Man könnte zumindest die innere Konsistenz der Idee noch retten, indem man statt der Erde das Leben selbst zu einem Lebewesen erklärt.

Das würde zum Beispiel den Punkt Fortpflanzung retten. Zum einen durch die Hypothese der Panspermie (organische Strukturen werden durch kontaminierte Meteoriten im Universum verbreitet). Zum anderen durch die Feststellung, dass von der Erde aus Keimzellen in Form von kleinen, mit haarlosen Affen bestückten Metallobjekten ins Universum geschleudert werden. Die werden vielleicht irgendwann, wenn sie sich den Bedingungen angepasst haben, den Mond, den Mars und den Rest des Universums befruchten. Ist allerdings eher Science-Fiction.

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Deine Bakterien allerdings hätten mehr Anspruch auf obige Thesen als wir mit der Erde. Erstens stehen sie dir in Form und Art näher als ein Stück Felsen und zweitens hängt dein Wohl und wehen wirklich von ihnen ab. Duchfall ist immerhin keine unverbreitete Todesart.
Ihre These würde allerdings nicht lauten: "Unser Wirt, ein Lebewesen", sondern "Unser Wirt, ein Darmbakterium" und sie würden darüber spekulieren, ob wir alle nicht vielleicht Bakterien in einem viel größeren Darm sind.