Es wäre seltsam, wenn jedem User meine Spiele gefallen täten. Dann würde ich mich nämlich erstmal Jesus taufen, Kelven seine Sklaven abluchsen
und Lachsen bei mir als Techniker einstellen.

So, wo wir das aus dem Weg haben...
Das Switch-Universum ist sehr mannigfaltig und gerade Tomoyas Geschichte ist viel zu komplex, um sie mit zwei Sätzen zu erklären oder zu verstehen.
Und so, wie ich das sehe, hast du - das leite ich aus deiner Beschreibung ab - das meiste über den Charakter nicht verstanden.
Das wichtigste zuerst: Tomoya will keine Rache. Natürlich kann sie verschiedene Personen zum Tod nicht ausstehen, was nur natürlich bei ihrer Vorgeschichte
ist. Aber sie läuft NICHT durch AVoR um jemanden zu töten oder Rache zu nehmen. Sie sucht einen Weg nach Hause und will dabei ihre Freunde schützen,
die scheinbar grundlos in die Geschichte hineingezogen wurden.
Rache taucht zwar auch als ein Punkt in der Geschichte auf, allerdings nicht in ihrem Fall. Es gab im Switch-Universen eigentlich nur 2 Rachefeldzüge. Der
von Kenji, da die Götter sein ganzes Leben zerstörten (und dieser ist mit Hatsumomos Tod eh beendet!) und die Rache, auf die Medea (Karins Mutter, die
bislang in AVoR nur erwähnt wird) so scharf ist, weil Kenji durch einen Fehler ihre erstgeborene Tochter tötete.
Das war es an Rache in AVoR.

Eine Mischanimation gibt es aus rein spielerischen Gründen nicht. Es nervt. Auch Orange4 hat in seinem Karten-KS die Mischung wieder rausgenommen (sprich:
Sie ist schon noch da, aber man bemerkt sie nicht mehr - es wird halt wieder von 0 aus ausgeteilt). Und wer eine Karte bis zum Ende aufhebt, der kann sie nach
der Mischung natürlich noch einmal ziehen. Das passiert ab und an und ist auch kein Fehler - nur Logik.

Warum sagt Tomoya stets "früher" statt "vor einer Woche"?
Ehrlich gesagt verwundert mich das nicht. Es mag rein zeitlich lediglich wenige Tage her sein, doch für Tomoya liegen Welten zwischen den Zeiten. Auf der einen
Seite war sein Leben als Junge, zusammen mit dem alkoholabhängigen Vater. All die Probleme, die er hatte und sein Leben, dass eigentlich nur von Übernachtungsmöglichkeit
zu Übernachtungsmöglichkeit gelebt wurde. Auf der anderen Seite ist das Leben nach seiner Verwandlung - die ihm zwar viel Ärger einbrachte und inmitten zwischen
den Kampf der Götter und Kenji schleuderte (und auch später dann ins Jahr 1304), aber dennoch in großen Teilen positiver ist - aber vor allem einfach ANDERS.
Es kommt ihr wie eine Ewigkeit vor - und darum sagt sie auch "früher". Canina stellt das ja auch gerne mal richtig


Im übrigen kann man Animestory's nicht allgemein als Schund bezeichnen. Es gibt - genauso wie bei Hollywood oder bei Büchern - positive und negative Beispiele. Wer
natürlich nur RTL2 kennt, der lernt nie die positiven Geschichten kennen. Eine Umsetzung zu einer Anime-Filmserie, die auf Basis des Autors NASU gedreht wurde, kann
man z.B. unmöglich mit Naruto, PKMN-Anime oder Beyblade vergleichen. Ebenso lässt sich PERFECT BLUE wohl auch kaum mit den momentan ziemlich beliebten
Moe-Serien, wie K-On! vergleichen. Solche Serien mag ich übrigens nciht besonders und an diese Serien halte ich mich auch nie. Meine Vorbilder sind die Meisterwerke
der asiatischen neueren Erzählkunst, vornehmlich natürlich NASU und seine VNs Tsukihime, Fate/Stay Night oder eben KARA NO KYOUKAI.


Es wäre schön, wenn du die Serie an sich nicht einfach abschreiben würdest. Vielleicht ist es einfach nötig, dass du ALTERNATE: DER FALL OKAZAKI liest um die Geschichte
wirklich zu verstehen? Ich täte mich darüber freuen und denke, auch wenn ich der Meinung bin es inzwischen BESSER schreiben zu können, dass ADFO doch einiges richtig
stellen könnte.

Ansonsten... es kann ja nicht jedem alles gefallen. Wenn die Geschichte um eine Zeitreise, einen seltsamen Familienfluch und einen uralten Virus, der selbst für Götter eine Gefahr
darstellt, nicht dein Ding ist, dann ist es halt so. Nothing to see here, just move on.

Mit freundlichen Grüßen

Rosa Canina