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Thema: Wie, der Held hat kein Schwert?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich selber wundere mich auch über das Schwert, liegt aber w2ohl wie gesagt daran das es so populär ist, wieso auch immer *Schultern zuck*

    Also ich selber werde meinen Helden mit der Axt in den Kampf stürzen lassen. Und vielleicht einen mit einer hübschen Pistole aus dem späten Mittelalter/frühen Neuzeit? Wer weiß ^^
    Auswahl an coolen Waffen die kein Schwert sind, ist groß, ich werd vielleicht schon einen Einzelnen Krieger machen, aber mal sehen.

  2. #2
    Egal ob frei wählbar oder festgelegt, Charaktere gehören immer einer bestimmten Klasse an und wenn das nicht so ist, wie z.B. in Final Fantasy 12, wo die Entwicklung selbst bestimmt wird, dann kann man den Charakteren auch beliebige Waffen geben. Mit dem Geschlecht hat das nichts zu tun.
    Dass ein Dieb keinen Kriegshammer schwingt macht Sinn, er muss sich ja flott bewegen können; ein Zauberer braucht seinen Zauberstab; und zum Schwert hatte meine ich Kelven mal was gesagt in Richtung, dass es nun mal am heroischsten wirkt und gerade ein Schwertkampfduell zwischen Antagonist und Protagonist dürfte mehr hermachen als ein Baumstammkampf oder so.
    Wenn abgedrehte Ausnahmen in den Spielekosmos passen, dann soll man sie ruhig einbauen (Ivys Kettenschwert wollte ich schon gerne mal öfters sehen), aber mehr als ein Gimmick ist das nicht und dann stellt sich die Frage, wie Ianus schon sagte, ob man aus der Ausrüstung noch den Kampfstil abschätzen und eine dementsprechend passende Formation ableiten kann.
    Mein Held ist ein fieser Möp und legt nur Fallen aus um Gegner reinzulocken .

  3. #3
    Ich denke das die Waffe auch dazu beiträgt den Charakter der Person durch den Kampfstil zu unterstreichen.
    Ein Schwert ist beispielsweise eine Waffe die man als fair einstuft, immerhin ist sie die Waffe der tollen Ritter in glänzenden Rüstungen und man kennt tolle Mann-gegen-Mann-Kämpfe mit Schwertern. Außerdem sind Schwerter Waffen bei der die Schläge elegant wirken ohne dieses gewisse Maß an Brutalität und damit Männlichkeit eingebüßt wird - perfekt für den Durchschnittshauptcharakter. Ein Hammer oder eine Axt dagegen haben nicht den Eleganz-Anteil, sind dafür aber mit ihren kräftigen Schwüngen und Hieben unter denen die Knochen nur so splittern herrlich blutrünstig, sowas ist doch klasse für den breitschultrigen Brecher. Ein Stab ist dagegen irgendwie garnicht brutal, vor allem nicht diese leuchtenden Teile mit den vielen Verzierungen, aber dafür umso mädchenhafter. Sowas gibt man einem schüchternen Charakter der sowieso keinem was zuleide tun will, lieber hinten steht und seine Kameraden heilt.
    Mir ist es auch viel lieber Waffen sind der Persönlichkeit entsprechend verteilt, alles andere wirkt erzwungen revolutionär und damit schrecklich aufgesetzt. Wenn man schon eine ungewöhnliche Waffenverteilung haben will, sollte man den Helden auch entsprechend ungewöhnliche Charakterzüge verpassen. Der Kerl in der Gruppe als weinerliches Weichei kann gerne einen Leuchte-Stab bekommen, das immer lieb lächelnde Mädchen, das, wenn sie bedroht wird, zum Killer mutiert sollte mit einem Riesenhammer Gehirne über den Boden verteilen dürfen.

    Achja, und versteht mich nicht falsch, ich meine mit dem verzierten Leuchte-Stab nicht so ein Teil wie das von Gandalf, der ist Kickass-Awesome!

