Hey Ranmaru, ich wollte damit nicht sagen, "holprig", ich meinte damit eher:
Viele Deutsche halten ihre eigene Sprache für zu einfach gestrickt und weichen deswegen auf englisch auf, wo sie dann Texte schreiben, die ebenso "einfach gestrickt" sind, was viele Deutsche für sich aber nicht wahrnehmen.
Ich wollte auch auf keinen Fall auf dich anspielen oder gar deine Kenntnisse herabsetzen, verzeih bitte, wenn es so rübergekommen ist, ich wollte mehr auf die von dir beschriebene fehlende Breite an Vokabeln ansprechen, die man nach Meinung meiner Kollegen durch den Wechsel einer Sprache nicht umgeht, wenn man kein Native Speaker ist oder eben wirklich durch extreme Kenntnisse ein starkes Gefühl erworben hat.

Was deinen letzten Absatz betrifft: Meine Erfahrungen sind da wie die rein schriftliche Beschreibungen eines Fussballspiels - du kannst es normalerweise von der Wortwahl nie allen Recht machen, also versuche so zu schreiben, wie du gerne schreibst, denn letzten Endes sucht man sich Literatur auch nach seinem Autoren aus und nicht nur nach dem Thema. D.h. wenn ich Krimis lesen will, dann nehme ich mir den Autoren, der das für mich interessante Thema so umschreibt, wie ich es gerne lese.

Und Erotik kannst du eigentlich fast nur so schreiben, dass es auch dich anregt oder zum Träumen anregt, ich finde, man liest es den Autoren oft aus der Feder, ob wie mit Herzblut eine Szene geschrieben haben oder einfach nur eine Beschreibung herunterrattern, weil die Szene grade auftauchen muss.

Kurzum: Benutze ruhig in deinem Fall dann Wörter wie Penis oder Vagina (wobei ich hier das Problem sehe, dass die Vagina ein sehr gestreckter Begriff ist, mit einer Vagina kann man soviel "anstellen", dass die Beschreibung sehr ungenau wäre, du müsstest dann eher mit Klitoris, Schamlippen und Vulva arbeiten, denke ich mir, weil ein Zungenschlag auf ersterer ganz andere Sachen bewirkt als auf Letzterer )