Grafik 4/10
Ist ganz okay. VX-Grafik ist ganz hübsch, aber ansonsten keine Besonderheiten, das Mapping war so lala. Insgesamt eher lieblos gestaltet. Hätte man mehr rausholen können.
Story 2/10
... Okay. Wat. Irgendwie hatte ich bei diesem Spiel extreme Schwierigkeiten, überhaupt herauszufinden, worum es überhaupt geht. Held kommt nach Hause, findet toten Vater, der aber nur Einbildung war, weil er schon länger tot ist, wird von einem wildfremden "Wächter"-Typen angesprochen, der ihm eine unglaublich langatmige Geschichte über diese "vier Brüder" und König Rién/Rièn und irgendwelche Regeln erzählt und dass der Vater des Helden irgendwas damit zu tun hatte. Was das eigentlich mit dem Rest des Spiels dann zu tun hat, weiß ich nicht - zumindest wird nichts davon je wieder erwähnt. Jedenfalls sind jetzt auf einmal alle Leute, die unser Held kannte, böse und besessen, und zwar offenbar wegen eines Buhmanns, der im Weizen sitzt. Man verkloppt also jetzt irgendwelche Dämonen-Seelen (welche wegen des furchtbaren Balancings nahezu unmöglich zu schlagen waren) und muss dann den Bürgermeister töten, weil der jetzt auch BÖSE (oh noes!) geworden ist. Zumindest behauptet das der Wächter ständig. Im Ernst, das ist wirklich nur labern, kloppen, labern, kloppen... lather, rinse, repeat. Und dass dann einfach so dieser Dämonenkerl aus dem Intro auftaucht, der Wächter und er sich gegenüberstehen und sich gegenseitig - richtig erraten - zulabern, macht auch keinen Sinn, es passiert einfach. Was die Sequenz mit den Diskolichtern und den mysteriösen Kuttentypen, die Kinderrätselfragen stellen, mit Selbstfindung zu tun haben, weiß ich nicht, zumindest lässt der Wächter den Helden nach diesem... ich würde mal sagen "Drogentrip" einfach ohne weitere Aussicht auf eine Zukunft stehen. Huzzah!
... Was zur Hölle habe ich da gerade gespielt? O___o
Atmosphäre 1/10
Atmosphäre kam für mich ehrlich gesagt kaum auf. Was anscheinend mysteriös und rätselhaft erscheinen sollte, kam ziemlich lächerlich und unfreiwillig komisch rüber, und die Musik war teilweise extremst unpassend - heroische "Wir treten dem Bösen in den Hintern"-Musik, wenn man seinen toten Vater findet? Classy. Das Gelaber der Charaktere trug nichts zum Spielgeschehen bei und langweilte nach einiger Zeit nur noch. Die Battle Animations waren offenbar allesamt auf den Helden eingestellt, und so konnte man oft nur raten, auf wen die Zauber eigentlich abgezielt hatten.
Gesamteindruck 3/10
"Verzweiflung" ist ein ziemlich passender Titel für dieses Machwerk. Ich hab erst nach einigen Durchgängen annähernd verstanden, was dieses Wirrwarr an Handlungsfetzen bedeuten soll, weiß aber immer noch nicht, was das eigentlich mit den zehn Wörtern zu tun haben sollte. Ich fürchte, Derexor hat den Sinn des Contest missverstanden: Es ging nicht darum, die Worte zu erwähnen und gut ist - die Worte mussten auch eine Bedeutung für den Plot haben! Vier Tage sind nicht genug, wenn so etwas dabei herauskommt, und das finde ich schade, da man in vier Tagen auch etwas besseres hätte erstellen können. Oder man hätte es sich gleich sparen können. Das hier ist einfach nur faul.
Insgesamt: 10/40
Grafik: 4/10
Dass alles sauberer und effektvoller durch die Verwendung des VX aussieht, werde ich hierbei natürlich nicht berücksichtigen. Das Spiel besteht ausschließlich aus Standards. Mapping teilweise in Ordnung, teilweise sieht es aus wie mit einer Random-Funktion erstellt. Wenn die Tilesets zu eckig sind (Argument in der txt-Datei), dann hätte man sie auch leicht editieren können. Edits oder eigene Grafiken findet man in diesem Spiel jedoch nicht. Ich kann daher keinerlei Bonuspunkte unterbringen.
