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  1. #1
    Ich habe mir hier jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, aber im Grunde verstehe ich, worauf ihr hinauswollt.

    Dazu muss ich sagen...es liegt glaube ich wirklich größtenteils am Nostalgie-Bonus.
    Mein allererstes RPG war Lufia für den Snes. Es war für mich überwältigend. Die STory, die Charaktere, das Kampfsystem..alles. War damals schon fertig, als liebgewonnene Charaktere wie Tia die Gruppe verlassen mussten, und das traurige Ende gab mir emotional den Rest. Genau so soll eine Geschichte sein. Ohne krampfhaft nett zu sein, ohne krampfhaft ein Happy End zu zaubern.

    Da es damals alles NEU war, war ich natürlich überwältigt. Heute ist man eben schon ein wenig "übersättigt".
    Dennoch muss ich sagen, dass Story zwar enorm wichtig ist, noch wichtiger ist es aber für mich, dass die Charaktere sympathisch rüberkommen und das sie gut in Szene gesetzt sind.
    Das aktuellste Beispiel bei mir jetzt sind Eternal Sonata, welches ich noch spiele, und SO4. Beide haben für mich als Hauptstory eigentlich wenig zu bieten. Aber gerade SO4 hat extrem sympathische Charaktere, die ständig miteinander interagieren und wirklich extrem toll in Szene gesetzt sind. Das hat mir unheimlich gut gefallen.
    Shadow Hearts beispielsweise hat für mich eine extrem tolle Storyline, dafür werden aber die Charaktere mit der Zeit vernachlässigt.
    Grandia 2 ist auch eines meiner all-time Favoriten. Einerseits, weil es eben nicht sehr viel spielbare Charaktere hat, was es einfach macht den Fokus zu setzen, und, das es nicht halt macht, sehr dramatische Elemente einzubauen (siehe Mareg). Das Ende der Hauptstory war natürlich extrem kitschig, aber das konnte ich durch diese Elemente verschmerzen.
    Ähnlich geht es mir hier bei den Tales of Spielen. Durch die Skits, werden die Charaktere extrem gut dargestellt. Denn ich mag es nicht, wenn man 60 Stunden mit einer Gruppe verbringt, wie in FFXII, wo einem höchstens wirklich ein Charakter gefällt.
    Die Hauotstory ist mit zwar schon wichtig, aber noch entscheidender sind für mich die Personen, die diese tragen. Das gleiche gilt natürlich für die Antagonisten. SO4 hatte da leider keinen, genauso wenig wie FFX oder XII. Tolle Gegenspieler gibt es imo in den WA Spielen und bei Persona 3. Uh, genau, wie konnte ich PErsona 3 vergessen. Auch hier werden die Charaktere genial in Szene gesetzt UND die Hauptstory ist genial. Top Spiel!

    Mein absolutes Lieblingsspiel ist Kingdom Hearts. Auch aus einem einfachen Grund: Es gibt eigentlich nur 3 Hauptcharaktere, die gut in Szene gesetzt sind, und die man gerne verfolgt. Die Bösewichte mit Malefiz und der Organisation sind auch extrem genial. Die Story wird locker weitergetragen und mit Disney bin ich sowieso schon überglücklich. Happy End gab es in Teil 1 auch kein richtiges.(Und bei BBS wird Malefiz eine große Rolle haben...hoff ich halt^^).

    Das Problem ist aber, dass man eben schon wirklich vieles einmal gesehen hat. Die Geschichten haben oft das gleiche Grundgerüst und auch die gleichen Stereotypen. Imo schafft es nur Persona 3, den wirklichen Sterotypen Eigenständigkeit zu geben und sie wirklich neu und anders wirken zu lassen. Persona 4 schwächelt da schon wieder ein wenig, auch wenn Teddie imo einer der besten Charaktere der "Neuzeit" ist.
    Als Spieler an sich ist man auch immer ein wenig genervt, wenn man das Ende schon vorhersagen kann und man eigentlich nur mehr wartet, bis man den letzten GEgner verkloppen kann. Und es ist leider so, dass wirklich viele Spiele das gleiche Ende haben: Rette die Welt.
    Das wird auf Dauer fad, aber sagen wir mal die Wahrheit: Was gibt es epischeres, als die Welt zu retten?
    ICh bin ja auch ein großer Fan von Odin Sphere. Von Anfang an ist eigentlich klar, wir müssen die Welt retten. Doch der Weg dorthin ist mit so vielen SToryelementen geschmückt, so vielen schönen Momenten, da ist es mir wirklich egal gewesen, dass es eigentlich eh nur auf das Eine hinausläuft. Denn ist man als Spieler nicht ein wenig enttäuscht, wenn man am Ende eigentlich nur ein kleines Dorf rettet?

