Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
Sicher? Ich ging bisher ohne große Gedanken davon aus, dass jeder Kämpfer sich spezialisiert, immerhin hat ein Profi sowas wie einen Kampfstil der sich kaum auf andere Waffen übertragen lassen dürfte...
So ein Mehrwaffenbenutzer, sagen wir ein Legionär mit Speer, Wurfspeer, Kurzschwert und Darts, ist ja nicht unbedingt ein Waffenmeister - er ist in allen Waffen trainiert aber hat keine Waffe, in der er "berühmt" wäre
Und Handwerker spezialisieren sich doch - eben auf sowas wie "Dachdecker" oder "Schnitzer" oder "Goldschmied"
(ich habe da allerdings letztendlich keine Quellen - hat da jemand wat?)
Also wie schon gesagt, von einem Ritter wurde mindestens verlangt, dass er mit Lanze, Schwert und Schild und Bogen umgehen kann. Später kam noch die Ambrust hinzu, mancher einer verwendete auch noch eine Axt oder eine Keule zusätzlich. In nördlicheren und südlicheren Regionen waren Wurfspeere und Piken zudem recht beliebt. Ein Norwegischer Königsspiegel empfielt seinen ritterlichen Lesern für Seekämpfe mit diesen Waffen umgehen zu lernen. Neben Schleudern. Das war geforderter Standard.

Ist bei römischen Soldaten auch nicht anders.

Die Spezialisierung kommt erst nach der generalisierten Ausbildung und erst dort findest du wirklich Leute, die sich bevorzugt auf ein Gerät stützen. Was allerdings existiert, sind regionsspezifische Vorlieben. Wie die Ahlspieße, Schweizerdolche, Bills in England, Darts in Irland, Flegel in Osteuropa und Wurfspieße in manchen Regionen Spaniens.