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Thema: [Forenrollenspiel Natsuhi Kyrien] Der Rollenspielthread

  1. #261
    Stirnrunzelnd sah Kirill dem Kyrien hinterher. Sie fischte ein Feuerzeug aus den Taschen ihrer Lederjacke und zündete die Zigaretten an.
    "Komisch Kerl", sagte sie. "Ich hoffe, er stellt was vernünftiges mit dem Buch an." Sie nahm einen tiefen Zug aus der Zigarette und schloss die Tür.

    "Was ist mit dir Mimiru? Du bist doch eine Kyrien. Hast die die Verstorbene Dame gekannt?"
    Sie klemmte die Zigarette zwischen ihre Lippen und begann nun die Schränke und Kommoden des Raumes zu inspizieren,
    "Ich persönlich bin noch nie hier gewesen.
    Meine ...."Familie" ist nur entfernt verwandt mit den Kyriens und lebt seit mehreren Generationen in Europa.
    Natsuhi war glaub ich einmal auf einem Familientreffen.... Da war ich sechs, glaub ich. Kann mich kaum noch daran erinnern..."

    Die Stimme kam inzwischen etwas gedämpft aus einem der SChränke.
    Kirill öffnete alle Schubladen und Schranktüren, die sie finden konnte. Dieses Haus hatte viele Geheimnisse. Vielleicht fand sie ja eins. Natürlich hatte sie gegen Geld oder einen erlesenen Zigarettenvorrat auch nichts einzuwenden....

  2. #262
    Chris stolperte, von dem Russen gestoßen, und fiel über den niedrigen Tisch in der Halle und knallte mit dem Kopf auf den Boden. Er richtete sich wieder auf und rieb sich den Kopf, bis auf eine Beule am Hinterkopf war nichts passiert, denn die würde auch wieder weg gehen. Er hatte sich kein bisschen im Vergleich zu vor 3 Jahren verändert, immer noch die rohe ungestüme Kraft die man mit einer Keule vergleichen konnte, ein glück schien dieser Mann nie Boxen oder ähnliches gelernt zu haben, denn er hätte sicher einen guten Schwergewichtsboxer abgegeben.
    Oh ja, du hast dich wahrlich kein bisschen verändert, denn du selbst bist nicht Unschuldig an der Situation. sagte Chris verächtlich Ich selbst habe auch Glück gehabt mit ner Geldstrafe davon zu kommen, aber auch ich durfte 3 Tage da im Knast sitzen vergioss das nicht, und vergiss ebensowenig das du angefangen hast, deine rechte ist nicht von schlechten Eltern, Herr Säufernase. Wir können uns jetzt prügeln, ich habe boxen gelernt seit wir uns getroffen haben, oder ich gebe zu das ich dich gereitzt habe weil mein Tag kompletter Mist war, wir müssen uns kein Stück leiden können aber uns die nächsten Tage ertragen können. Während er dies sagte konnte man sehen das er sein Gegenüber wirklich nicht leiden konnte, aber wieder etwas Vernunft angenommen hatte.

    Geändert von wusch (26.10.2009 um 10:14 Uhr)

  3. #263
    Mit zwei Plastiktüten voller Scherben und einem Buch ging Karl den Gang entlang und fühlte sich fast wie ein richtiger Detektiv - nur mit dem winzigen Unterschied, dass er nichts mit den ganzen Hinweisen anfangen konnte. Wo war nur James? Ihm als Schriftsteller würde bestimmt etwas dazu einfallen. Im nachhinein gedacht würde er in der Bibliothek vielleicht doch nicht auf James treffen. Am besten, er setzte sich in die große Halle und würde beobachten, wer sich dort alles herum trieb.
    Ein Krachen ertönte. Karl seufze im negativen Sinne. Der Russe und ein aggressiver Prolet. War das da ein umgedrehtes Kreuz am Hals des Jungen? Verdammte Familie! Er war ein Kyrien ganz sicher! Bevor die beiden das teure Erbe zertrümmerten und der Junge am Ende noch einen Hammer in die Hand bekam, rief Karl lautstark: "Hey, was soll das?"
    Er machte sich keine Sorgen. Wenn er auf Abstand blieb, konnte er entkommen. In London musste man zu weilen ein schneller Läufer sein.