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Story: 3/10
Um die Geschichte selber zu verstehen, muss ich sie erneut erzählen und dabei auf [weitestgehend unlogische] Details verzichten:
Ein junger Mann namens Thrandir kommt von seinem Teilzeitjob zurück Nachhause und sieht, dass sein Vater in einer Blutlache im Dorf liegt. Erschüttert davon, wird er von einigen unberührten Dörflern aufgefunden, die dort niemanden sehen und der Überzeugung sind, dass sein Vater bereits vor 2 Jahren starb. Thrandir soll jedenfalls zu einem Treffen kommen.
Um diese Situation zu verarbeiten, begibt sich unser Held zu einem Brunnen, wo er in einer unepischen Sequenz von einem Streuner angesprochen wird. Dieser erzählt ihm, er wäre ein "Wächter", der irgendwie über die "vier Brüder" wacht, die vor 12390 Jahren (wtf?) die Kontinente beschützen. Einer von ihnen wollte jedoch die ganze Welt, also wurde er böse. Und dieser Mann ist der König dieses Landes, der es aufbaute und zu neuem Ruhm verhalf, wenn auch durch die ein oder andere Lüge, es gäbe bitterböse Feinde, die er jedoch "selbst erschuf" (ahja...).
Und der Wächter will irgendwas machen, um irgendwas zu machen... Was er machen will verstehe ich leider noch immer nicht...
Auf jeden Fall scheint es so, dass die Dörfler nicht mehr die sind, die Thrandir einst kannte. Sie wurden von etwas infiziert, was die Wissenschaftler des Königs erschufen und dem Weizen beigemischt wurde: Ein Virus, der vom "gewöhnlichen Weizen-Parasiten" getragen wird (ahja...).
Nach einem [gefühlten] stundenlangen Dialog, begeben sich Thrandir und der Wächter in die Scheune, wo ein Heuhaufen liegt. Man könne die Parasiten nicht sehen, man müsse näher heran. So tut er es auch und... ein Geist/Seele erscheint und man muss kämpfen... Ahja... Jedenfalls sollte das wohl der Virus sein (oder der Parasit. Da scheint sich die Story selbst auch nicht sicher zu sein).
Und so nimmt die Geschichte seinen Lauf, dass Thrandir ab sofort dem Wächter alles glaubt und sei es noch so absurd oder entgegen natürlicher menschlichen Verhaltensweisen. Es gilt den Bürgermeister zu töten, der viel Gutes getan hat und immer freundlich war - Aber er muss sterben, ohne weitere Bedenken, weil Thrandir ihn nicht als "Diener des Bösen" sehen kann. Alles ganz logisch.
Dann gehen sie in irgendein Haus, wo ein Pentagramm zu sehen ist, bekämpfen irgendeinen anderen Wächter, der einen Diener schützt, von dem ich noch nie gehört habe. Im selbigen Raum, nach diesem Kampf, suchen sie einen Kristall, der einst an ein legendäres Schwert angebracht war; und sie finden ihn auch. Mit diesem Kristall kann man ein nicht vorhandenes unsichtbares Schutzschild um irgendwen (wer?) durchdringen und damit die... Parasiten.... töten.... Ernsthaft, ich verstehe es nicht.
Ich hoffte an diesem Punkt jedenfalls, dass nach ewigen sinnlosen Phrasen man doch endlich selbst spielen könnte. Das Spiel baut darauf auf:
Dialogsequenz > Kampf > Dialogsequenz > Kampf
Aber zum Glück scheine ich gerade in dem Moment einen Part erreicht zu haben, indem ich ein paar Schritte selbst laufen darf. Ich solle jemanden suchen und auf ein Schutzschild aufpassen (hä?), aber finde nur eine Höhle. Und dort sind auch die Dörfler, die alle vollkommen normal aussehen und sich normal verhalten und eigentlich unsere Freunde sind. Doch der Wächter zaubert einen "Spruch des Herrn" auf den Helden und dann will er doch alle töten... oder so....
Jedenfalls, nachdem wir diese Seelen ebenfalls ins Jenseits schickten, fanden wir noch einen bösen Wächter. Und der fiel dann auch. Und dann liefen wir wieder und fanden endlich den Bürgermeister. Und den töteten wir auch, ohne großartig weiter drüber nachzudenken. Denn wenn der Wächter (vom Anfang) das sagt, dann muss das ja richtig sein.
