Herakles und David sind aber keine Märchenprinzen, sondern eher so was wie die antike Version von Chuck Norris. Richtige Helden sind Bishounen.![]()
Schwerter werden halt seit jeher mit dem klassischen Helden verbunden. Artus hatte eines, Siegfried auch und wer erinnert sich schon an einen Märchenprinzen mit Streithammer oder Beil? Unkonventionelle Waffen haben den Nachteil schnell unfreiwillig komisch zu werden, man denke nur an Lulu (FFX) mit ihren Kuscheltieren. Sie funktionieren nur dann, wenn die Entwickler das selber mit einem Augenzwinkern sehen (s. Joachim aus Shadow Hearts 2).
Der Krieger darf eigentlich sogar jede Waffe benutzen, obwohl das Langschwert (zumindest beim allerersten D&D) wohl die beste Wahl ist, weil der Schaden hoch ist und man gleichzeitig ein Schild benutzen kann. Bei den anderen Klassen denke ich auch, dass D&D Pate stand. Diebe dürfen nur maximal Kurzschwerter benutzen, Klerikern dürfen aus religiösen Gründen nur Waffen ohne Schneide einsetzen und Zauberer nehmen nur Stäbe und Dolche in die Hand.Zitat von Ianus
Das Schwert wird nicht umsonst als die Königin der Waffen bezeichnet. Die Beweglichkeit von Schwertern ist unerreicht, das Schwert ist präzise (abgesehen vom Einhänder) und schnell und daher gut zum Verteidigen und kann auf zahlreiche verschiedene Weisen zum Angriff benutzt werden.
Schwertkampfstile sind eleganter als die meisten anderen Stile ohne auf Kraft zu verzichten.
Daher sollte es eigentlich nicht verwundern, wie viele Helden auf Schwerter zurückgreifen, das ist halbwegs realistisch und definitiv stilistisch.
Man sollte außerdem bedenken, dass unter "Schwert" viel verstanden wird - vom Kurzschwert zum Langschwert zum Bastardschwert zum Bidenhander, Krummsäbel, Rapier, Katana, Jian, Dao... alles höchst unterschiedlich zu führende Waffen.
In denen jede Menge Mißverständnisse herrschen da sich der normale Bürger nicht die tatsächlichen Stile vorzustellen vermag, hier ein Beispiel:
Würde man einen normalen Bürger fragen, worin sich Einhänder und Zweihänder im Kampf unterscheiden, so wäre zu erwarten, dass er antwortet, Zweihänder hätten mehr Wucht, wären aber langsamer und träger. Der Fall ist eher das Gegenteil: die Wucht ist mit der eines Einhänders vergleichbar, da man jedoch beide Hände benutzt, lassen sich Zweihänder wesentlich präziser führen und eignen sich wesentlich besser zum Parieren. Einen Zweihänder steuert man, einen Einhänder "zieht man nach"
Was Stäbe und Frauen angeht, viele weibliche Heldinnen sind ganz einfach Magierinnen. Und denen werden eher Stäbe zugeordnet.
Was HP und Stärke und Konstitution bei Frauen angeht: Schau mal auf einen Leistungsbogen bei den nächsten Bundesjugendspielen. Die Veranstalter da sind anscheinend auch der Meinung, Frauen hätten es sportlich nicht so drauf wie Männer ^^ (imho isses so, dass aus der Sicht auf Population Frauen niedrigere körperliche "Werte" haben als Männer, sei es aus Testosteronmangel oder aus Erziehung, nur aus der Sicht auf das Individuum ist das irrelevant)
Nicht umsonst die einzige Karte im Tarot, die wirklich negativ ist ^^
ad Pistolen: Pistolen sind sehr "beweglich" verglichen mit anderen Schusswaffen. Innerhalb von Räumen musst du deine Waffe oftmals sehr schnell um sehr viele Grade schwenken und sofort losballern, da hättest du mit einem Gewehr einige Probleme. Ansonsten kommt noch hinzu, dass halbautomatische Pistolen mit sehr viel Kugeln im Schlitten wesentlich leichter herzustellen sind als Gewehre mit denselben Merkmalen - im Kampf willst du nicht nachladen. Da viele Szenarien in etwas älteren Zeiten spielen, hatte man damals schlichtweg noch keine Automatik-Gewehre (tatsächlich schießt man mit einem Sturmgewehr meist im Einzelschuss-Modus oder maximal Salven-Modus)
@Ianus Gonne: derartige Schusswaffen stammen aus der Zeit kurz vor der Industrialisierung als Stahl billig wurde - eine solche Schusswaffe herzustellen kostete dann wenig und war schnell gefertigt da man sie nur Gießen musste im Gegensatz zu Bögen, deren Komposithölzer kompliziert und langwierig getrocknet werden müssen.
