"Aemon’s blind white eyes came open. 'Egg?' he said as the rain streamed down his cheeks. 'Egg, I dreamed that I was old.'" Sie haben echt viele Pluspunkte bei mir gutgemacht dadurch, dass sie eines meiner Lieblingszitate aus dem Buch benutzt haben. Und sogar Sam hat seine Sexszene bekommen, wobei ich die ganze Zeit "fat pink mast" im Kopf hatte. Fand es auch irgendwie unfreiwillig komisch, wie Ghost plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht ist und in der nächsten Kameraeinstellung wieder spurlos verschwunden war. Die Mauer war aber absolut solide in dieser Folge. Cerseis Verhaftung war ziemlich cool inszeniert, vor allem der Soundtrack hat viel zu dieser Szene beigetragen, wobei natürlich die Umstände ihrer Verhaftung in der Serie ein bisschen anders waren. Ich habe einfach das Bild des gefolterten Osney Kettleblack vermisst und wie Cersei langsam realisiert, was ihr bevorsteht und verzweifelt zu fliehen versucht. In der Serie gab es das zwar im Ansatz auch, aber mir haben ein bisschen die Verzweiflung und Panik in Cersei gefehlt, da wäre vllt. ein bisschen mehr gegangen. Aber es war trotzdem eine gute Szene und King's Landing war im Großen und Ganzen ziemlich klasse, fand ich, vor allem alle Szenen mit Lady Olenna. Daenerys hatte ein paar gute Szenen in dieser Folge, Emilia Clarke hat echt nicht schlecht gespielt. Seltsamerweise habe ich an Danys Storyline in dieser Staffel bis jetzt nicht viel auszusetzen, außer der unnötige Tod von Barristan Selmy. Dass sie endlich Tyrion getroffen hat finde ich ziemlich cool und bin gespannt darauf zu sehen, wie es weitergeht. Dorne war dagegen wieder einmal hart an der Schmerzgrenze, wobei dieses mal war es wohl ein ganz kleines bisschen erträglicher. Die neue Myrcella ist richtig gut und die kurze Szene zwischen ihr und Jaime hat mir gefallen, die Sandschlangen sind allerdings immer noch unausstehlich. Vor allem wie Tyene da ihre Titten in die Kamera gehalten hat, das musste eigentlich echt nicht sein Winterfell war schmerzhaft mit anzusehen. Jetzt haben die also auch die alte Frau umgebracht, die es gewagt hat uns daran zu erinnern, dass die rote Hochzeit eigentlich voll der big deal war, ein Großteil des Nordens den Starks immer noch treu ergeben ist und keiner von ihnen die Boltons als Herrscher so richtig akzeptieren wird. Man, ich verstehe das echt nicht. Ich kritisiere zwar so ziemlich alle Änderungen zwischen Buch und Serie, aber wenn ich ehrlich bin, mit den meisten von ihnen kann ich recht gut leben, solange sie gut geschrieben sind und zumindest den Geist des Originals einigermaßen einfangen (was oftmals leider nicht der Fall ist, siehe Dorne). Ich liebe die Serie nach wie vor. Die einzige Änderung, die ich nie verstehen oder gutheißen werde, ist die völlige Vernachlässigung aller Storylines, die sich mit den Auswirkungen der roten Hochzeit beschäftigen. Ein beträchtlicher Teil der Geschichten in Buch 4 und 5 beschäftigt sich ausschließlich mit den Nachwirkungen der roten Hochzeit auf die Riverlands und dem Norden. Nichts davon, absolut gar nichts, wurde in der Serie bis jetzt umgesetzt (und mit Jaime in Dorne und Brienne in Winterfell, die Chancen, dass das noch passieren wird sind eher gering). Und keiner kann sagen, dass das alles irrelevant ist und deswegen ausgelassen wurde, dafür ist es einfach zu viel und in den Büchern zu präsent. Als Sansa Ramsay daran erinnert hat, dass er ein Bastard ist, hat mir das ein bisschen Hoffnung gegeben, denn zumindest einen Funken Trotz scheint sie sich bewahrt zu haben, aber insgesamt: nein. Winterfell finde ich frustrierend mehr als alles andere, und das einzige, was das noch retten kann, ist die Einführung einer Kapuzengestalt, die ihren Hals umklammert.
--Look around, look around, at how lucky we are to be alive right now.
Geändert von Loki (25.05.2015 um 10:03 Uhr)
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