Und nachdem wir ihn besiegt haben, trafen wir auf einen Mann in roter Kleidung. Derjenige ist bereits aus dem Intro bekannt; dort sucht er irgendwie auch nach uns... oder so. Jedenfalls scheinen wir seine Kräfte zu versiegeln, einfach so, und dann wird er getötet. Einfach so.
Doch es ist noch nicht vorbei, denn nun schickt uns der Wächter in unser innerstes Selbst. Und dort treffen wir auf drei vermummte Gestalten, die in Rätseln sprechen. Nachdem zwei der Rätsel gelöst sind, kehren wir zurück. Angeblich sollen wir damit den Parasiten (ich dachte den Virus?), der ebenfalls in uns war, bekämpft haben. Ahja... durch das Lösen von Kinderrätseln.
Und so geschah es, dass der Wächter ging und wir ihm dankbar waren, dass nun alle tot waren, die wir je kannten. Zum Glück haben wir uns blind auf ihn verlassen. Was das Ganze genau sollte, verstehe ich aber noch immer nicht.
Ich bin froh diese Zusammenhänge endlich aufgeschrieben zu haben. Daran merke ich deutlich, dass ich die Geschichte noch immer nicht verstanden habe. Geschichtsfetzen wurden eingeflochten, die nie geklärt wurden oder igendwie verständlich sind. Gegenstände wurden gefunden, die wir nicht besitzen. Dinge werden getan, die wir nicht sehen. Ich habe das Spiel drei mal durchgespielt und verstehe noch immer nicht, was dort eigentlich geschah. In erster Linie ist das der wirren Erzählweise und "zusammengeschobenen" Informationen zu verdanken.
In diesem Spiel mag vielleicht ein guter Gedankengang stecken, aber dieser wirkt gekünstelt, an den Haaren herbeigezogen und vollkommen unglaubwürdig. Wenn du nur so wenig Zeit hattest (4 Tage), dann denke dir doch keine komplexe Geschichte aus, die du in der Zeit nicht erzählen oder glaubhaft herüberbringen kannst. Immerhin hat dich niemand gezwungen erst so spät anzufangen.
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Atmosphäre: 2/10
Mir fällt es sehr schwer darüber zu urteilen. Gut, am Anfang gab es etwas Nebel, aber ebenso Verwirrung über den Rotgemantelten, der ständig sein Face wechselt und nach Nokturm sucht (also nach Thrandir oder dem Vater?). Danach geht alles schief was nur schief laufen kann. Die Szene in der der Vater tot aufgefunden wurde, wäre durchaus dramatisch gewesen, wäre hier keine "Heldenmusik" eingespielt worden, die die Situation ins Lächerliche zieht.
Endlose Dialoge mit endlosen Zusammenhängen, die ich als Spieler nicht nachvollziehen kann und ziemlich langweilig inszeniert sind, ziehen sich zwangsläufig durch den Rest des Spiels. Wäre ich nicht in der Jury, hätte ich das alles gelangweilt "weggeentert".
So geht es von einem Endlosdialog zum nächsten Kampf und das Ganze stets erneut. Wirkliche Atmosphäre kommt dabei nicht auf. Nirgendwo. Nicht ein mal. Die falsch gezielten Battle Animations (in der Höhle) machen das Ganze noch schlimmer.
Sogar die Traumsequenz mit den 3 Rätslern ist misslungen. Statt mysteriöse Musik zu verwenden, fühlte ich mich wie bei einem Dance-Contest.
Und am Ende habe ich mich auch nicht wie ein Held gefühlt, als hätte ich irgendwas geleistet (außer alle zu töten, die ich liebe). Das Spiel endete verwirrend, wie es anfing. Und schlauer wurde ich auch nicht.
Mir fällt es schwer hier überhaupt Punkte zu vergeben. Ich muss das leider ganz brutal sagen. Es tut mir leid.
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Gesamteindruck: 3/10
Ich habe mir, beim zigsten Durchspielen (in der Hoffnung endlich dieses Spiel zu verstehen), ein paar Notizen gemacht:
Wer ist der Typ mit der Kapuze am Anfang?
Welchen Sinn haben die kurzen Sätze am Anfang?
Wer ist der Rotgemantelte vom Anfang?
Was will er von Thrandir Nokturm?
Wieso glaubt Thrandir diesem Wächter alles?
