr, was richtig cool ist? Wenn man eine neue Arbeitswoche nach der Feiertagspause beginnt (ich hatte letzte Woche noch Urlaub), wo verdammt viel schiefläuft, man aber trotzdem verdammt viel Spaß an all dem Kram hat, sich jeden Tag auf's Neue auf die Kollegen freut und zusätzlich für das nächste halbe Jahr 25% mehr Gehalt kriegt, weil verschiedene Leute die Zusammenarbeit schätzen und deshalb überschüssige Stellenanteile an einen abtreten. Meine zweite Chefin und einer meiner Kollegen kommen erst nächste Woche wieder und die Vorfreude darauf ist so, wie sich für normale Menschen der Advent anfühlen muss; in der Zwischenzeit spreche ich mit einer anderen Kollegin ihre (mordsspannende) Disseration durch, lese Bücher für mich selbst (ich hab seit 2014 nichts mehr für mich selbst gelesen!) und verbringe zwei Stunden Sprechzeit damit, mit irre motivierten und interessierten Studierenden über Videospiele zu philosophieren und über Derrida herzuziehen.
Ich weiß, dass ich Ende des Monats über Klausurberechnungen fluchen und Ende März über das geringe Vorankommen mit meinem eigenen Disserationsprojekt jammern werde. Aber diese Woche kann mir nicht mal der Rest meiner Nasennebenhöhlenentzündung das Endorphin-High verderben.