    Naja, dies sind halt ein paar Gedanken von mir. Abschließend möchte ich auch noch sagen, dass ich nicht denke, dass die Entwickler einfallslos oder so sind. Klar, nicht jedes Spiel kann so neuartig wie P3, KH oder meinetwegen auch VP sein, aber die Geschichte ist doch immer eine andere. SH ist ganz anders als ein FF, WA kann man nicht mit Grandia vergleichen usw.
    Auch Eternal Sonata hat mit seiner einfachen Spielwelt trotzdem so viele neue Elemente gebracht, dass mir die derweil sehr einfache Geschichte trotzdem sehr gut gefällt.
    Mein persönliches Fazit ist immer, dass die Präsentation (damit meine ich nicht die GRafik. Um Gottes Willen, die ist mir wirklich egal) wichtiger ist, als die Hauptstory.Ist eine schwache Story gut inszeniert, wird sie stark. Aber eine starke Story, die kaum sympathische Charaktere hat oder kaum gescheit ausgebaut wird, ist wertlos. Mein Lieblingsbeispiel da ist FFXII oder Rogue Galaxy.
    Kingdom Hearts<3

  2. #2
    Zitat Zitat
    Aber gerade SO4 hat extrem sympathische Charaktere, die ständig miteinander interagieren und wirklich extrem toll in Szene gesetzt sind.
    WTF? Star Ocean 4 ist doch momentan das Paradebespiel dafür wie Charaktere in heuten RPGs vor die Hunde gehen,kay. O_o

    SO4 hat die austaschbarsten Charaktere die ich seit LANGEM gesehen habe, kay? Vom Hauptcharakter ganz zu schweigen haben wir den Love Interest - großer Schwester Typ, das geistig unterentwickelte Kind (Kaykaykaykaykaykaykaykaykaykaykaykaykay) für die Pedophilen, das Catgirl, der muskulöse Mechafutzi, die ebenfalls geistig zurückgebliebene Featherfolk (my wings are just for decoration), die großbusige Elfenfrau, den stillen, schwulen Frauenmann, kay.
    Also warscheinlich haben wir da verschiedene Geschmäcker, aber sympatisch find ich die Charaktere in SO4 überhaupt nicht, kay? Da sind mir diese Echsenaliens viel sympatischer, kay!

    Wenn man von guter Charakterentwicklung spricht sollte man heutzutage eher Tales of Vesperia, oder die Persona Reihe nennen. Die beschäftigen sich wirklich damit einen Charakter mit allen seinen Traits gut auszumodellieren, weil da einfach viel gesprochen wird und die Chars eigentlich die ganze Zeit untereinander agieren.

    Genau diese beiden Spiele sollte man sich auch als Vorbild nehmen wenn man heutzutage ein gutes RPG bauen will. Es wird nicht viel Wert auf Grafik gelegt. Sie ist sehr stilisiert, es gibt keine frei drehbare Kamera, was den Aufwand von z.B. Städtebau halbiert und dafür sorgt, dass man einfach mehr davon bauen kann (Vesperia), oder sogar die Kamera immer leicht von oben ist (Persona) was doch sehr an die älteren RPGs erinnert.
    Es gibt seeeeeeehr viel Dialog. Und diese beiden Spiele zeigen auch, dass man kein aufwendiges Motion-Capturing für jedes dumme Gespräch braucht. Es langt auch wenn die Chars nur ein bisschen Körpersprache benutzen. (In Vesperia und vor allem Persona gibt es so gut wie garkeine Sequenzen!)

