Das sind keine Tees, das sind Aufgüsse.Zitat
Unter den Aufgüssen würde ich nur den Ingwertee empfehlen, den man herstellt indem man ein Stück geschälten Ingwer eine Zeit lang abkocht. Schmeck IMO lecker und hilft bei Erkältung. Minze ist auch noch ganz Ok, aber nicht so mein Fall.
Komme so auf circa...zwischen drei und fünf Liter Tee am Tag, größtenteils Grüntee oder Jasmintee aus China, dem indischen Subkontinent und Japan. Aus Gewohnheit bevorzuge ich den chinesischen Tee, aber leider bekommt man hier bei uns davon recht wenige der guten Sorten. Bin diesbezüglich nicht allzu schlecht mit Kontakten ausgestattet - eine Tante ist Chinesin und ein Onkel fliegt als Topmanager dauernd rüber und bekommt Tee als Geschäftsgeschenk zugeschoben. ATM Jasmintee und aromatisierte Sorten. Von der Tante konnte ich mal eine sehr gute Sorte, die aus großen, einzeln länglich gerollten Blättern bestand abgraben. War ein exzellenter Tagestee. Leider scheinen sie inzwischen auf weiße Sorten umgestiegen zu sein.![]()
In den letzten Jahren gab es sowieso einen Trend zum Import von massenhaft weißem Tee, der mir überhaupt nicht schmeckt.
Mein Standard-Tagestee ist der Nepal Himalayan View und der Mao Feng und tendentiell gehe ich ATM eher Richtung der fruchtigeren, geschmacklich vielfältigeren japanischen Tees wie dem Kabuse-cha oder dem Macha (der im Mund wundervoll voll schmeckt). Von den billigen Sencha-Varianten mit ihrem Fischgeschmack, die man inzwischen überall anbietet würde ich abraten, btw. Die fischige Note ist sehr gut, wenn sie in ein bischen höherklassigen Tees mit anderen Geschmäckern kombiniert wird, aber für sich allein ist sie grauslich.
Bei den Schwarztees habe ich nur die ostfriesische Brokemischung da. Vielleicht komme ich auch noch dahinter, wie die blöden Engländer ihre Fastfood-Schwarztees mit Milch anmischen. Die sind nämlich erstaunlich gut.