Wo sind die Stichworte, die verarbeitet werden sollten?
Ist dieses Spiel ernst gemeint?
Ich habe keine Antwort auf diese Fragen gefunden.
Und es sind noch mehr Fragen und noch mehr Kritik, die in die bisherigen Bewertungsschemen nicht reingepasst haben. Ich finde leider (!) keinen Punkt, der mich dieses Spiel mögen lässt. Die Inszenierung ist schlecht, die Dialoge sind nicht nachvollziehbar, das "Apostroph" wurde immer wieder vollkommen falsch oder sinnlos verwendet, wir sammeln keine Gegenstände ein (es wird nur davon gesprochen) und besitzen keine Ausrüstung, das Title hat nichts mit dem Spiel zu tun, die Gegner (Wächter) sind viel zu stark wodurch wir uns in der Jury eine neue Version des Spiels erstellen mussten (wurde denn die Beta getestet?), Thrandir wirkt so verzweifelt wie ein Betonklotz, ich verstehe den Sinn dieser "Wächter" nicht... ich könnte ewig weiter machen. Irgendwie kann man hier auch nur schlecht von einem Spiel reden, da man generell nicht mehr macht als auf Enter zu drücken und Techniken auswählt. Die wenigen sekündigen manuellen Laufsequenzen sind ein Witz.
4 Tage sind nicht viel. Und ich verstehe nicht wie man mit so wenig Zeit den Mut finden kann noch an diesem Contest teilzunehmen. Und dann wurden die Stichworte nicht einmal "richtig" ins Spiel eingeflochten, als wenn nicht verstanden wurde was überhaupt gemacht werden soll. Ich bin sonst ein sehr freundlicher Mensch, aber dieses Spiel ist einfach nur eine Unverschämtheit. Und das könnt ihr Beiden, als Entwickler, auch gerne wissen.
Gesamt: 12/40
Grafik 5/10
Das Mapping würde ich in das untere Mittelmaß fassen, wobei es in der Höhle schon wieder besser wird. Es wurden keine eigenen Grafiken verwendet, sondern RTP, deshalb hier keine Extrapunkte. Du hättest ein paar mehr Feinheiten in die Maps einbringen können. Das VX RTP bietet so viel - Pflanzen, Klippen, Gewächs, Tiere - alles was die Umgebung ein wenig interessanter gestaltet.
Story 4/10
Ich fand die Story wirklich sehr verwirrend. Es kamen so viele Namen in der Geschichte vor, das ich das Spiel zwei Mal spielte, um sicher zu gehen, wirklich alles verstanden zu haben. An sich: Die Geschichte hat eigentlich von Grundgerüst her epische Ausmaße, da es ja um ganze Kontinente geht und Menschenunterwerfende Dämonen. Daher finde ich es ziemlich unwahrscheinlich das ein Bauernjunge solch einen Dämon dadurch schlagen kann, weil der Nachbar den "Schlüssel" zu seinem Schutzschild hat.
Das machte nur wenig Sinn. Zudem fand ich das Voranschreiten der Geschichte auch etwas komisch, aber man muss auch bedenken das du nur 4 Tage Zeit hattest. Wink
Atmosphäre 2/10
Kam nicht so wirklich auf. Die Musik passte meist nicht zum Geschehen und relativ viele Rechtschreibfehler trugen auch ihr übriges bei. Die Musik im "Innersten" - war das DjBobo ? Irgendwoher kenn ich das Lied...
Gesamteindruck 3/10
Dem Spiel fehlt es an wirklich interessanten Spielelementen. "Was macht das Spiel spielenswert?" ist eine Frage die du dir während des Makerns stellen solltest. Ich fand die spielbaren Passagen ein wenig kurz. Ausserdem waren die Gegner teilweise unschaffbar, weshalb ich diese im Maker anpassen musste, damit ich das Spiel überhaupt durchspielen konnte. Insgesamt ein recht unausgereiftes Projekt, an dem eigentlich noch an so einigen Stellen gepfeilt werden müsste. Aber wie gesagt, 4 Tage Zeit ist ja auch nicht wirklich viel.
Ich freue mich jedoch das du dich nicht hast abschrecken lassen, auch wenn der Contest kurz vor dem ende stand und trotzdem was spielbares abgegeben hast. Und btw, das war das erste VX Spiel das ich gespielt habe.
Insgesamt: 14/40