Das Finale war wirklich ziemlich grandios, insgesamt fand ich die Staffel aber auch nur so lala. Ich hoffe die nächste Staffel packt nicht auch wieder alle Knaller in 1-2 Folgen, sondern breitet das ganze ein bisschen weiter aus.
Die letzten beiden Folgen waren natürlich schon unterhaltsam, wenngleich die Schlacht in EP 9 ohne Überraschungen auskam und daher komplett ohne Spannung war. Schade...
In der letzten Folge überschlugen sich dann - wie schon in Staffel 5 - die Ereignisse. Natürlich inkl. interessanter Wendungen.
Ich muss trotzdem sagen, dass mir Staffel 6 nicht so richtig gefallen hat. Für mich bislang die Schwächste von allen. Irgendwie zog es sich zu sehr in die Länge, zuviel langweiliges Bla-bla, kaum schockierende Wendungen etc. pp. - und die für mich interessanten Handlungsstränge wurden längst in den ersten 4-5 Staffeln abgefrühstückt. Für mich hat Game of Thrones leider seinen Zenit überschritten. Dass die letzten beiden Seasons jeweils nur 7 Folgen haben sollen, begrüße ich daher sehr.
Kurze Frage an die Buchkenner: Ist Season 6 eigentlich komplett eigenständig? Oder basieren die Ereignisse doch noch z.T. auf den Büchern von Martin?
Irgendwie war für mich diesmal ein inhaltlicher Qualitätsverlust erkennbar (Setting, Ausstattung etc. sind natürlich nach wie vor grandios), sodass ich mir denke, dass die Stories komplett von den Drehbuchautoren selbst ersonnen wurden. Aber gut, kann auch ein subjektives Empfinden sein.
Kurze Frage an die Buchkenner: Ist Season 6 eigentlich komplett eigenständig? Oder basieren die Ereignisse noch immer auf den Büchern von Martin?
Irgendwie war für mich diesmal ein inhaltlicher Qualitätsverlust erkennbar (Setting, Ausstattung etc. sind natürlich nach wie vor grandios), sodass ich mir denke, dass die Stories komplett von den Drehbuchautoren selbst ersonnen wurden. Aber gut, kann auch ein subjektives Empfinden sein.
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Ich kenne die Bücher nicht, aber mir ist trotzdem bekannt, dass Staffel 6 nach wie vor ein Mix war. Von Elementen, die bereits in den Vorlagen in der einen oder anderen Form auftauchten, über Aspekte und grobe Plotpunkte/Richtungen, die Martin den Produzenten mitgeteilt hat, bis hin zur eigenständigen Ausgestaltung der Showrunner mit neuen Entwicklungen. Von daher nicht wundern, wenn Buch 6 und 7 tatsächlich in groben Zügen und mit mehr erzählerischer Finesse und sehr viel mehr Umfang das wiedergeben, was wir hier gesehen haben und in den kommenden beiden Staffeln noch sehen werden. Auf Martin basieren tut das so oder so, auch wenn es nun immer mehr Material ist, das die Leser noch nicht kennen. Die Serienautoren zaubern das nicht selbst komplett random aus dem Hut.
Teile dein Gefühl diesbezüglich übrigens nicht. Ein gewisser Unterschied zu den ersten paar Staffeln ist vielleicht zu erkennen, aber die Abweichungen haben schon viel eher begonnen. Viel mehr fühlte sich Season 6 für mich an wie eine logische Entwicklung und Weiterführung, die viele Storysträge full circle bringt und endlich abschließt. Dass das Tempo zum Teil anzieht, weil wir uns aufs Finale zubewegen, ist ja klar. Ich persönlich fand Staffel 6 um Längen besser als die einfach nur deprimierende fünfte. "The Winds of Winter" war imho die vielleicht beste Folge der ganzen bisherigen Serie, das alleine macht schon was aus.
Alles klar, danke für die Info.
