@ Kelven und Real Troll: Zweimal die gleiche Frage , aber die kann ich beantworten.
Zitat von real Troll
Kann deine Übersicht repräsentativ sein, wenn du nur eine sehr spezifische Teilmenge heranziehst?
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Nein, Rückschlüsse auf alle Spieler sind streng statistisch sind nicht drin, lediglich Rückschlüsse auf die Reviewerwertung. Der Schluss auf die Spielerwertung wäre nur möglich, wenn ich mir zufällig aus allen Spielern einige herauspicke und die das Spiel bewerten lasse. Das geht logischerweise nicht. Wenn jetzt entschieden werden soll, ob die Berechnungen überhaupt etwas über den Spieler aussagen, dann muss beantwortet werden, ob sich Spieler und Reviewer (im Durchschnitt) deutlich unterscheiden. D.h. wenn der Reviewer bei guter Handlung im Durchschnitt eher gute Spielspaßwertungen vergibt und es beim Spieler im Durchschnitt umgekehrt oder egal ist, dann wären die Ergebnisse tatsächlich verfälschend.
Der Genauigkeit zuliebe, sollte man (sofern keine deutlichen Unterschiede erwartet werden), wenn man auf den Spieler-Spielspass schließt, vielleicht nur die Unterschiede zwischen den Einflüssen interpretieren. Also z.B. dass bei kommerziellen Spielen Gameplay wichtiger ist als Grafik oder Sound. Bzw. bei RPG Maker Spielen Handlung oder Spielmechanik bedeutend wichtiger sind als Grafik.
Zitat von Kelven
Ein Problem des Kurzreview-Threads ist nämlich auch, dass dort fast nur Spiele aufgeführt werden, die den Spielern gefallen haben.
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Es stimmt, es ist auch nur der Schluss auf gereviewte Spiele möglich. Seltsamerweise reviewt Gameswelt auch überwiegend gute Spiele. Wir reviewen etwas mehr schlechte und extrem gute Spiele. Der Rest ist in etwa ähnlich. Da die Mehrheit der Reviews recht gute Wertungen hat, ist die Formel v.a bei guten Spielen zuverlässig (was nicht heißt, dass sie bei schlechten Spielen nicht funktioniert).
Allgemein könnte man sagen: "Wenn dein Spiel gereviewt werden sollte, dann gibt die obige Formel für die Reviewwertung im Durchschnitt eine gute Schätzung für den Spielspaß".
----------------------------- Nachtrag:
Ich hab gerade noch zwei neue PRG Maker Reviews entdeckt.
Auch wenn hier nicht die Begeistungesstürme ausbrechen werden, ich selbst bin von den Socken wie gut das bisher trifft .
Ich glaube, man kann Reviews über aktuelle Computerspiele und Reviews über Makergames in keinem Fall gegenüberstellen.
Ein herkömmlicher Spieler der heutigen Zeit ohne Verbundenheit zu alten Spielen wird Makerspiele in jedem Fall doof finden. Ganz egal, ob das Spiel einen noch so tollen "Spielspaß" hat. Eine Auflösung von weniger als 1280x1024pix und ne Farbtiefe von weniger als 32bit verschrecken die Leute.
Ich glaube, die Statistiken sind subjektiv und gelten nur, wenn man in der entsprechenden Szene ist und sich auskennt. Man stelle sich vor, ein Mensch eines Spielemagazins sollte objektiv ein Makerspiel bewerten. Hierzu ist ein Vergleich mit aktuellen Spielen notwendig, um Schwächen und Stärken abzuwägen.
Das ist unmöglich - MIDI-Gedudel und niedrigstaufgelöste Grafiken sind im Vergleich zu modernen Spielen ein Produkt der Vergangenheit. Das was wir als "gutes Gameplay" bezeichnen, wird schnell als "auf Kästchen beschränkte Bewegung" bezeichnet. Kampfsysteme sind "wie aus dem sechsten Teil von Final Fantasy - ein Produkt von vor 15 Jahren." Den Rest spare ich mir - ich glaube ihr wisst, was ich meine.
Es ist also vollkommen klar, dass wir anders bewerten, dass wir Punkte anders Gewichten und unsere Bewertungen anders aussehen. Die Unterschiede bei Makerspielen sind geringer und benötigen zum Bewerten ein ganz anderes Gefühl =)