  4. #4
    Zitat Zitat von Karl
    Der Held führt ein Schwert, seine weibliche Gefährtin zaubert mit einem Stab herum, der listige Dieb rennt auch im Frontalkampf mit einem Messer auf Dämonen zu und so weiter.
    Gibt es Gesetzmäßigkeiten ohne die es falsch wirken würde? Wie handelt ihr die Waffen eurer Helden? Und wie wäre die Idee alle Helden alle Waffen benutzen zu lassen?
    Mein Held ist kein Held und hantiert mit zwei Messern, seine weibliche Begleitung schwingt 'ne mannshohe Sense und der dritte Char ist'n Künstler mit Metallstacheln an den Stiefeln und 'nem Maschinenarm.
    Ich glaube, Gesetzmäßigkeiten entstehen einfach nur durch Gewohnheiten. Oder durch die Schwert = heroisch-Sache, die aber schon von anderen diskutiert wurde, weswegen ich dazu nichts mehr sag'.
    Apropos, wenn ich mir das alles so durchlese, glaube ich, etwas falsch gemacht zu haben: Die oben erwähnten Waffen wählte ich nicht, weil sie so gut zu den Persönlichkeiten meiner Protagonisten gepasst oder sie 'ne Ausbildung im Umgang damit genossen hätten, sondern einfach, weil ich sie cool fand. Begründungen dachte ich mir erst im Nachhinein - sogar die Persönlichkeiten wurden endgültig an die Waffen angepasst und nicht umgekehrt. Die beste Vorgehensweise ist das wohl nicht, glaub' ich... Inspiriert hiervon werd' ich mir das nächste Mal mehr Gedanken machen.

    Und letztlich muss ich sagen, vor diesem Thread ist mir noch nie so richtig aufgefallen, dass scheinbar sämtliche RPG-Helden mit 'nem Schwert herumgefuchtelt haben. Ist wohl wirklich zu 'ner halben Gesetzmäßigkeit/Gewohnheit verkommen. Einzig diese nutzlosen weiblichen Gefährten, die nur 'nen Stock haben und damit nichtmal ordentlich zuschlagen können haben mich genervt. Die sind oft genug nur dekorative Manatrankverpulverer.

  5. #5

    COP_2608 Gast
    [FONT="Courier New"]Vielleicht sollte man bei diesem Thema auch folgendes nicht vergessen:

    Der Hauptcharakter spielt (fast) immer auch die Super-Mega-Vorbild-Hero-Rolle (abgesehen von Bad-Ass-Heroes). Da passt es meiner Meinung nach nicht ganz ins Bild, wenn der Held, der nunmal auf die breite Spielermasse abgestimmt ist (welche sich im wesentlichen auf schmächtige und wendige Bürschen beschränkt) als übelster Muskelprotz mit Helbarde oder Streitaxt, Hammer etc. auf den Bösewicht einkloppt. Die "feige" Offensive mit Pfeil und Bogen passt auch nicht unbedingt, da der Held meist auch für Mut steht. Er vereint in dem Sinne sogar von allen Attributen eines fähigen Helden in sich. Meist ist seine Verteidigung in perfektem Einklang mit dem Angriff. Geschwindigkeit ist bei einem Helden ebenfalls oberes Mittelmaß und selbst Magiesprüche sind kein Problem. Selbstverständlich, denn der Held muss nunmal ein Allround-Tallent sein um den gefährlichsten Typen aller Zeiten wieder in den Dreck zu knüppeln aus dem er entstanden ist. Und da passt das Schwert halt perfekt rein. Die Ausgeglichenheit wird dann immer noch mit einem Schild gesteigert, um auch wirklich darstellen zu können, dass der Held alle Gefahren meistern kann und auch in der Lage ist, den Planten Arschlochfrei zu machen.

    Puh... Das wärs glaub ich erstmal von meiner Seite.[/FONT]

  6. #6
    Das Schwert ist die Waffe aus den meisten Sagen und daran orientieren sich RPGs wie Final Fantasy. Was den Stab der Frau angeht, stellt euch vor einen legendären Helden zu spielen, der einen Stock trägt. Seine Freundin trägt ein Schwert. Der Typ würde nicht sehr cool rüberkommen...

