Alfred Döplin - Berlin Alexanderplatz
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Sehr interessante Beschreibung einer Stadt, in den 1920er und dem Leben des Franz Bieberkopfs.
Alfred Döplin - Berlin Alexanderplatz
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Sehr interessante Beschreibung einer Stadt, in den 1920er und dem Leben des Franz Bieberkopfs.
Ernest Hemmingway - Paris, Ein Fest fürs Leben
Fast schon eine Art "Journal"; Paris aus der Sich von Hemmingway. Gerade erst angefangen im 2. Kapitel, bisher gefällts mir sehr. Sehr warme und herzliche Beschreibungen. Falls Dialog ist gefällt er mich. "Aber lieb von dir dass du auch ans Wegfahren gedacht hast".
Terry Pratchett - A Hat Full of Sky
Wie auch schon das erste Tiffany Aching Buch (Wee Free Men) sehr, sehr nett. =3 (Ja, Pratchet hat mich mit Tiffany Aching wieder zum Lesen gebracht, und ich habe es nicht bereut, nachdem ich ca. 10 Jahre seiner Bücher ausgelassen habe. ^^ Hat sich viel verändert.)
Am Anfang kommt der Antagonist zwar nicht wirklich so angsteinflößend (oder interessant) rüber, wie er wahrscheinlich soll, aber die tolle, atmosphärische Auflösung entschädigt dafür. Die Hexengemeinschaft ist auch großartig beschrieben, hab wieder gut gelacht. Und letztendlich ist Tiffany weiterhin ein sehr sympathischer, glaubwürdiger Charakter geblieben, der sich auch tatsächlich verändert und wächst. Was mir hier, noch etwas mehr als im vorherigen Buch, aufgefallen ist, ist aber, dass sich die Bücher inzwischen etwas ernster nehmen. Das hat den Vorteil, dass man sie... nun ja, ernster nehmen kann, aber auch den Nachteil, dass Pratchett's Pathos weniger aufgewogen wird. Der Humor schafft es zwar immer noch, etwa das "OVER9000" Mme Wetterwachs' etwas erträglicher zu machen, aber inzwischen nerven mich die Non-Plus-Ultras, die er da ständig hervorholt, schon ein wenig. Und man merkt natürlich, dass der Mann stirbt, man kann es ihm nur unmöglich übel nehmen. Ich glaube auch, dass es seiner Literatur genau so gut wie schlecht tut.
Trotz allem, auch Band 3 der Reihe wird gelesen... auch wenn ich wahrscheinlich wieder ein halbes Jahr für brauche.
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Chinua Achebe - Things Fall Apart
Roman welcher einerseits von den kulturellen Schwerigkeiten und Kämpfen des Mannes Okonkwo, Sohn eines Taugenichts, der sich Ruhm und Titel hat erarbeiten und -kämpfen müssen erzählt, als auch die Auswirkungen des Kolonialismus aus seiner Sicht schildert und zeigt, wie diese alte und nach festen Regeln funktionierende Gesellschaft in sich zusammenfällt, in gleichem Maße wie Okonkwo nach und nach alles genommen wird. Teils äusserst eloquent und doch recht wunderlich geschrieben mit viel Liebe zum Detail was Sitten, Sprachgebräuche, Rituale und Menschen angeht.
Eines dieser Bücher bei denen ich nach einer Weile nicht weiterlesen wollte, aus Angst, was als nächstes Schreckliches passiert.
Nachdem ich's mir neulich gekauft habe, lege ich Coin Locker Babies in der japanischen Originalausgabe nicht mehr aus der Hand. Ryu Murakamis Schreibe ist fuer einen Nicht-Muttersprachler wie mich relativ anstrengend, aber die Atmosphaere ist dicht genug, um mich trotz Sprachbarriere und der Tatsache, dass ich drei bis fuenf Minuten an einer Seite lese und trotzdem nur 80% verstehe, bei der Stange zu halten. Es geht um zwei Jungs, die als Saeuglinge in Schliessfaechern am Tokioter Bahnhof ausgesetzt wurden und im Waisenhaus zusammen aufwuchsen sowie ihren Lebensweg. Ich bin noch nicht allzu weit, erst auf etwa Seite 30 von knapp 300, aber es ist trotzdem schon ganz grosses Kino.
