Kurz gefasst: Unterhaltsames Trashfest mit abartig großen Schauwerten (wenn man denn mal was erkennen konnte) Jetzt mal ehrlich dieser Aufbau mit dem Night King, wie er langsam vor Bran tritt, mit der Piano-Musik wie sie an Intensität gewinnt, das war einfach 1A Gänsehaut, großartig inszeniert. Was ein unfassbar cooler Moment! Wie eine Blase die immer größer wird... und sich dann vollständig in Luft auslöst... Was sollte die Scheiße mit Arya bitte schön, will mir jemand erzählen dass all diese weißen Wanderer, die mächtigsten Wesen von ganz Westeros, das kleine Blag nicht haben kommen sehen. Und das sag ich nicht nur aus reiner Abneigung dagegen was aus diesen Charakter geworden ist. Ich fand diese Lösung einfach nur unheimlich faul und billig. In abgewandelter Form habe ich sowas schon kommen sehen. Die Art wie Theon gestorben ist, fand ich logisch und sinnig und zur Abwechslung mal nicht so Deus Ex Machina mäßig wie es hier mit allen Hauptcharakteren in der Serie passiert. Aber das eine Arya, obwohl die Toten und Weißen Wanderer vollständig umringt dort stehen einfach mal so rein spaziert kommt und dem Typen den Dolch in die Brust rammt, wodurch natürlich alles stirbt (was btw schon seit Einführung ein unglaublich langweiliges, vorhersehbares und videospielmäßiges Konzept war) ist an Hanebüchenenen "Aus-der-Sackgasse"-schreiben nicht zu überbieten. Was mich dann viel mehr noch gestört hat, war die Bedeutung von dem Ganzen, diese große Bedrohung die sich seit Staffel 1 lang aufgebaut worum sich alles drehte, den Norden die Geheimnisse der Kinder des Waldes, Prophezeiungen. Das hat man alles mit einem Schlag zur einer unwichtigen Nebensache verkommen lassen. Um ehrlich zu sein hatte ich anlässlich der vergleichweise doch sehr geringen Screentime von Weißen Wanderern, wo es sich bei ihnen tatsächlich um eine Bedrohung gehandelt hat, irgendwie schon immer den Hintergedanken dass es für die Drehbuchautoren so ein lästiger Nebenplot ist, der von all den Intrigen und Machtspielen ablenkt. Den hat man jetzt beendet und nun geht GoT in den übrigen 3 Folgen so weiter, wie wir es schon immer kannten. Ich fühle mich da als Zuschauer ehrlich gesagt obschon der 2 vorherigeren Folgen die alleine nur als Aufbau für diese unbefriedigende Auflösung dienten, die keine wirklich schwerwiegenden Opfer forderte, ganz schön verarscht. Ich will ja nicht bestreiten dass es alles toll aussah und dass die Regie einfach nur einen hammer Job gemacht hat, der kann aber dieses Drehbuch, was eher Ähnlichkeit zu aktuellen Marvel Produktionen weckt, auch nicht retten. Achja gut dass hier das mit dem Gänge huschen angesprochen wurde, das hat mich ebenfalls völlig perplex zurück gelassen, da draußen bricht die Hölle los, dort müssen Wellen an Untoten aufgehalten werden und plötzlich ist alles ruhig und Charaktere schleichen durch Räumlichkeiten wo sie gerade überhaupt keinen Nutzen bringen. Überhaupt die Stelle als sie dann in dem kurzzeitig abgeschlossenen Raum waren und Aria das Gespräch mit Melisandre führt, wie unfassbar unpassend das gemessen an der Situation wirkte. Arya natürlich ebenfalls hier wieder die total coole edgy little miss Badass: "Not today", wo sie doch gerade nur um ein Haar den Tod von der Schippe gesprungen war, andererseits ist sie ja auch No One und es kann ihr egal sein, bzw scheint sie ohnehin schon zu wissen eine Plotarmor zu haben, da ihr Verhalten Bran zu retten komplett untypisch gegenüber ihren jetzigen Charakter sein müsste (und ohnehin nicht hätte glücken dürfen) Aber was solls denke ich nicht länger darüber nach.
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Geändert von Klunky (29.04.2019 um 22:08 Uhr)
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