Umfrageergebnis anzeigen: Wenn ich kritisiere, dann...

Teilnehmer
102. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • ...gebe ich mir alle Mühe, motivierend und freundlich zu wirken

    24 23,53%
  • ...gebe ich mir meistens Mühe, zu motivieren und freundlich zu bleiben

    47 46,08%
  • ...bin ich emotional sehr objektiv und nenne nur die Fakten

    23 22,55%
  • ...benutze ich meistens drastische Worte und werde manchmal persönlich

    5 4,90%
  • ...benutze ich immer harsche und harte Worte, um gehört zu werden

    3 2,94%
Ergebnis 1 bis 20 von 47

Thema: Kritisierstile der Maker-Community

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Wenn der Ersteller nicht findet, dass ihm sein Spiel besser gefallen würde, wenn er sein Spiel entsprechend der Kritik die er bekommt ändert, dann hat er auch das Recht diese abzulehnen. So einfach ist das.
    Es ist sein Spiel, und er darf damit machen was er will.

    Natürlich sollte man Kritik nicht von vorn herein ablehnen nur weil sie anders aussieht als: "Boah wie geil!".
    Man sollte sich fragen ob einem das eigene Spiel besser gefallen würde, wenn man es entsprechend ändert. Aber wenn man zu dem Schluss kommt, dass dem nicht so ist dann sollte man es ignorieren. Es bringt einfach gar nichts, allen Änderungswünschen entgegen zu kommen, wenn einem dann das eigene Projekt nicht mehr gefällt. Denn dann landet es nur im Mülleimer.

    Geändert von The_Burrito (12.09.2009 um 08:41 Uhr)

  2. #2
    @ The_Burrito
    Ist also jemand, der partout keine Kritik annimmt, jemand, der die Argumente rational abwägt? Jemand, der wirklich danach fragt, welche Auswirkungen die vorgeschlagenen Änderungen auf seine Vorstellung von Spielspaß hätten?
    Ich glaube nicht. Ich sehe es eher so, wie es im Nachbarthread beschrieben wurde. So mancher ist schon allein durch den Fakt, überhaupt etwas zusammengeklickt zu haben, das sich nun auch noch bewegt und Dinge macht, schon so angetan von sich, dass er Fragen nach Spannung, Unterhaltungswert, Abwechslung, grafischer Gestaltung, Spielmechanik und anderem nur als irgendwie zusätzlich gearteten Ballast wahrnimmt und nicht an sich heranlässt. Er feiert gerade seine ersten Erfolge mit der Makertechnik und möchte dafür auch gefeiert werden. Auf Lob ist er schon aus, sonst hätte er das Spiel auch einfach auf die Spieleseite hochladen und nicht eigens in ein Forum stellen müssen. Nur nach Mängelauflistungen steht ihm in diesem Stadium so gar nicht der Sinn. Und an dem Punkt ist es ebenso unehrlich wie trostlos.

  3. #3
    Aus welchen Gründen auch immer, die Kritik abgelehnt wird, is letzten Endes egal. Fakt ist, dass man als Kritiker keinerlei Anspruch darauf hat, dass die kritisierten Punkte auch geändert werden. Keinen. Nicht einmal den geringsten. Null!
    Es ist das Spiel des Erstellers, und von niemandem sonst. Es ist seine Freizeit, sein Werk, sein Spiel.
    Wer auf Teufel komm raus, keine Kritik an sich heran lässt ist selber schuld. Der muss dann halt damit leben, dass sein Spiel nicht bei allen, oder nur bei wenigen, oder bei gar keinem gut ankommt.

  4. #4
    Es ist auch besser eine gewisse Halsstarrigkeit zu besitzen, denn wenn man das Spiel immer wieder verändert weil der eine dies und der andere das kritisiert, dann kommt am Ende ein Spiel heraus, das man selber nicht mehr mag. Natürlich schadet sich der Entwickler selber, wenn er etwas aus falschem Stolz nicht verbessert, obwohl er dem Kritiker Recht gibt. Aber wenn man ihm nicht zustimmt und trotzdem etwas verändert, nur damit der Kritiker zufrieden ist, dann tut man sich damit auch keinen Gefallen.

