Ich kenne die Bücher nicht, aber mir ist trotzdem bekannt, dass Staffel 6 nach wie vor ein Mix war. Von Elementen, die bereits in den Vorlagen in der einen oder anderen Form auftauchten, über Aspekte und grobe Plotpunkte/Richtungen, die Martin den Produzenten mitgeteilt hat, bis hin zur eigenständigen Ausgestaltung der Showrunner mit neuen Entwicklungen. Von daher nicht wundern, wenn Buch 6 und 7 tatsächlich in groben Zügen und mit mehr erzählerischer Finesse und sehr viel mehr Umfang das wiedergeben, was wir hier gesehen haben und in den kommenden beiden Staffeln noch sehen werden. Auf Martin basieren tut das so oder so, auch wenn es nun immer mehr Material ist, das die Leser noch nicht kennen. Die Serienautoren zaubern das nicht selbst komplett random aus dem Hut.
Teile dein Gefühl diesbezüglich übrigens nicht. Ein gewisser Unterschied zu den ersten paar Staffeln ist vielleicht zu erkennen, aber die Abweichungen haben schon viel eher begonnen. Viel mehr fühlte sich Season 6 für mich an wie eine logische Entwicklung und Weiterführung, die viele Storysträge full circle bringt und endlich abschließt. Dass das Tempo zum Teil anzieht, weil wir uns aufs Finale zubewegen, ist ja klar. Ich persönlich fand Staffel 6 um Längen besser als die einfach nur deprimierende fünfte. "The Winds of Winter" war imho die vielleicht beste Folge der ganzen bisherigen Serie, das alleine macht schon was aus.