Im Buch verläuft Briennes Storyline komplett anderes und mündet in der Begegnung mit einem Charakter, der in der Serie aller Wahrscheinlichkeit nach gestrichen ist. Man kann nicht einfach sagen, dass Briennes Buchstoryline jetzt schon vorbei ist, denn ehrlich gesagt hat sie in der Serie so gut wie noch nichts von dem gemacht, was sie im Buch gemacht hat. Sansas Geschichte in dieser Staffel verläuft in einer ganz, ganz seltsamen Richtung, die nicht mal mehr ansatzweise etwas mit ihrer Buchstoryline zu tun hat.
Ich konnte leider nicht widerstehen und habe alle vier Folgen gesehen. Bislang finde ich Staffel 5 zumindest deutlich unterhaltsamer als Staffel 4, vor allem die Mauer-Storyline ist einwandfrei, jedoch gehen mir die Veränderungen teilweise auf den Keks, weil sie so massiv wie noch nie zuvor von den Büchern abweichen. Inzwischen muss man sagen, basiert die Serie nicht auf die Buchreihe, sondern ist vage davon inspiriert. Vieles davon was in dieser Staffel passiert, wirkt auf mich wie Fanfiction (blöder Begriff in dem Zusammenhang, ich weiß, aber so kommt es mir vor) - und obwohl es mich durchaus unterhält und auch emotional erreicht, es ist nicht ganz das, was ich mir von dieser Serie erhofft habe.
Ist aber immer noch erstklassige Fernsehunterhaltung. Die Probleme, die ich mit der Serie habe, liegen darin begründet, dass ich die Buchreihe über alles liebe und ich die Tatsache, dass mein Lieblingscharakter gestrichen wurde, immer noch nicht ganz verarbeiten konnte.