Ach komm, nun sei nicht beleidigt, Byder.
Ich will dich im Grunde ja auch nur von einer Enttäuschung bewahren, die du zweifelsohne haben wirst, wenn du von 2300 ausgehst.

Alles was ich dir damit sagen will, ist: Lass dir dein Wissen und deine Talente vergolden.
Wenn du die Chance auf Schulungen hast - nimm sie wahr.
Wenn du dich unentbehrlich machen kannst, weil ein Kollege sich in einen bestimmten Sachverhalt einarbeiten muss - sei du Derjenige.
Wenn es eine Stelle zum Aufstieg gibt - nutze sie.
Wenn du studieren kannst und ein Studienfach hast, welches zu deinem Beruf wie die Faust aufs Auge passt - nimm es wahr und versuche so zu kommen, wie du kannst. Auch Abendschule oder Fernkurse zählen.
Sei ehrlich zu dir selbst: Dein größter Fluch und dein größter Segen ist dein Alter.
Du bist jung und kannst noch alles erreichen, verdienst aber noch nicht soviel, weil du auch noch keine Familie zu ernähren hast oder eine Hypothek auf ein Haus abbezahlen muss.

Es ist normal, dass man als frischgebackener Azubi niedrig einsteigt.
Trotzdem wird kein Gehalt dieser Welt niedriger sein als das Taschengeld eines Schülers.

Wenn du in das Berufsleben einsteigst, dann rechnest du nicht mehr in Monaten (noch 3 Monate Schule!1) sondern in Jahren, wenn nicht in Jahrzehnten. (In 20 Jahren wird die Stelle frei - wenn ich bis dahin noch in der Firma bin, bin ich unverrückbar für die Stelle positioniert)

Und in diesen 20 Jahren kann und soll viel passieren, auch gehaltstechnisch.