Ich finde die Folge spiegelt metaphorisch die Serie wieder. Einfach alles verbrennen, scheiss auf Chrakterentwicklung, scheiss auf World-Build, scheiss auf Glaubwürdigkeit und scheiss vor allem auf kohärentes Storytelling, hauptsache der Drache legt jetzt alles in Schutt und Asche. Ich war tatsächlich sehr naiv dass ich dachte dass man aus Daenerys inneren Konflikt einen (einzig noch verbliebenen) spannenden Handlungsstrang strickt. Ich habe kein Problem damit dass sie "mad" wird, ich finde nur die Inszenierung an Plumpheit kaum zu überbieten. Als man sie am Anfang der Folge sah ungefähr 20 Jahre gealtert "mAn hAt mIcH vErRaTeN", war mir klar worauf man mit Vollgas hinaussteuern möchte. Auf Teufel komm raus eine Mad Queen Daenerys, plötzlich macht sie Eurons Flotte doch platt, plötzlich geht alles ganz einfach, nicht mal mehr spannende Kämpfe hat die Serie zu bieten. Als sie dann plötzlich im Moment ihres Sieges die Glocken disharmonisch läuten, hat man ihr die Sicherung durchbrennen lassen. Von all den bereits lächerlichen Momenten von Character Derailment, war das die Kirsche auf der Torte, sie hatte absolut null Grund irgendwen noch abzufackeln, hätte man es so inszeniert dass sie entweder aufgeben müsste oder Unschuldige opfert, wäre die Verwandlung um einiges glaubwürdiger gewesen. So war es wie auch alles andere wieder eine Mischung aus überraschen der überraschen Willen und Fanservice.
Foren-Regeln