Zitat Zitat von MeTaLeVel Beitrag anzeigen
Ich bin zwar kein Buchleser, mir aber dennoch sicher, dass das Problem dieser Staffel die vorgenommenen Änderungen sind. Damit meine ich nicht oder nur bedingt die Tatsache, dass man etwas ändert, sondern vor allem die Art und Weise, wie geändert worden ist. Wenn man kein guter Writer ist oder keine guten Writer hat, sollte man die Änderungen auch so gering wie möglich halten und nur das ändern, was das Medium verlangt.
Das ist meiner Meinung nach Unsinn. Als Buchleser kann ich die Theorie nicht nachvollziehen, dass diese Staffel bei größerer Nähe zur Vorlage besser gewesen wäre. Dafür ziehen sich Band 4 und 5 einfach viel zu ewig in gewissen Handlungssträngen, und enthalten sehr viel Material dass auf Papier schon für viele nicht funktioniert hat, und noch viel weniger als TV-Serie unterhaltsam gewesen wäre. Dementsprechend gab es zu Beginn der Staffel auch viel Lob(!) für die Kürzungen und Änderungen die D&D uns beschert haben. Natürlich heißt das nicht, dass alles erfolgreich war: Dorne z Bsp. ist quasi komplett flachgefallen, aber war bis auf den Fire&Blood-Twist auch im Buch nicht gerade besonders spannend (umso schlimmer, dass gerade das Element weggelassen wurde). Irgendwie glaube ich, dass sich manche Leser schon nicht mehr richtig an die Bücher erinnern und nur noch ihre jeweiligen Highlights im Kopf haben. Hätten mehr politisches Zanken in Meereen, mehr unfreiwillige Unterbrechungen auf Tyrions Reise durch Essos, mehr Brienne auf aussichtsloser Wanderung, mehr Jaime beim Befrieden der Riverlands, mehr Hijinks mit Kettleblacks in Kings Landing, mehr Erbschaftsgerangel im Eyrie wirklich für eine spannendere Staffel (bzw wohl eher zwei Staffeln) gesorgt? Ich finde absolut nicht.