Wenn das so bleibt, dann wird der gute Herr der zweite Murakami, der sich in die Reihe meiner Lieblingsautoren einreihen kann. Bisher kannte ich nur die Filme, die auf seinen Romanen basieren.
Was bisher geschah (vor zweieinhalb Monaten) …
Und jetzt bin ich endlich durch! x__X (Schwammige Halb-Spoiler ahead. Spoilerfreie TL–DR-Version: TL–DR.)
Das Schlimmste zuerst: Das Buch hat ein offenes Ende.
Ja, nach tausend Seiten und einigen Wochen recht intensiven Lesens hat der noch nicht mal den Anstand, das Buch halbwegs abzuschließen! x__X Stattdessen tauchen nur immer weitere Fragen, einige halbgare Aufklärungen und zigtausend wirre Andeutungen, die alles oder nichts bedeuten können, auf.
Das erste Kapitel des Buchs spielt im Jahr nach den anderen Haupt-Geschehnissen, wirft recht groteske Fragen auf – Auflösung: njet. Gerade mal eine Andeutung, was in etwa passiert sein könnte, bekommt man. Applaus.
Ich muss zugeben, bevor ich wusste, wie enttäuschend das Ende sein würde, habe ich doch teils recht begeistert gelesen. Hinderlich war nur, dass die interessanten Kapitel immer wieder von den belanglosesten, zachesten, langgezogensten vorstellbaren Kapiteln unterbrochen wurden, die z.B. die Tag- und Nacht-Träume eines unter starken Schmerzen leidenden Krankenhauspatienten detailliertest beschreiben. Informationsgehalt nahezu null, im Endeffekt liegt er einfach bis zum Buchende nur mehr rum und hat absolut nichts (mehr) mit der Handlung zu tun. >__<
Naja, aber andere Kapitel haben mich schon recht gefesselt, und er hat teils auch einen recht guten (wenn auch sehr zurückhaltend eingestreuten) Humor. Am Ende wurden die Story-Kapitel dann sogar so spannend, dass ich so richtig zum Weiterlesen gezwungen wurde, um zu erfahren, wie's jetzt ausgeht. Konnte ja nicht ahnen, dass die Antwort „Gar nicht!“ lauten würde …
Fazit jedenfalls: Imo gemessen an der Story und daran, dass sie da aufhört, wo normal in etwa das letzte Viertel anfangen sollte, etwa um den Faktor 5 zu lang. Auch nicht gerade einfach geschrieben, und über weite Strecken hat man das Gefühl, er macht den Lesern gerne Sachen zu fleiß. Würde es nicht weiterempfehlen.
Terry Pratchett: I Shall Wear Midnight
Wow, was für ein Kontrastpunkt in so ziemlich allen Belangen! XO Habe ich jetzt seit gestern (trotz Schlaf u.a.) in nicht mal 24 Stunden durchgelesen. Pratchett mal wieder in voller Stärke!Kurzweilig, nahezu durchgehend lustig und spannend, und auch keine allzu arge Schwäche auf den letzten Seiten wie sonst. Also eigentlich wirklich so ziemlich das exakte Gegenteil von Infinite Jest. XD Pratchett-Fans unbedingt zugreifen!
So, und als nächstes, wenn ich schon dabei bin …
George R. R. Martin: A Game of Thrones
George R. R. Martin: A Clash of Kings
George R. R. Martin: A Storm of Swords
George R. R. Martin: A Feast for Crows
George R. R. Martin: A Dance with Dragons
Erstmal zur Auffrischung wieder die ganzen alten Bände von Martins genialer A Song of Ice and Fire-Reihe (habe kaum mehr irgendeine Ahnung, was in den letzten Bänden passiert – nur bei Band 1 kann ich mich seltsamerweise ganz gut erinnern XO), und anschließend endlich den lang ersehnten fünften Band!
