Mist, jetzt will ich's tatsächlich noch zu Ende spielen.
Aber tu mir doch mal wirklich einen Gefallen: Lass mal etwas mehr Perfektionismus walten. Ich habe das Gefühl, dass du dich immer sehr schnell mit sehr wenig zufrieden gibst und nur Wert auf gewisse Oberflächlichkeiten legst. Du musst ja jetzt nicht mit super Mapping auftrumpfen oder diesen und jenen Schnickschnack einbringen, das fände ich persönlich dann auch blöd. Aber storytechnisch schwimmst du immer sehr weit unter der Landmarke, auch in anderen Belangen ist mir das schon aufgefallen, beispielsweise bei deinen Gedichten oder Bildern, durch Zufall bin ich auf deinen Youtube-Channel gestoßen und hab dort auch heimlich ein bisschen gestöbert.
Du hast grundsätzlich Potenzial und es zeichnet dich aus, dass du dich für so viel interessierst und so viel ausprobierst. Sich dann aber mit ziemlich schlechten Stadien zufrieden zu geben, ist schade. Vor allem fehlt es oftmals an Hintergrundinformationen, wie Einblicke in das Leben eines Piraten vor der Küste Somalias, Einblicke in das Leben der verlotterten Agnostiker, die Tonart-Unterschiede zwischen deinem Playback und deiner Okarina (und die Tempo-Unterschiede ;___;" ), das sind vor allem auch Stilfragen - nochmal: eine gesunde Rechtschreibung und ein einheitlicher Sprachstil tun gerade in so Schreiber-und-Maker-Sachen not -, das hat ganz ganz viel mit Weitblick zu tun (Wie baue ich ein Projekt oder eine Argumentation auf? Wie formuliere ich eine Problematisierung? Klingen die Okarina-Stücke ohne Playback vielleicht besser? Klingen die Okarina-Stücke ohne Playback vielleicht besser, wenn ich mir ein Metronom besorge? Wie kommen Piraten mit nahöstlich klingenden Namen vor die Küste Somalias und viel mehr noch, wie kommen sie mit ihrem Schlauchboot den großen Frontliner hoch? Wie ausgelutscht sind Zombiestories?).
Das kommt ganz sicher auch alles mit der Zeit; - wenn ich mir meinen Output von vor 3 Jahren angucke, wird mir auch etwas anders. Wichtig ist jedenfalls, lass dir das von einem alten Frühzünder sagen, dass du aussortierst und wählerisch mit deinem eigenen Kram bist und dich prinzipiell nur mit guter Qualität zufrieden gibst.

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