  4. #264
    "Ich weiss ja nicht, wie lange ihr euer Theater noch hier spielen möchtet, aber es reicht doch langsam mal!"

    Rūshī sah den Kampf der Beiden Personen in der Halle. Obwohl Sie den Kampf amüsant fand, spürte Sie dennoch Traurigkeit in sich, da Sie selber nicht viel verhindern konnte. Sie näherte sich den Russen mit den Worten:"Lass es sein ... ich glaube er hat seine Lexikon dadurch gelernt!"

    Außerdem bemerkte Sie den wieder komisch gekleidigter - ähnlicher Buttler, der sich das Geschehen aus der Ferne betrachte:

    "Hier haben sich zwei Hornochsen in die Hörner bekommen!"

    Geändert von alpha und beta (26.10.2009 um 10:46 Uhr)

  5. #265
    Der Russe spannte seine Arme an und fast schien es ,asl würde er mit den Hufen scharren wie ein wütender Stier, dessen kleines Gehirn aber noch nicht in der Lage war, die genau Route zum potentiellen Opfer auszumachen und so knirschte er nur mit den Zähnen wie eine aus der DDR demontierte und nach Russland geschaffte Kreissäge und ballte die Hände wieder zu Fäusten um sie gleich danach wieder zu entspannen, als würde er das Blut aus seinem gesamten Leib in seinen Kopf pumpen wollen.
    Diese Anstrenung zeigte auch erste Erfolge, seine Ohren glühten wie Holzkohle unter einem Samowar und schließlich zischte er gefährlich leise: "Da. Aber weil ich keine gut verdienende Ratte aus'm West'n bin, musste ich da drei Monate drin bleib'n, gefang'n in dem scheiss Abschaum un' jeden Tag Nasen und Kniescheib'n brech'n um meinen Arsch zu rett'n, un' dass meine ich wortwörtlich, Christopher."
    Dabei benutzte er gezielt den Namen, mit dem er ihn damals vor Jahren schon in der Perestroika-Titty-Bar gereizt hatte.
    "Deinetweg'n habe ich damals den verdammt'n scheiss Auftrag nich' erledig'n könn'.", knurrte er und seine Finger wanderten langsam zu seinem Kampfmesser, dass in einer Lederscheide an seiner Seite baumelte, doch schließlich konnte man förmlich sehen, wie er einen riesigen Klumpen aus Hass und Wut runterschluckte, als würde er einen gefrorenen Klumpen von Borschtsch runterwürgen und er brachte sogar ein deutlich gezwungenes Lächeln zustande, dass aussah als würde er seine Zähne fletschen wie ein räudiger Wolf in der sibirischen Taiga.

    Schließlich blickte der massige Russe die beiden Anderen, Hinzugekommenen an und er bellte: "Was glotzt ihr alle so? Scheisse, ich würd' hier Niemand'n umniet'n, nur weil mir sein Gesicht nich' gefäll', soviel Munition hab' ich nich' dabei..."

    Dann schüttelte er den Kopf, als wolle er einen lästigen Gedanken und seine Traurigkeit abschütteln und abstreifen und halblaut murmelte er: "Diese Zivilisten mach'n mich echt fertig... ich brauch'n Schnaps, ne Tonne von..."

    Dann begann er mit geschickten und geübten Griffen wieder seine Makarov-Pistole zusammenzubauen, während er - fast feierlich - nach jedem Bauteil einen Schluck Wodka zu sich nahm, bis seine Wangen so gerötet waren wie ein Pavianarsch.

