Ist es nicht eher die Frage ob du einen höheren Preis als das bezahlen kannst?
Wer sein Leben beendet hat kein Ruhe. Der Mensch ist weg und kann damit nicht weglaufen. Was hätte man ihm denn bitte als Strafe auferlegen können was schlimmer gewesen wäre als das Ende seiner Existenz?
Ich denke man irrt sich schon gewaltig wenn man so tut als sei Selbstmord ein leichter Ausweg. Ich will gar nicht wissen was in dem vorgegangen sein muss um so etwas durchzuziehen.
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In welcher Weise gehst du damit auf die Frage der Verantwortung ein?
Wer tot ist, braucht/kann sich nicht mehr um das zu kümmern, was er zu Lebzeiten gemacht hat und muss auch entsprechend keine Konsequenzen tragen. Die Frage, ob es eine härtere Konsequenz als den Tod gibt, ist in dieser Sache meiner Ansicht nach eher sekundär.
Es gibt verschiedene Wege auf denen du Verantwortung übernehmen kannst. Und wenn du dich selbst tötest, hast du so sehr gebüsst wie es nur möglich ist. Weil du dich selbst damit der Möglichkeit beraubst das es etwas nach deinem Fehler gibt.
Unser ganzes Strafsystem basiert auf Bestrafung und einer anschließenden Resozalisierung. Was hätte er also mehr an Verantwortung übernehmen können? Ich glaub kaum das eine Gefängnisstrafe schlimmer gewesen wäre als das was er getan hat. Irgendwann kommst du nämlich wieder aus dem Gefängnis heraus.
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Vielleicht war es etwas übertrieben, ihn ihn Untersuchungshaft zu stecken, als wäre er ein Gewaltverbrecher oder als bestünde Fluchtgefahr.
Jeder Straftäter kann fliehen, wenn du ihm nicht wenigstens ein Bein in Ketten legst. Die Frage ist, ob ein begründeter Verdacht besteht.
Ich kann mir aber vorstellen, dass man verhindern wollte, dass er Spuren verwischt, die er im Internet hinterlassen hat. So wieZitat von Whiz-zarD
nun ja, die Konsequenz ist ja immerhin der Tod, von daher trägt auch der Selbstmörder die Konsequenz. Wenn er es nicht täte, würde er sich ja nicht selbst töten.
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Und wie würdet ihr die Sache sehen, wenn der Junge eventuell nicht schuldig im Sinne der Anklage wäre?