Tatsächlich war ein Bogen oder eine Armbrust zielgenauer und stärker (!)
...ich fand, das Reimen der 3er- Beleidigungen war eine gute Idee.
In der Forgotten Realms-Welt haben sie außerdem Bärte ^^
Bin mir nicht sicher, ob ich ein Boken als Schwert durchgehen lassen würde. Der Kampfstil für sowas unterscheidet sich doch schon beträchtlich von jedem Stil für Schwerter mit scharfen Klingen (wende einen Boken-Stil mit einem Katana an und du hast ein paar Fingerkuppen weniger)
Jo. Bögen sind halt was für die Helden mit Füllung im Schädel.Zitat
Oh ja.
Jep, wirklich nicht nur auf dem Maker:
Cloud -Schwert
Squall - Schwert
Tidus - Schwert
Breath of Fire Ryu - Schwert
So ziemlich alle anderen RPG Haupthelden - Schwert
Mein eigener Hauptcharakter in meinem eigenen Spiel - Schwert (Scheisse!)
Ja und die Damenwelt....ja hrm! Auch größtenteils korrekt:
Aerith - Stab
Yuna - Stab
Lili - Stab
Meine eigene weibliche Hauptrolle - Stab (Biberkacke!)
Die Frage stellt sich natürlich, woher das kam? Vielleicht weil das Schwert darstellen soll, das der Hauptcharakter sehr männlich ist? Ein Symbologe würde es als eine Art metaphorische Darstellung des Phallus sehen. Oder sowas? Keine Ahnung. Es ist schon halt inzwischen fast eine Tradition mit der nur ungern gebrochen wird. Ist das Schwert eine heroische Waffe? Nunja...anscheinend. Warum der Dieb mit Messern kämpft liegt wohl daran, dass der Dieb gern seine Waffen verbirgt. Verbirg mal einen Zweihänder in der Hose. (Ein Schelm wer jetzt an etwas anderes denkt, als die reine Überspitzelung der Tatsachen)
Aber der Stab für die Frau? Ich kann mir daraus keinen Reim machen, der nicht pupertär klingen würde. Vielleicht weil der Stab eine sehr defensive Waffe ist, welche zu der eigentlich nicht gewalttätigen Frau passt? Eher eine Verteidigungswaffe? Möglich.
Achja, die Elfe mit dem Baumstamm gefällt. Sowas würde ich wirklich gerne mal sehen. Wäre auch sehr elfisch. Im Einklang mit der Natur und so. Der Wald schlägt zurück!
a) Sex:
Das Schwert ist schwanzähnlich. Der Held beweist damit seine Potenz. Und die Frau trägt einen Stab, weil, wie Onkelkarlie vielleicht richtig mutmaßt, ein strammer Schwengel in der Hand einer vollbusigen Maid den Spieler auch in der Lendengegend anspricht.
b) banal:
Die Formationsheere der Antike setzten stark auf Speere und Lanzen. Im Mittelalter - also der Zeit, die den meisten Rollenspielen das Szenario gibt - lösten kleine Einheiten von Reiterkriegern die alten Formen großangelegter Kriegsführung ab. Die fehlende Kämpfermasse in Verbindung mit einem ausgebildeten Ehrenkodex ließ den Zweikampf als Fechtart stärker hervortreten. Für diese Art zu kämpfen ist ein Schwert ungleich praktischer. Als das organisatorische Vermögen der Reiche/Staaten wieder zunahm, verschwanden die Ritter, die Massenheere kehrten zurück und plötzlich waren auch die Lanzen (nun: Piken) wieder da. Und ganz nebenbei auch Feuerwaffen.
Ob für japanische Rollenspiele ähnliches gilt, vielleicht mit Verweis auf schwerttragende Samurais, könnte man auch überlegen.
Stereotypen sind eigentlich keine Gesetzmäßigkeiten und funktional sind Schwert und Stab im Spiel sowieso gleich. Ingame bedeutet die graphische Repräsetation einfach, dass man die Person mit dem Stab nicht an die Front stellen soll. Da kommen die Schwerter hin.Zitat
Dann ist das.. eine Darstellung von Tentakelsex.Zitat
Kaum. Bei den Frauen bedeutete es ingame einfach: "Stellt sie nicht an die Front" Weder verleiht die Waffe einen Def-Bonus noch morden Zauberer weniger Personen als Kämpfer. Das groß der graphischen Stereotypen in japanischen Rollenspielen ist übrigens recht direkt aus D&D übernommen worden.Zitat
Meistens, ist das so, das die "Männliche" Charaktere Schwerter, Äxte und Dolche tragen.