Aber komisch wie die Geschmäcker sich doch unterscheiden, für mich war Season 5 beispielsweise nach der vierten die zweitbeste Staffel überhaupt. Sie war wirklich sehr düster, aber gerade das war irgendwie ziemlich faszinierend.
*Nur minimale Spoiler*
Und vor allem einer meiner Lieblings-Charas - Jorah Mormont - hatte diesmal praktisch gar nix zu tun. Die Ereignisse in Kings Landing waren - bis auf die letzte Folge vielleicht - einfach nur zäh. Auch Aryas Ausbildung zog sich extrem in die Länge, genauso wie der Strang von Daenerys Targaryen und Tyrion. Bezüglich Brandon Stark hab ich mir auch wesentlich mehr von versprochen. Die weißen Wanderer hatten bis auf eine - wenn auch gute - Ausnahme leider keine große Screentime.
Im Prinzip hätte man die komplette Staffel auf 4-5 Folgen herunter kürzen können, imho. Man wollte wohl möglichst alle noch lebenden Charas irgendwie Spielzeit geben, aber dadurch wirkten manche Story-Arcs sehr sprunghaft bzw. unausgegoren (siehe z.B. Jorah Mormont, Theon und seine Schwester, Brienne und Podrick, der Hund ...). Und die gesamte Staffel wirkte für mich daher etwas sehr aufgebläht. Der Auftritt von Ian McShane war irgendwie auch unnötig bzw. eine Verheizung. Hab mir da mehr von versprochen als so einen Winzauftritt. Immerhin hatte die Bruderschaft endlich mal wieder einen Auftritt. Finde die irgendwie sehr interessant.
*Minimale Spoiler Ende*
Aber gut, auf IMDB kam die Staffel ja sehr gut an, die letzten beiden Folgen haben jeweils 10/10. Bei Metacritic schneidet sie dafür wieder schlechter ab. Man kann es wohl niemals allen recht machen. Und dass es nach wie vor eine großartige Serie ist, stand ja auch nie zur Diskussion ^^
Meine Lieblingsfolge ist übrigens The Lion and the Rose ... oder doch Hardhome ... oder The Children?
Wobei das wie gesagt relativ ist, da schon bestätigt wurde, dass die Staffel diverse Elemente aus dem noch unveröffentlichten sechsten Band verwendet hat. Von daher werden wir erst genau wissen, wie deutlich die Abweichungen sind und wie viel wirklich "auf eigenen Beinen" stand, wenn das Buch erschienen ist. Glaube kaum, dass insbesondere das, was in den letzten beiden Folgen passiert ist, in den Büchern nicht zumindest grob so ähnlich vorkommen wird - von Detaildifferenzen im Ablauf natürlich mal abgesehen.
Inzwischen hat HBO bestätigt, dass die siebte Season nur sieben Episoden lang sein wird.
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Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
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Die Aussagen der beiden Produzenten damals in den Interviews lauteten sinngemäß, dass sie in der Serie noch ca. 13 Folgen an Story zu erzählen hätten. Von daher war das, was jetzt endgültig bestätigt wurde, schon lange ziemlich sicher. Benioff und Weiss betonten, dass sie Game of Thrones von Anfang an als Serie mit ungefähr 73 Folgen planten, also als etwas endliches mit klar definiertem Anfang, Mitte und Ende, und nicht eine dieser Shows, die ewig weitergehen. Glaube es wurde von offizieller Seite irgendwann auch mal die gekürzte Episodenzahl erwähnt. Hätte wirklich eine andere Aufteilung bevorzugt, wenn schon gekürzt werden muss, und hoffe nun, dass die letzte Staffel nicht wie vielfach spekuliert nur sechs Folgen haben wird. Da sollten sie dann wenigstens mit der siebten gleichziehen.