    Geändert von Daen vom Clan (26.10.2009 um 10:56 Uhr)

  6. #266
    Chris schaute dem Russen noch eine weile zu wie er die Flasche leerte und schüttelte den Kopf, dieser kerl hatte sich wirklich kein Stück gebessert, ein Wunder das seine Leber die Hufe noch nicht hochgerissen hatte, Wunder gab es immer wieder.
    Schlißelich wandte er sich dem Typ mit dem Monokel zu und ging zu ihm, er musste den Russen aus seinem Kopf vertreiben. Nach Möglichkeit bin ich nicht immer so extrem wie hier, nicht das sie ein falsches Bild bekommen, normale Leute gehe ich nicht immer so an. sagte er, als er sich den Mann genauer ansah erkannte er ihn Sind sie nicht Karl Kyrien? Mein Name ist Chris Dandorf, der Russe da, mit dem ich schon früher eine unangenehme Begegnung hatte, scheint nicht zu kapieren das ich nicht Christopher heiße. Mit diesen Worten hielt er ihm die Hand hin.

    Geändert von wusch (26.10.2009 um 12:40 Uhr)

  7. #267
    "Nicht so extrem? Soso."
    Karl schielte auf das umgedrehte Kreuz am Hals des Jungen. Als fast gebürtiger Engländer konnte er so etwas nicht dulden. Er ignorierte die Hand des Jungen und wandte sich zu dem Russen. Jetzt kam es ihm wieder in den Sinn. Es konnte nicht sein. Er durfte nicht, konnte nicht... Vorsichtig, fast schleichend näherte er sich dem trinkenden Stiernacken.
    Verzeihen Sie, wie lautet ihr Name?

    Geändert von Karl (26.10.2009 um 12:43 Uhr)

  8. #268
    James blickte Dolmial direkt ins Gesicht
    "Vielleicht sind meine Bedenken auch zu paranoid. Es ist sicher nichts dagegen einzuwänden wenn wir unser Wissen teilen, so ist es zumindest uns dreien vielleicht möglich das Rätsel hinter diesen schrecklichen Morden aufzuklären. Ich hoffe nur das Wetter wird bald besser und wir können Hilfe von außen bekommen. Wieso muss das ganze auch auf einer Insel stattfinden die so weit abgelegen ist? *seufs*
    Herr Whitecraft, sie sind so still, sagen Sie was halten Sie von dem Vorschlag von Herrn Dolmial bezüglich einer Zusammenarbeit?"

  9. #269
    "Scheisse, ich würd' hier Niemand'n umniet'n, nur weil mir sein Gesicht nich' gefäll', soviel Munition hab' ich nich' dabei..."

    Clementine war sich nicht sicher, ob ihr das gefallen sollte. Gerade war sie in das Haus gestolpert, und der erste Satz, den sie vernahm war... dieser. Doch bisher schien sie keiner der Leute bemerkt zu haben, von denen sie sich sicher war, dass sie keinen je zuvor gesehen hatte. Sie hatte an sich auch nichts anderes erwartet...

    "Na das ist ja mal 'ne feierliche Stimmung hier... Da fühlt man sich ja gleich wie zu Hause!"

    Clementine liess den Blick schweifen und wartete darauf, wie die Anwesenden auf ihr Ankommen reagieren würden.

  10. #270
    Da es Karl Kyrien offenbar bevorzugte ihn nicht zu beachten, lies er seinen Blick schweifen, dieser landete dann auf der jungen Frau die gerade ins Haus gekommen war, aus ihrem gesagten schloss er das sie gleich am Anfang einen schlechten Eindruck hatte.
    Ich bin Chris Dandorf, glauben sie mir, die Leute hier sind nicht so schlimm wie es scheinen möchte, auch wenn mann dem Russen mal seinen Alkohol wegnehmen sollte. Ja, ich meine auch mich. sagte er schief grinsend als ihr Blick zu dem umgedrehten Kreuz das er um den Hals hängen hatte, wanderte.Wie heißen sie? fragte er und hielt dieses mal ihr die Hand hin.

