Du solltest auch nicht die Möglichkeit außer Acht lassen, dass er die Spiele tatsächlich gut findet, was Story, Charaktere usw angeht. Leute, die Dinge erschaffen, haben da ja gern mal eine verzerrte Wahrnehmung (man denke an Uwe Boll, der alle seine Filme mit einer wahnsinnigen, konstanten Ehrlichkeit für unglaublich gut hält), und irgendwo ist es auch einfach Ansichtssache.

Ich hab von den neueren Tales-Spielen jetzt nur recht extensiv bei Maeves Tales of Graces zugeguckt und hatte schon das Gefühl, das Spiel hält sich für emotional und deep und sowas. Ich fände die Grundstory eigentlich ziemlich okay ... für zehn Stunden. Wenn man das Ganze über 40 streckt, funktioniert es imho nicht mehr. Aber das ist nun mal Konvention. Die Charaktere waren ebenfalls okay. Klischeehaft halt, aber durch die Masse an Dialog als Gruppe durchaus sympathisch, weil immer mal so nette kleine Kanten zum Vorschein kommen. Trotzdem nichts Besonderes oder Bemerkenswertes.