Ich denke, die Suchtfrage führt halt wieder zum Ausmaß. Natürlich gibt es Leute, die ohne nicht können, aber bei was gibts die nicht?
Zumal deine Definition hinkt. Das ist ja wie in den Neunzigern, als plötzlich jedes Kind ADS und jede Jugendliche Depressionen hatte, weil jemand gemerkt hat, dass doch nicht alle Menschen gleich funktionieren. Klar hat man seine Macken, aber ob die schon so krank sind, dass sie ein Problem darstellen, ist eine ganz andere Frage.
Da müsste man erstmal die Hälfte des Forums wegen Egoproblemen behandeln.
Kurz, ich denke, dass man da aufpassen sollte, aber nicht weniger als bei Alkohol usw. Und das passiert. Geh mal in die Grundschule und guck dir die großangelegten Kampagnen gegen Überkonsum von digitalen Medien an, dagegen verblasst jede Anti-Alk-Kampagne. @_o Ist halt gerade der Trend, weil es noch recht neu als Problem erkannt wurde.

Grundbedürfnis ist es glaub ich nur, weil "Informationen" per Grundgesetz (oder?) als Bedürfnis gelten und die Glotze nunmal (noch) das verbreitetste Medium ist. Wäre es das Netz oder die Zeitung, dürfte man das wahrscheinlich nicht wegnehmen. Ist in dem Sinne mal ein ungewohnt modernes Gesetz. Ob man das Fernsehen dann auch für Infos benutzt, ist eine ganz andere Frage.
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Wenn man vor 20 Jahren so etwas wie das Dschungelcamp im Fernsehen gezeigt hätte, dann wäre vermutlich der Verfassungsschutz eingestiegen, aber heute ist das die erwähnte seichte Unterhaltung.
Oder wenn man Schwule gezeigt hätte, oder nackte Nippel. Will sagen, diese Entwicklung hat immer Vor- wie Nachteile. Wobei 20 Jahre natürlich gerade für all unsere Beispiele etwas übertrieben sind, sagen wir 50, da sind wir auf der sicheren Seite.