Und bei den "Weiblichen" haben Sie die Intiligenz, alá Magierin, Priesterin etc.
Der erste spielbare Charakter in meinem Spiel trägt kein Schwert, sondern eine Axt.![]()
Für mich hängt es einfach extrem vom Charakter und vom Setting ab. Die klassische mittelalterliche Fantasygeschichte mit dem gerüsteten Helden schreit natürlich regelrecht nach dem langen glänzenden Schwert; aber meine Story beispielsweise handelt von einer zusammengewürfelten Truppe an Piraten, da schwingt nur der Möchtegernabenteurer ein richtiges Schwert. Anders würde es einfach nicht passen. Ich denke, dass das Szenario und seine Natur (wie realistisch und an seine Zeit angepasst soll es sein?) von sich aus festlegt, welche Waffen sinnig sind.
In meinem Spiel gibt es eine art Laserdiskuswaffe. Für die weibliche Heldin.
Ähnelt den Ringen von Collette aus Tales of Symphonia, nur eben aus dieser Lasertechnik und Einzeln und anders. *kratz*
Ach so! Collette hat übrigens Ringe/Frisbees zum Werfen.Kein Stab!
(Aber Lloyd hat zwei Schwerter.)
Mir fällt so spontan auch kein Spiel ein, wo die Helden was anderes als Schwerter tragen. Abgesehen von Schusswaffen.
Die Sache ist nur, dass Schusswechsel nunmal mit normalen Klingenwaffen schlecht funktionieren.Zitat von Zerk
![]()
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Also Gründe für den Schwertwahn und so wurden denke ich genug schon genannt...
Zu der These, dass man auch jedem Charakter jede Waffe zumuten könnte - die Idee ist nur bedingt "gut", sage ich mal. Möglich: klar, immer, aber für den Spieler im Endeffekt eben falsch umgesetzt auch unrealistisch.
Die Frau ist jetzt mal klischeemäßig der Magier und der Mann der Ritter. Der Mann wurde in Schwertkunst unterwiesen und die Frau hat... ein magisches Zauberbuch mit Sprüchen
Aber der Spieler will höchste Stats und ist ein Enter-Drücker, hat also keine Lust, Elemente und sowas auszuwählen, sondern will nur angreifen: er rüstet beiden Supermega-Schwert aus, das den Angriffswert auf das höchste steigen lässt.
Ganz toll: die mit dem Schwert völlig unbekannte Frau Magierin kämpft plötzlich super mit einem Schwert, obwohl sie nie eins in der Hand gehalten hatte.
Genauso verhält es sich, wenn der Ritter eine Armbrust in die Hände gedrückt bekommt.
Hier bietet es sich schon an, eine gewisse Affinitäten festzulegen, also Frau ist mit Schwert sehr sehr schwach oder, um dem auszuweichen:
Meisterungen einführen:
Übrung macht den Meister, also sammelt die Waffe quasi im Kampf Erfahrungspunkte und die Frau lernt besser und besser fechten und der Mann besser und besser zielen.
Das zu der Festsetzung auf die Waffen und "jeden jede Waffe benutzen lassen"
Ansonsten sollte eine Klischeemäßige Festlegung auf Rollen geschlechtermäßig natürlich vermieden werden - natürlich kann die Frau auch die Ritterin sein (in einem Mittelalterspiel leicht unüblich aber nun gut, wir leben im 21. Jahrhundert, manche erinnern sich ja nicht mal mehr daran, wann der Mauerfall war...), und ein Mann ein Heiler, das wird aber ungern betrieben, glaube ich, weil einfach noch gewissermaßen unbewusst besonderen Wert auf die Männer gelegt wird, Frauen seien automatisch schwächer oder so...
Hoch lebe der Feminismus
LG
cenny
Wann hat Maria bitte Türken geköpft? Was hat die Gute überhaupt gemacht nach dem ihr Sohn angefangen hat sich Gottessohn zu nennen? Eine Maria zog zwar mit Jesus herum, aber es war glaube ich nicht seine Mutter.
Aber die Sache mit Jesus als Heiler ist wirklich zu wahr.
Monkey Island 3
http://www.youtube.com/watch?v=o9ltPbR9Emg