Wurde allerdings schon gewarnt, dass er leider nicht so besonders ist. :-/ Aber gut, mit den dadurch wieder gesenkten Erwartungen ist er ja vielleicht trotzdem ganz unterhaltsam.Außerdem fand derjenige, der mich gewarnt hat, unglaublicherweise auch schon First Among Sequels schlecht!
Kaufen werde ich mir den letzten Band dann aber erst als Paperback – grauenhaft, wie lang man da warten muss. x__X Borge ich ihn mir erst mal halt aus …
Und hoffe, dass Band 6 den Trend nicht fortsetzt, und noch dieses Jahrzehnt rauskommt. <__<""
--A human is a system for converting dust billions of years ago into dust billions of years from now via a roundabout process which involves checking email a lot.
An sich kein schlechtes Buch im Metro 2033 Universum, abgesehen von ein paar Aspekten.
Es handelt von einer Gruppe die aus einer Kolonie an der Oberfläche flüchten muss und auf Zuflucht im Marmornen Paradies, sprich der Metro, hofft.
Die Reise ist natürlich alles andere als leicht, wobei es hier jedoch etwas an Konsequenz fehlt, denn am Ende des Buches leben noch ein paar Personen die eigentlich hätten tot sein sollen.
Das ist unter anderem dem größten Kritikpunkt der Story zu verdanken: Ein Charakter mit übernatürlichen Fähigkeiten der an einer Stelle plötzlich die Macht hat zu heilen. Wär ja nicht so schlimm, wenn es ordentlich aufgebaut worden wäre, aber hier ist die Fähigkeit plötzlich vorhanden ohne das es je angedeutet worden wäre.
Ansonsten hat mich nur ein viel zu umfangreicher Info Dump im Epilog gestört, von dem zumindest die Hälfte im Finale wesentlich besser gepasst hätte, welches dadurch vermutlich auch wesentlich besser hätte inszeniert sein können.
Alles in allem kommt es also nicht an das Original ran und das vorherige Buch hatte eigentlich auch weniger Schwächen, aber man kann es durchaus lesen.
Survivor von Chuck Palahniuk
(Spoilergefahr)
Wie wohl die meisten, kam ich zuerst mit Palahniuks Werken durch den Fight Club Film in Kontakt. Diesen habe ich innerhalb der letzten 2 Jahre insgesamt 4 mal gesehen. Und weil ich den Film so toll fand, habe ich mir das Buch geholt. Verdammt, wie ich das Buch verschlungen hab. Ich glaub, ich brauchte nichteinmal eine Woche dafür und ich lese nicht sehr häufig. Fight Club war von vorne bis hinten vollgepackt mit geilen Sätzen und Beschreibungen. Die Story selbst gefällt mir auch und ich kann in den vielen Aussagen sehr viel wiederfinden, weswegen es mich auch persönlich angesprochen hat.
Ich dachte mir: "Hey, wenn Fight Club schon so super war, dann müssen die anderen Bücher auch geil sein!" und ich entschloss mich, Survivor zu lesen.
Und verdammt... wurde ich enttäuscht.
Die Story ist recht simpel und von der Idee her ziemlich abgedreht. Es musste gut sein. Da ich nicht gut darin bin, einen Inhalt wiederzugeben, hier mal was kopiertes:
In 39.000 Fuß Flughöhe diktiert Tender Branson seine Lebensgeschichte der Black Box eines Flugzeugs. Bis zu diesem Moment schien Branson ein normales Leben zu führen. Tagsüber arbeitete er als Hausdiener, nachts übte er sich in telefonischer Seelsorge.
Doch Branson hat ein ganz besonderes Schicksal: Er ist der letzte Überlebende einer strenggläubigen, kultischen Gemeinde, deren Anhänger alle auf merkwürdige Art gestorben sind. Und auch Bransons Stunden sind gezählt, denn über den australischen Outbacks wird das Kerosin des Fluges 2039 verbraucht sein.....
(Wer das Buch gelesen hat, weiß, dass der Klapptext absoluter bullshit ist, aber...man versteht ungefähr, was das für ein Buch ist)
Klingt nett. Ernsthaft. Allerdings tritt recht früh ein Charakter ins Buch, welcher die ZUKUNFT TRÄUMT und vorhersieht. Allerdings ist ihr Leben recht langweilig, da sie eben alles weiß und keine Überraschungen hat. Realism is goooooooone... ich konnte den Charakter nie ernst nehmen.