    Ich kann jedenfalls verstehen, dass so mancher irgendwann nicht mehr auf die Kritiker hört. Bugs, Rechtschreibfehler, schlechtes Balancing, unspielbare Stellen, Mappingfehler ... so was zu melden ist berechtigt und kein Entwickler wird ernsthaft davor seine Ohren verschließen. Wenn es aber um den Geschmack geht, kann niemand verlangen, dass die Kritik beherzigt wird. Ich würde es z.B. sehr anmaßend finden, wenn sich jemand in meine Geschichte einmischen wollte. Er kann gerne seine Meinung dazu sagen, aber er kann nicht verlangen, dass ich irgendetwas an ihr verändere (ganz offensichtliche "Fehler" mal außer Acht gelassen).

  5. #5
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ich kann jedenfalls verstehen, dass so mancher irgendwann nicht mehr auf die Kritiker hört. Bugs, Rechtschreibfehler, schlechtes Balancing, unspielbare Stellen, Mappingfehler ... so was zu melden ist berechtigt und kein Entwickler wird ernsthaft davor seine Ohren verschließen. Wenn es aber um den Geschmack geht, kann niemand verlangen, dass die Kritik beherzigt wird. Ich würde es z.B. sehr anmaßend finden, wenn sich jemand in meine Geschichte einmischen wollte. Er kann gerne seine Meinung dazu sagen, aber er kann nicht verlangen, dass ich irgendetwas an ihr verändere (ganz offensichtliche "Fehler" mal außer Acht gelassen).
    Dem kann ich nur zustimmen.
    Ich finde es selber extrem anmaßend, wenn mir jemand erzählt, die Zeichnungen oder die Musik oder gewisse Spielelemente würden nicht zu meinem Spiel passen.
    Dabei spreche ich eigentlich jedem Ersteller schon eine gewisse Selbstkompetenz zu, entscheiden zu können, was zum eigenen Spiel passt und was nicht.
    Aber solche "Kritiken" gehören eben zur der Sorte, die man zwar (wenn ordentlich ausgedrückt) beachten kann, wenn sie nicht völlig aus der Luft gegriffen sind, oder sie eben wie "Dein Spiel ist doof!1111"-Getrolle ignorieren sollte.

    MfG Sorata

  6. #6
    @ Kelven
    Dann diente das Forum aber konsequenterweise auch nur der Fehlermeldung, wäre also nur eine Plattform, um dem Betatest noch den letzten Feinschliff zu verpassen und ansonsten Gelobe einzufahren, denn jedwede andere Anmerkung ist ja nur Geschmack - also allenfalls ganz interessant, aber kein richtiges Kriterium der Kritik. Glaube ich nicht.
    Wenn sich jemand in seine Geschichte nicht hineinreden lassen will, weil er da sein Herzinneres veräußerlicht hat und ihm jede Form des fremden Gezeters also gleich unter die Haut geht, ist das zwar ganz natürlich. Aber allen Einwände mit der Generalformel "Was wisst ihr schon von meinem Geschmack? Genau so wollte ich das haben." begegnen zu wollen, schließt nicht die logische Lücke dieser Selbstpanzerung. So etwas kann eben nur der behaupten, der im Besitz aller vorstellbaren Möglichkeiten ist, der über eine gottgleiche Belesenheit und Erfahrung verfügt. Selbst wer also innerhalb seiner Grenzen (Und wer hätte die nicht?) alles ausschöpft, kann gar nicht ausschließen, dass neue Erfahrungen nicht auch die eigene Geschmacksarchitektur neu ordnen. Jede Geschmacksäußerung zur Handlung kann genau das transportieren. Und nicht etwa, weil der andere Geschmack zwangsläufig überlegener, entfalteter sein muss, sondern einfach nur, weil er vielleicht lediglich parallele Möglichkeiten ergänzt. Man kann auch horizontal bereichert werden.

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