    Geändert von wusch (26.10.2009 um 13:26 Uhr)

  11. #271
    "Verzeih'n Sie für'n Arsch, Bursche!", donnerte Vladimir mit alkoholschwerer Zunge los und grinste dabei wie ein zufriedener Zar auf seiner Durchreise durch die potemkinschen Dörfer.
    "Muss' nich' so förmlich sein, Briederchen, auf dieser scheiss Ins'l sin' wir alle gefang'n, Churchill-Boy un' ich habe keine Lust, meine letzt'n Stund'n mit nem Fremd'n sauf'n zu müssemmm...." Er klemmte sich eine seiner Zigarren zwischen die Lippen, die er sich zwischen zwei Schlücken aus seiner Brusttasche gefingert hatte und hielt dem Engländer nun seine halbleere Flasche Wodka und eine zerknautschte Zigarre hin.
    "Ho, ach ja, Vladimir, mein Name..."
    Und dabei entblößte er ein riesenhaftes Grinsen, mit Zähnen, die jedem Pferd Respekt und Angst eingeflößt hätten. Dieses Lächen riss auch nicht ab, als er Clementine erblickte und ihr zunickte, mit einer Nase so rot wie ein Leuchtturmsfeuer.

    Geändert von Daen vom Clan (26.10.2009 um 13:36 Uhr)

  12. #272
    Sie blickte die ihr dargebotene Hand an, machte aber keine Anstalten, dem Mann ihre zu reichen. Statt dessen nahm sie ersteinmal ihre Kapuze ab und blickte sich um.

    "Soso. Aber an Ihrer Stelle würde ich mir aber überlegen, ob Sie dem Russen tatsächlich seinen Alkohol wegnehmen wollen. Das könnte böse für Sie enden, denke ich. Und ob die Leute so schlimm sind, wie ich denke, können Sie, so glaube ich, denkbar schlecht beurteilen. Oder wissen Sie etwa, was ich denke..?" Sie besah den Mann mit einem für sie typischen, leicht überheblichen und angriffslustigem Blick.

    Sie wandte ihren Blick ab und besah sich nun den scheinbar volltrunkenen Russen. Nichts ungewöhnliches, diese Leute sind meist volltrunken, dachte sie bei sich, aber bellende Hunde beissen ja bekanntlich nicht.

    "Sieht nicht so aus, als wär das Rauchen hier drin verboten?"
    Sie blickte die Umstehenden an und begann, in einer der zahlreichen Manteltaschen nach ihren Zigaretten zu suchen...

  13. #273
    Als sie seine Hand ignorierte dachte er das sie sich wohl für etwas besseres hielt, was ihn ärgerlich machte. Dieser spezielle Hund da beißt schon, ich hatte schon früher das vergnügen mit ihm. Allerdings haben sie recht, noch etwas alkohol dürfte reichen um ihn ins Koma fallen zu lassen, auch wenn das wahrscheinlich ein Wunschtraum von mir bleiben wird. sagte er in gespielten Bedauern Rauchen ist zwar im allgemeinen nicht verboten, aber ich hasse das sagte er und schnappte ihr eine Zigarrette aus der Hand die sie gerade hervor gekramt hatte und warf sie über seine Schulter.

    Geändert von wusch (26.10.2009 um 13:38 Uhr)

  14. #274
    Der kräftige Russe mit den paar Kilo zuviel auf den Rippen kam um den Tisch gewankt und er streckte mit erstaunlicher Behäbigkeit seinen Finger in Richtung Chris aus und schwer lallend bellte er los: "Chrischtopher, du Taiga-Gesich'... mach en'lich'n verdammt'm Abgang..." Er rülpste leicht und sein Blick wurde glasig, er glotzt für einige Sekunden ziellos in der Gegend herum als hätte sein Gehirn vollkommen vergessen warum er hier war, dann erhellten sich seine Züge wieder und er blinzelte in der Gegend herum, während er sich an seiner roten riesigen Nase kratzte.
    "Kanns' ja den Hausherr'n such'n un' ihn frag'n, obba was dageg'n hat... Junge...wenner was sagt, dann höre ich sofort aus....auf...", lallte er fast fröhlich und schien über sein eigenes Genie hocherfreut zu sein, einen solch' 'genialen' Schlupfwinkel gefunden zu haben.