  7. #7
    Zitat Zitat von Amano Beitrag anzeigen
    Der Typ würde nicht sehr cool rüberkommen...
    Your opinion has been interrupted by bruce lee.

    http://www.youtube.com/watch?v=bRyDcB7qQFo

  8. #8
    Guter Einwand, aber Bruce Lee ist von sich aus cool, der braucht keinen Stab um es zu sein. Man denke an den one inch punch. Außerdem hat Bruce Lee Kultstatus, der unbekannte Held eines Spiels nicht und wenn seine Freundin dann noch ein Schwert trägt...

  9. #9
    Coolness ist Performance, kein angeborenes Attribut. Bruce Lee ein Schauspieler.

    Lies den Wiki zu Cool - schreib den Charakter basierend darauf. Ist keine Hexerei.

  10. #10
    Lies dir meinen Beitrag nochmal durch.

  11. #11
    Hmm ja zu Schwertern könnte ich nichts sagen was schon genannt wurde.

    Was ich aber reichlich dämlich finde wenn man den Haupthelden irgendwelche unpraktischen Waffen in die Hand drückt, nur damit es hauptsache badassmäßig cool wirkt.
    Bestes Beispiel wäre da die Sense für den Kampf gänzlich ungeignet und nur von den ganzen Badass Bösewichten und den Tod höchstpersönlich getragen.
    Und das nur, weil die Dinger so cool aussehen. (natürlich mit den nötigen Feintuning wie ein Dämonenkopf noch dran oder so.)
    Soll aber sogar Möchtegern Partymitglieder geben die sowass tragen.

    Wobei man sich zu Sensen so schöne Geschichten ausdenken kann, dass diese Verflucht seien oder mit Dunkler Magie durchtränkt wären.

  12. #12
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Bestes Beispiel wäre da die Sense für den Kampf gänzlich ungeignet und nur von den ganzen Badass Bösewichten und den Tod höchstpersönlich getragen.
    Screw you! Feel the power of Soul Eater! (sorry ist ein amv)
    http://www.youtube.com/watch?v=-KlSroUuxMg

    Geändert von Karl (03.12.2009 um 05:07 Uhr)

  13. #13
    Ändert nichts an meinem Beitrag. Was Bruce Lee macht, ist Cool zu performen. Ob er jetzt dafür einen Stock oder die Nunchucku oder seine Fäuste nimmt, ändert daran nichts. Das Cool kommt aus seiner Performance und diese kann man auf geschaffene Charaktere übertragen da sie keine Eigenschaft irgend einer Person ist.

  14. #14
    Wahrscheinlich unterliegt die Wahl der Waffen schlichtweg keinem großen Nachdenken seitens des Herstellers, sondern eher mehr einem Bauchgefühl, ohne dabei zu merken, dass damit lediglich bereits bekannte Spiele imitiert werden. Ich jedenfalls lese in den Spielevorstellungen nur selten, was für eine Waffe die Helden tragen, sondern meist nur deren Geschichte und ihr Vorhaben. Ich traue den Entwicklern wirklich nicht zu, dass sie den Sinn dieser Waffenverteilungen durchblicken und eben genau aus dem Grund dies ebenso machen: Sprich ein Stab als defensives Element ("stell den Charakter nicht nach vorne, sondern lasse ihn heilen"), ein Schwert aufgrund des Bekanntheitsgrades und der Beliebtheit so wie schnellen Identifizierung und Sympathiefindung mit dem Charakter ("Schwerter sind toll und in ihrer Wirkung leicht zu verstehen").

    Natürlich gibt es dann noch Charaktere wie Kento (Velsarbor), die eine Lanze tragen und sich prinzipiell gegen Schwerter aussprechen. Sogar diese Wahl hat etwas mit Kentos Geschichte zu tun. Finde ich super - Aber Velsarbor ist ja nun auch kein in 5 Minuten hingeschludertes Rollenspiel, sondern von hinten bis vorne durchdacht; ergo kein Paradebeispiel für das schöne Klischee.