    Fazit also: Man muss durchaus keine Angst haben die Technik in den Hintergrund zu stellen wenn man dadurch ein viel besseres Spiel bauen kann.
    Weniger ist hier mehr und wenn man das richtig vermarktet muss man auch keine Angst haben, dass einem die Zielgruppe wegläuft. (Leute die auf super tolle Grafik stehen, greifen eh nicht zu RPGs...)

    [dampfablassmodus-aus]
    Geändert von ffstar (06.09.2009 um 11:07 Uhr)

  3. #3
    Star Ocean 4 ist auch für mich z.B. eines dieser Negativ-Beispiele. Die tolle Grafik ist in meinen Augen sehr plastisch und die Charaktere sind wirklich absolut schwach. Ich war bisher ein Fan der Serie, genauso wie von FF. Aber jedes Dungeon sorgt dafür, dass ich irgendwie die Lust verliere. Eigentlich wollte ich es viel am Stück spielen, aber z.B. diese Expedition zu diesem hochtechnolosierten Planeten, wo man einfach hinreist und alles bekämpft, als wäre man Superman & Batman, finde ich genauso demotivierend, wie die Tatsache, wie das dortige Leveldesign, wo man vor Lauter Texturdetails fast nichts mehr erkennt (fast so ein Mosaikfeeling).

    Im dritten Teil war das noch so eine Hängepartie, im zweiten Teil waren sie genial. Und Nostalgie muss da gar nicht hinterstecken, denn der erste Teil, den ich sowohl in der SNES-Version, als auch in der PSP-Fassung gespielt habe, war nicht so umwerfend, wie The Second Story. Naja, ich mochte einfach die Beziehung zwischen Claude und Rena, genau wie es bei FF8 mit Squall und Rinoa war. Gerade weil sich das im letzteren über 60 Stunden hingezogen hat, also fast wie in einigen TV-Serien (wobei ich sowas nicht gucke)!

    Sowas zwischenmenschliches gefällt mir gut, aber eben nicht im typischen Japano-Anime-Flair, weils einfach schnell so kindisch wie Dragon Ball oder Pokemon, Sailor Moon und weitere wirkt.

    In FFVI gefällt mir z.B. auch, dass man irgendwie das kalte Gefühl von Krieg mitbekommt. Während man bei vielen heutigen X360-RPGs seine Truppe hinschickt und von Monstern reinigt und alles ok ist. Ein Happy End ist natürlich eine Voraussetzung, aber es muss am Ende nicht alles in Ordnung sein. Ein "Was wäre wenn...", wie z.B. bei FFX ist toll. Und Kinder haben in meinen Augen auch nicht viel in Rollenspielen verloren. Gut, wenn einer, wie z.B. Karol aus ToV dabei ist, ist es okay. Aber letztendlich handeln Rollenspiele fast immer von Krieg. Deswegen verstehe ich nicht, warum man diese Atmosphäre nicht versucht zu transportieren. In Star Ocean 3 ging das im Jahre 2004 auch noch!

    Und, damit das hier noch überdramatisiert wirkt. Natürlich meckert man heute viel mehr und man nennt immer die Schwachpunkte. Grafik, Steuerung, Features, Sprachausgabe und oftmals auch der Sound ist einfach gut. Auch teilweise die Umsetzung der Geschichte. Der Thread stellt ja auch die Frage, dass man sich es irgendwie nicht erklären kann. Darum werden vornehmend Schwachpunkte genannt. Auszeichnungen, die Tatsache, dass es am Ende durchgespielt wird und weiteres rechtfertigen ja, dass es zumindest oftmals auch gute Spiele sind.

    Aber wie Enkidu sehe ich es auch so, dass die Welten kleiner werden oder weniger bieten. Die Gegenden werden dafür größer. Und ich denke auch, dass das am Aufwand liegt. Sind die Texturen und Modelle erstmal gestaltet, macht man die Gebiete lieber groß und dafür weniger. Die Zeit für das Reisen auf der Weltkarte ersetzt man dann durch längere Dialoge, mehr Filmszenen oder haufenweise Botengänge-Sidequests.

