Ah, ich habe dich noch nicht so weit, dass du die Kunst freiwillig total vom Leben ablöst.

Ich muss hier vielleicht z.b. daran erinnern, dass ich durch die Literatur und durch Tawara Machi weiß, wie es sich anfühlt, wenn einem der Partner frisch verliebt sagt, dass der Salat gut geschmeckt hat.
Erlebt habe ich diese sehr spezielle Szene selbst nicht und die Ehrlichkeit der Autorin würde ich wohl selbst danach nicht anzweifeln. Wie "zutreffend" oder "nicht zutreffend" das, was ich dabei in meiner Brust fühle ist kann niemand außer mir bewerten. Und ich selbst bin dank der Fähigkeit der Autorin bereit, meinen Unglauben zu unterdrücken. Soweit ich weiß, könnte sie selbst diese Emotion nie gefühlt haben. Der einzige Hinweis auf Authenzität ist die Gedichtform, in der die Emotion mir präsentiert wurde.

Ich glaube, weil der Text behauptet, dass er etwas echtes reflektiert.

Zitat Zitat
NUR Technik und Kunst? Dann hast du Dieter Bohlen.
Bohlen und Hohlbein sind gut genug um ein wichtiger Teil des Lebens vieler Menschen zu bilden. Es ist unfair, Künstler des Skelettes allein weil ihr Fleischimitat immer so wachsig scheint minder zu achten.

Zitat Zitat
Da kann ich nur zustimmen, vom Geschichtenschreiben weiß ich das ich mich ohne Inspiration quälen kann wie ich will, da kommt nichts, oder zumindest nichts vernünftiges.
Und wie oft kam dir mit Inspiration nichts Vernünftiges? Fairerweise müsste man das als Autor auch im Hinterkopf haben. Und das ist mein Einspruch, wenn behauptet wird, dass starkes emotionales Erleben automatisch starke Literatur abgibt.