Davon abgesehen liegen die Gründe doch auf der Hand und ich kann das gut nachvollziehen. Das Finale bzw. auch nur die Ereignisse der kommenden beiden Staffeln werden schweineteuer mit all den Effekten und Schlachten. In einer kürzeren Staffel haben sie mehr Mittel, um die Folgen bombastisch zu machen. Sonst wäre das Budget wohl zu ausgedünnt. HBO hat das im Laufe der Serie ja schon ständig aufgestockt, aber irgendwo muss man realistisch bleiben. Das Finale der sechsten war im Prinzip schon ein kompletter Fantasyfilm auf Kinoniveau (und ein sauguter noch dazu) ^^
Wenn sie sich schon sicher waren, wohin die Reise genau geht, dann besser es jetzt so mit zwei kürzeren Staffeln zu machen, als die Inhalte künstlich zu strecken und in die Länge zu ziehen, denn das würde gerade jetzt, wo alle die großen Knaller erwarten (Dany mit Haustieren in Westeros usw.) umso negativer auffallen.
Steigert natürlich die Chancen für George sein Buch bis zur nächsten Staffel fertig zu stellen ^^
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Wahrscheinlich ist GRRM schon mit dem letzten Band schon so gut wie fertig und wird beide Bücher recht kurz hintereinander veröffentlichen lassen, nur damit die Serie ihm das Ende nicht vorwegnimmt. Wundern würde es mich nicht.
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Die Aussagen der beiden Produzenten damals in den Interviews lauteten sinngemäß, dass sie in der Serie noch ca. 13 Folgen an Story zu erzählen hätten. Von daher war das, was jetzt endgültig bestätigt wurde, schon lange ziemlich sicher. Benioff und Weiss betonten, dass sie Game of Thrones von Anfang an als Serie mit ungefähr 73 Folgen planten, also als etwas endliches mit klar definiertem Anfang, Mitte und Ende, und nicht eine dieser Shows, die ewig weitergehen. Glaube es wurde von offizieller Seite irgendwann auch mal die gekürzte Episodenzahl erwähnt. Hätte wirklich eine andere Aufteilung bevorzugt, wenn schon gekürzt werden muss, und hoffe nun, dass die letzte Staffel nicht wie vielfach spekuliert nur sechs Folgen haben wird. Da sollten sie dann wenigstens mit der siebten gleichziehen.
Davon abgesehen liegen die Gründe doch auf der Hand und ich kann das gut nachvollziehen. Das Finale bzw. auch nur die Ereignisse der kommenden beiden Staffeln werden schweineteuer mit all den Effekten und Schlachten. In einer kürzeren Staffel haben sie mehr Mittel, um die Folgen bombastisch zu machen. Sonst wäre das Budget wohl zu ausgedünnt. HBO hat das im Laufe der Serie ja schon ständig aufgestockt, aber irgendwo muss man realistisch bleiben. Das Finale der sechsten war im Prinzip schon ein kompletter Fantasyfilm auf Kinoniveau (und ein sauguter noch dazu) ^^
Wenn sie sich schon sicher waren, wohin die Reise genau geht, dann besser es jetzt so mit zwei kürzeren Staffeln zu machen, als die Inhalte künstlich zu strecken und in die Länge zu ziehen, denn das würde gerade jetzt, wo alle die großen Knaller erwarten (Dany mit Haustieren in Westeros usw.) umso negativer auffallen.
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Ok, danke für die Erläuterung. Das macht definitiv Sinn.
Ich bin ehrlich gesagt relativ froh, dass die Serie scheinbar von Anfang an relativ straff durchkalkuliert war was die Laufzeit und Episodenanzahl angeht. Denn so gerne wie ich noch zwei lange Staffeln mit 10+ Folgen sehen würde, umso antiklimatischer finde ich, wenn ein Medium ins Unendliche gezogen wird. Ich freue mich also auf die beiden finalen Staffeln, evtl. gibt es ja doch etwas mit 8 Episoden in der letzten. Fände ich ganz passend, glaube ich.