    Geändert von Daen vom Clan (26.10.2009 um 13:50 Uhr)

  15. #275
    Würde Karl nicht schlecht von Alkohol, er hätte die Flasche genommen und in einem Zug herunter gestürzt. Selbst jetzt kam dies durchaus in seine Überlegungen. Der Name, das Aussehen, das Verhalten! Er war es wohl, er war es wohl!
    "Oh verdammt! Sie haben nicht zufällig vor 25 oder 30 Jahren im Haus der Kyrien als Leibwächter gearbeitet?"
    Wenn er es war, hatte er Karl nicht erkannt? Er fixierte den Russen und hatte keine Ahnung für die Neuangekommene oder den Antichristen.

  16. #276
    Vladimir schlug dem Mann vor Lachen fast grunzend auf die Schulter und man konnte förmlich spüren, wie sein Kehlkopf durch die Vibration des Lachens im Hals rotierte, vertraulich näherte er sich dem Mann um dann - leider ganz seinem Naturell entsprechend, wenn angetrunken - fast unverminderter Lautstärke weiterzudonnern: "Hoho, Margarete Thatcher hier kann Gedank'n les'n, alle Achtung! Da, da, Leibwächter war ich, ne verdammt gute Zeit war's gewes'n, damals!"
    Dabei kicherte er volltrunken vor sich hin und plötzlich stutzte sein Gehirn und seine Sinne, während sein Leib weiterglucksen wollte was einen infernalischen Schluckauf zu Folge hatte und er starrte Karl direkt an, blickte ihm in die Augen, dann nahm er langsam seine Hand hoch, hickste nochmal, ballte die Hand in Zeitlupe zur Faust und legte sie an Karls Wange.
    "Ho...pass' genau...rein...", gackerte er lachend und verschluckte sich bei einem erneuten Hicksen.
    "Karlch'n, bist du dass Etwa wirklich?", röhrte er dann.

    Geändert von Daen vom Clan (26.10.2009 um 15:08 Uhr)

  17. #277
    Oh. Mein. Gott! Er war es tatsächlich. Warum hat man ihn zur Testamentsvollstreckung eingeladen? Die Zeit in der er noch für Ruhe gesorgt hat war offensichtlich vorbei. Jetzt brauchte man eher Leute um ihn ruhig zu stellen. Eine unangenehme Situation ausgerechnet mit dem lautesten und brachialsten bekannt war. Karl legt den Kopf schief und beugte seinen Köprer zur Seite um sich von der Faust zu entfernen.
    "Äh... ja- hallo V-Vladi! Ja, ich bins - Karl."
    Sag irgendwas Karl, dachte er. Irgendwas. Bevor er noch mehr trank und ihm wieder irgendwelcher russischer Schabernack einfiel. Während dessen musste auch noch ein Fluchtplan her. Was nicht einfach war, bei einem Mann der ein Rudel Kampfhunde mit der bloßen Faust niederstreckte.
    "Ähm ja... wie ist es dir denn so ergangen? In den letzten Jahren und so?"

  18. #278
    "Tatsächlich, ich werde ignoriert.", murmelt Jaimes etwas geknickt in sich hinein.
    "Aber was solls, ich habe mit diesen Leuten sowieso nichts am Hut."
    Das Dröhnen in seinem Schädel hatte langsam aber sicher beängstigende Ausmaße angenommen.
    Ein Gang zur Küche und die Hoffnung auf eine große Packung Aspirin schienen ihm jedoch kein schlechter Anfang zu sein.
    Vielleicht würde er dort ja jemanden treffen, der ihm endlich erklären konnte, warum hier die Leute so verrückt spielten und sich gegenseitig irgendwelche Dinge an den Kopf warfen.

