Das hat nicht immer was mit dem inneren Schweinehund zutun. Das Makern erfordert eine Menge Zeit und die Anforderungen der Community und vor allem von einem selbst sind verdammt hoch, gerade wenn man ein Spiel auch noch groß angekündigt hat. Meistens liegen die eigenen Ideen weit über dem, was mit dem Maker bzw. den eigenen Fähigkeiten umsetzbar ist.
Ich bin da ja selbst so ein Fall. Persönlich würde ich mich als guten Visionär und Storywriter sehen. In technischen Belangen bin ich zwar gut, hab aber nicht die nötige Ausdauer für sowas. Das ist derselbe Grund, warum ich bei der Berufswahl lieber Fachinformatiker für Systemintegration gewählt habe und nicht Anwendungsentwicklung, auch wenn ich es durchaus interessant finde, zu programmieren und da auch genug Kenntnisse und Talent habe. In grafischen Dingen hab ich hingegen überhaupt kein Talent. Wenn überhaupt, krieg ich es höchstens hin, kleinere Dinge umzupixeln.
Das war mir alles aber schon früh klar und ich hab versucht, Teams auf die Beine zu stellen, was mir aber nie so richtig gelungen ist. Das Problem ist halt immer, dass man sich VOR der Teambildung schon untereinander gut kennen und dass alle im Team hinter dem Projekt stehen müssen.
Inzwischen bin ich in zwei Teams, die ich nicht gegründet habe und fühle mich da sehr wohl. Ich makere selbst eigentlich nur bei den RPG-Freakz und das auch eher wenig bis gar nicht. *hust*
Im anderen Team bin ich alleine für die Story zuständig und für andere Ideen, was das Projekt angeht, vielleicht auch noch ein wenig Antreiber.
Kann jedem, der dieses Problem hat, nur raten, dass er einen ähnlichen Weg geht und sich einem Team unterordnet, von dem er überzeugt ist, dass es was auf die Beine stellt. Wie schon gesagt, ist das aber sehr schwer, wenn man sich nicht sowieso schon kennt, bzw. befreundet ist. Meine beiden Teams sind komplett aus Freundschaften entstanden, bzw. ich bin in ein Team eingetreten, wo sich alle schon lange kennen.