WordPress setzt immer noch auf PHTML anstatt auf ein richtiges Templatesystem, deshalb sind Themes immer noch mächtiger, als sie sein sollten. Allerdings setzt das WP-Team den Kram immerhin ziemlich sauber um.
Das Problem ist, daß der Rest der Welt nicht die Disziplin hat, um mit PHTML sauber umzugehen. Themes von Dritten können u.U. nicht den gesamten Funktionsumfang haben, aber das absolute Hauptproblem sind sie Plugins. Da gibt es drei Gruppen:
Gruppe 1 ignoriert die WordPress-Codingvorschriften und praktiziert strenges MVC. Das ist die Gruppe, die am besten wartbar ist und die am wenigsten Ärger macht, wenn man Funktionen aus ihnen in einem anderen Plugin verwendet.
Gruppe 2 ist in etwa so geschrieben wie WordPress selbst: Alle Funktionen, die etwas mit dem Frontend zu tun haben, sind komplett PHTML. Das ist nicht so schön wartbar, aber wenn der Autor die nötige Disziplin hatte, kann es gut funktionieren.
Gruppe 3 ist das Visual Basic des Internets: Es gibt keinen Unterschied zwischen Model, View und Controller* und im Extremfall hat das gesamte Plugin nur eine Funktion, die dann zwischen haufenweise Inline-HTML dynamisch entscheidet, was eigentlich zu erledigen ist. Viel Spaß, wenn du da irgendwas von einem anderen Plugin einbinden willst; das gibt eine Menge überflüssiges Herumspielen mit dem Output-Puffer.
WordPress 4 könnte wirklich eine gute Template Engine und etwas strengeres MVC vertragen. Twig wäre wunderbar.
Auf der Habenseite ist WordPress allerdings extrem erweiterbar. Das geht so weit, daß ich für unser WordPress ein Plugin gebaut habe, mit dem es per-Blog-Benutzer gibt. Die entsprechenden Funktionen sind entweder als ersetzbar intendiert oder können problemlos geklont werden.





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