    Allerdings trägt von Mackwitz (Reise ins All) auch anfänglich eine Klingenwaffe - einen Säbel. Schocking. Das ist zum Glück durch seinen Beruf bestens argumentiert. Und wenn ich genauer darüber nachdenke, auch in allen anderen Rollenspielen: Ihr Vater bringt ihnen das Kämpfen mit dem Schwert bei, also übernehmen sie das. Seht ihr? Es macht doch alles einen Sinn """

    Mal ernsthafter: Schwerter sind ein typisches Element für Ritter, insbesondere die Ritter der Tafelrunde. Sie symbolisieren daher Heldentum und alles was damit zusammenhängt: zB Aufoperungsvolles Lösen von Problemen ohne etwas dafür zu verlangen. Rollenspielcharaktere reagieren genauso. Am Ende erhalten sie natürlich etwas, aber im Vorfeld verlangen sie in der Regel nichts. Trotzdem wird sich kaum jemand vorher Gedanken über die Waffenwahl machen, sondern eher seinen Instinkten folgen. Zumindest bei klassischen Mittelalterspielen.

    [Tm]

  15. #15
    Zitat Zitat von T••••93 Beitrag anzeigen
    Und vielleicht einen mit einer hübschen Pistole aus dem späten Mittelalter/frühen Neuzeit? Wer weiß ^^
    Ultimativ gibt es zu wenig Charaktere, die sich mit einer Gonne wehren.



    Zuerst schießt man - dann knüppelt man mit einem Bronzerohr auf Leute ein.

  16. #16
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Ultimativ gibt es zu wenig Charaktere, die sich mit einer Gonne wehren.
    Zuerst schießt man - dann knüppelt man mit einem Bronzerohr auf Leute ein.
    Wow klingt interessant. Kann man einiges mit Machen. Ich würde sagen... 2 Runden brauicht man wenn man schießen will. Eine zum Nachladen und dann das schießen. Eventuell noch mit Rückstoßschaden?
    Alternativ wie du sagtest zum draufhauen ^^

    Mh... Wäre garkeine so schlechte Idee

  17. #17
    Zitat Zitat von T••••93 Beitrag anzeigen
    Wow klingt interessant. Kann man einiges mit Machen. Ich würde sagen... 2 Runden brauicht man wenn man schießen will. Eine zum Nachladen und dann das schießen. Eventuell noch mit Rückstoßschaden?
    Und denk daran: Man kann es als Flammenwerfer, Schrotflinte, Gewehr oder Nebelwerfer einsetzen, je nachdem wie man das Rohr befüllt und das Pulver mischt.

    Zitat Zitat
    und wer erinnert sich schon an einen Märchenprinzen mit Streithammer oder Beil
    Rostam und Herakles verwendeten beide Keulen. David gewann mit einer Schleuder, Parzival mit dem Wurf eines Speers?

  18. #18
    Herakles und David sind aber keine Märchenprinzen, sondern eher so was wie die antike Version von Chuck Norris. Richtige Helden sind Bishounen.

  19. #19
    Nunja, da wäre ein absurdes Beispiel wohl das, was man besten passt: Wieso wird in den meisten Schusswechseln (keine Kriegsszenarien) mit Pistolen hantiert? Weil man die am einfachsten bekommt.
    Und so war's sicher auch mit den Helden im RPG: Schwerter und Stäbe bekam man immer sehr einfach und deswegen kämpft man auch damit.

  20. #20
    Zitat Zitat von Zerk Beitrag anzeigen
    Nunja, da wäre ein absurdes Beispiel wohl das, was man besten passt: Wieso wird in den meisten Schusswechseln (keine Kriegsszenarien) mit Pistolen hantiert? Weil man die am einfachsten bekommt.
    Und so war's sicher auch mit den Helden im RPG: Schwerter und Stäbe bekam man immer sehr einfach und deswegen kämpft man auch damit.
    Nicht unbedingt

    Es gab eine Zeit, ich weiß leider nicht welche, da haben sich die meisten einfach nur an Äxten und Bleilemn, sowie Keuklen bedient, weil Schwerter teuer waren und nur Adelige sich welche Leisten konnten. Äxte und Keulen hingegen sind sehr viel leichter zu bekommen
    Und es ist auch logisch, dass eine einfache Axt, nur mit Holz und etwas Eisen, Stahl, woraus man sie auch herstellt, günstiger ist, als ein aufwendig geschmiedetes Schwert, welches ausbalanciert werden muss und wirklich stabiles Metall braucht. Also einfach bekommen, hängt schon sehr von den Umständen an.

    @Ianus: Hach. Eine Traumwaffe. Klingt nach sehr vielen perks für denjenigen ^^

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