  19. #279
    "Scheisse! Da sprüh mir Einer Napalm innen Arsch um die Haare dort zu entlaub'n, du bisses wirklich, kleiner Mann!"
    Vladimir stürzte mit der Begeisterungsfähigkeit eines Bären für Frischfleisch auf den Mann zu und wo Umarmungen angebracht wären, ging Vladimir auf Nummer Sicher und nahm den Mann direkt in den Schwitzkasten um ihm die Faust über den Kopf zu reiben.
    "Wie ergang'n? Ho, Scheisse is' noch geprahlt, hab ja jahrelang für deine bucklige Verwandtschaft den Arsch hingehalt'n! " Er lachte dröhnend und riss mit einer einzigen Bewegung nicht nur seine Flakjacke auf, sondern auch dessen Reißverschluss ab, entließ Karl aus seiner "Umarmung" und deutete auf die vernarbten Einschusslöcher, die man unter der dicht behaarten Brust mit den feinen Schweißtröpfchen nur erahnen konnte.
    "Gute Zeit'n war'n das! Kosovo, Irak, Iran, immer hatte es da Freunde, die auf uns geschoss'n hab', immer was zu tun, ich hab's geliebt!", dabei trommelter er sich vor Begeisterung auf die Brust und warf die Arme hoch.
    "Un' dann war ich in Tunguska für die Ssim'ja un' auffem Rückweg...HRRMPF...!"
    Er hielt den Atem an, warf einen vernichtenden Blick in Richtung Chris und spuckte wütend aus - ein giftgelber Batzen russischer Verachtung.
    "Probleme, nur Ärger. Nachdem ich versagt hatte, habe ich mir den als Zeich'n der Schande den Sack rasiert un' bin asgestieg'n, war dann in Tschetschenien, bissch'n aufräum', mir selbst verzeih'n, Fried'n find'n, andere umballern. Was Kerle eben so mach'n."

    Er lachte dröhnend und angelte nach seiner Flasche Wodka.
    "Aber NUN 'Patschiriza' - trink mit mir!", gröhlte er und schenkte Wodka nach, jedoch blieb der Flaschenhals so leer wie die Russlands Dörfer nach der Oktoberrevolution und sichtlich bestürzt schüttelte der Russe die Flasche, gefangen im Irrglauben, der Wodka könnte nur auf einmal zähflüssig sein und er müsse nur genug schütteln.
    Selbstverständlich passierte Nichts. Vladimir war der Wodka ausgegangen.

    Geändert von Daen vom Clan (26.10.2009 um 16:01 Uhr)

  20. #280
    Oh je. Der Vodka war alle. Binnen weniger Sekunden würden die Entzugserscheinungen beginnen.
    Karl fuhr sich durch das Haar, als ob er prüfen wolle wie viel davon noch da war. Einerseits war es wenig beruhigend mit Vladi auf einer Insel festzuhängen, da er wohl immer noch schnell grob wurde und er nun sein Alkoholproblem voll auslebte, andererseits war er wohl der beste Leibwächter den man haben konnte, wie Karl schon öfter als es ihm lieb war festgestellt hat. Er hat 18 Jahre lang die kleinen Streiche und das gelegentliche Gejaule ausgehalten, jetzt würde er auch noch mit ihm auf der Insel solange aushalten, bis der Mörder gefunden war und sie alle nach Hause konnten. Und dann würde er nie, nie wieder nach Japan zurückkehren. Bis dahin war Vladi wahrlich eine sichere Zone. Jedenfalls, wenn er aufgetankt war. Eigentlich war es besser wenn kein Alkohol in Griffreichweite war. Aber er konnte in dem Zustand so schnell unangenehm werden. Karl musste etwas unternehmen, bevor der große Kerl wieder in Selbstmitleid versank.
    "A-ach wie Schade, dann müssen wir das Gelage auf einen anderen Zeitpunkt verschieben. W-was treibt dich eigentlich hier her?"
    Verdammt, die Stimme zitterte immer noch. Er musste eigentlich keine Angst haben, Vladi würde ihn wenigstens nicht töten. Obgleich einige Jahre ins Land gegangen waren, erschien er wie früher - bloß noch betrunkener. Aber das machte ab einem bestimmten Punkt sowieso keinen Unterschied mehr.

    Geändert von Karl (26.10.2009 um 16:23 Uhr)

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