Ich würde auch nicht sagen, dass das Buch wirklich schlecht ist...es ist nur nicht so interessant wie Fight Club. Sicher, hin und wieder gibts einige Absätze, die wirklich gut sind und Spaß machen, aber es ist nicht so, dass es mich wirklich gefesselt hätte. "According to my daily planer..." und "Dead." sind zwar nett, ersetzen aber kein "With a gun barrel between your teeth you speak only in vowels" oder "His name was Robert Paulson". Leider nicht.
Mag auch sein, dass meine Erwartung an das Buch falsch waren und ich hätte nicht erwarten müssen, ein 2. Fight Club in meinen Händen zu halten, aber die Charaktere und die Handlung sprechen mich mehr von der Idee als von der tatsätzlichen Umsetzung an.
Geändert von Byder (14.11.2011 um 15:40 Uhr)
Die Letzte Welt von Christoph Ransmayr.
Irgendwie ist der Roman ziemlich schwer zu lesen (zumindest für mich), was wohl an den ziemlich ausschweifenden Schilderungen liegt, die er immer mal wieder reinsteckt. Trotzdem schon von Anfang an irgendwie spannend; werde aber wohl die Metamorphosen von Ovid nochmal gründlich lesen müssen, bevor ich wirklich reinfinde.
--از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم بهحیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون
Ok, nach einem Blick in ein paar Geschenke...
Harry G. Frankfurt
Über die Wahrheit
Moment... regt sich dieser Mann am Anfang des Aufsatzes extensiv über die Wahrheits-Vorstellungen der Postmoderne auf und nutzt dann 80 kleine Seiten, um mit der unnötig-kompliziertest-akademischen Sprache, die ich je gelesen habe, unglaublich oberflächlich und grundlegend seine Meinung zum Thema abzugeben, ohne auf die praktischen Aspekten und Errungenschaften der Postmoderne überhaupt wieder einzugehen (und sei es nur, um ihnen zu widersprechen)?Ne, wirklich, das ist gar nichts, eine Stunde verschwendete Zeit. Alles, was daran klug ist, ist eigentlich auch selbstverständlich.
Bastian Bielendorfer
Lehrerkind
Dieses Buch ist wirklich lustig. :3 Mit sehr bildhaften Vergleichen und (mit ziemlicher Sicherheit) ziemlich überzogenen Geschichten "aus seinem Leben" berichtet Bielendorfer von den Leiden der Lehrerkinder.
Das Problem ist: Wenn man zwischen dem Humor liest, heult er einfach nur rum. Das Ganze ist ein einziges Rumgeheule auf hohem Niveau, und dazu noch eine recht zweifelhafte Abrechnung mit seinen Eltern und allen, mit denen er irgendwann mal Probleme hatte. Etwa ein Drittel des Buches hat mir dann auch gereicht - war irgendwie zu viel, zu zweifelhaft.
Soll aber nicht die literarische Qualität herunterspielen; sein Geschriebsel ist wirklich lustig, und wenn man über die Hintergründe hinwegsehen kann, hat man wohl richtig Spaß an "Lehrerkind".
Paul Auster: City of Glass.
Nachdem ich in der Bibliothek endlich die Ecke mit englischen Buechern entdeckt habe und mal wieder was fluessig lesen koennen moechte.
Heute 40 Seiten in der Mittagspause reingezogen, und soweit ist es wirklich gut. Typischer Auster-Mindfuck.
Der Vorleser von Bernhard Schlink.
Muss ich im Rahmen einer bevorstehenden Buch-Analyse lesen. Leider liegt das Buch mittlerweile schon gut 4 Wochen auf meinem Nachttisch und wurde bis Dato nicht ein einziges Mal angerührt.
Nun, nachdem ich einen Sehnenanriss erlitten habe dürfte mir vermutlich jede Menge Zeit zum lesen bleiben.
Ja, ist sie.