    Ich denke auch nicht, dass man das heute nicht mehr machen könnte. Schließlich könnte man trotzdem Sprites verwenden und das Ganze in hochaufllösendem 2D präsentieren. Als Beispiel nehme ich da The Secret of Monkey Island, welches Retro-Charme und tolle Optik in 1920x1080 liefert. Genauso könnte man auch Rollenspiele darstellen. Denn auch animierte Renderscreens sehen dann sicherlich nicht übel aus. Wie gesagt, Baten Kaitos hat es auch nochmal gezeigt, dass es eine Stufe höher geht, als in FF.
    Projekte:
    • Eternal Legends (2000-2002), Plattform: RPG Maker 2000
    • Eternal Legends II (2003-x), Plattform: RPG Maker 2003

  4. #4
    Zitat Zitat von ffstar Beitrag anzeigen
    WTF? Star Ocean 4 ist doch momentan das Paradebespiel dafür wie Charaktere in heuten RPGs vor die Hunde gehen,kay. O_o

    SO4 hat die austaschbarsten Charaktere die ich seit LANGEM gesehen habe, kay? Vom Hauptcharakter ganz zu schweigen haben wir den Love Interest - großer Schwester Typ, das geistig unterentwickelte Kind (Kaykaykaykaykaykaykaykaykaykaykaykaykay) für die Pedophilen, das Catgirl, der muskulöse Mechafutzi, die ebenfalls geistig zurückgebliebene Featherfolk (my wings are just for decoration), die großbusige Elfenfrau, den stillen, schwulen Frauenmann, kay.
    Also warscheinlich haben wir da verschiedene Geschmäcker, aber sympatisch find ich die Charaktere in SO4 überhaupt nicht, kay? Da sind mir diese Echsenaliens viel sympatischer, kay!

    Wenn man von guter Charakterentwicklung spricht sollte man heutzutage eher Tales of Vesperia, oder die Persona Reihe nennen. Die beschäftigen sich wirklich damit einen Charakter mit allen seinen Traits gut auszumodellieren, weil da einfach viel gesprochen wird und die Chars eigentlich die ganze Zeit untereinander agieren.


    [dampfablassmodus-aus]
    Ok, also ich fand Lymle extrem süß und muss sagen, dass ich sie besonders in den letzten Szenen des Spiels sehr rührend fand, ok^^.
    Aber selbst wenn ihr sie so unsympathisch findet, präsentiert wurden sie einfach super. Tonnenweise Sequenzen wo sie miteinander plaudern und so einem wirklich das Feeling einer Gruppe geben.
    Und ich habe ja auch die Tales of Spiele da als tolles Beispiel genannt. Die und Grandia sowie Persona 3 machen das einfach spitze. Aber eben Titel wie Shadow Hearts oder FFXII geben einem eher das Gefühl, da sind alles Individuen, die einander flüchtig kennen und halt zufällig gerade dasselbe tun wollen.

    Ebenso finde ich es nicht gerade schlimm, wenn die Weltkarte für mehr Szenen verschwindet. So eine Weltkarte alá den alten FF's oder Tales of hat mir sowieso nie zugesagt. Fand die eher nervig. So wie in Star Ocean oder FFXII sollte dies gelöst werden, obwohl mich eine "Klick"-Weltkarte wie in Persona oder Shadow Hearts auch überhaupt nicht stört.

    Außerdem meine ich, dass nervige Kinder-charaktere auch nur bedingt die Atmo wirklich zerstören. Sie sollten dies halt vielleicht ein wenig auflockern oder die Perspektive der Kinder sollte so wiedergespiegelt werden. In Eternal Sonata finde ich im Übrigen keines der Kinder nervig und Lymle und Meracle aus SO4 mag ich auch. Ich glaube, der einzige richtige Kinder-Charakter, der mich wirklich genervt hat, war Eiko. (Anastasia aus SH2 war aber manchmal auch oft nah dran^^)
    Kingdom Hearts<3

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