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Thema: [OT] Die Kolumne rev 1.9a

Baum-Darstellung

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  1. #12

    Ein Leben als Superstar - oder: ein total beknackter Tag des Daniel K.

    So das hier ja nun schon heitere Ansichts-Schilderungen am Laufen sind, will ich gleich mal meine Meinung zum "eigentlichen deutschen Superstar" bzw. "Superstar der Herzen" präsentieren und habe euch dafür mal den Tagesablauf des "Daniel Küblböck aus Eggenfelden" verfasst.

    10.50 Uhr:
    Unser allseits gehaßter Superstar liegt noch seelenruhig in seinem Bärchen-Bett, als auf einmal die Hotelzimmertür auffliegt und die diktatorische Managerin Olga mit Peitsche und Flippflopps ins Zimmer schießt. "Aufstehen, oder es setzt was!" Daniel schreckt völlig fertig in die Höhe und schwingt sich mit einem doppelten Vorwärtssalto über den Rand des Bettes. Gerade als er zur Landung ansetzen will tritt Olga total geistesabwesend einen Schritt nach vorne und wird vom "Möchtegern-Superstar" mit aller Wucht der Bewegung gegen den Hotelschrank gekickt. Mit hoher Geschwindigkeit fliegt sie durch die Holztür und landet mitten in den 25.000 Unterhosen, die Daniel bis jetzt zugeworfen wurden. Es wird still und Olga bleibt regungslos liegen. Daniel beachtet sie gar nicht mehr und fährt mit dem zimmereigenen Rollstuhl ins Badezimmer, um zu versuchen im Sitzen ins Klo zupinkeln. Währenddessen versucht Olga sich aus dem zerstörten Schrank und aus den Höschchen zubefreien, wobei die gesamte Holzkonstruktion über ihr zusammenbricht, woraufhin sie einen kurzen Schrei von sich gibt. Zur gleichen Zeit im Bad. Daniel versucht vergeblich das Klosett zutreffen. Doch allen "Schup-Positionen" zum trotz findet er einfach nicht den richtigen Abschußpunkt. Im selben Moment in Hotelflur stürmt seine "Make-up-Braut" mit wackelndem Dekolté durch den engen Gang. Doch da! Eines der verabscheuten Zimmermädchen schiebt ihr einen Putzwagen in den Weg. Schmink-Expertin Rolanda bleibt nichts anderes übrig als sich über das zwei Meter hohe Gefährt hinweg zu schwingen. Sie nimmt Anlauf und schlägt ein fünffaches Rad, woraufhin sie das Hindernis hinter sich zurücklässt. Entgeistert guckt das "Room-girl" aus der geöffneten Tür und wundert sich warum diese eingebildeten Weiber immer so ein Tam-Tam um sich und ihre Crew machen müssen. Zurück vorm Klo hat Daniel es mittlerweile aufgegeben die Schüssel zutreffen. Er versucht im Moment sich die Zähne zuputzen, gleichzeitig in seinen Pulli zuschlüpfen und sich dann auch noch einhändig die 120.000 Pickel auszudrücken. Rolanda hat es in der Zwischenzeit über drei weitere Wägen mit Putzkram und schmutziger Bettwäsche geschafft und überlegt nun im Laufen, wie sie am stylischsten in Daniels Zimmertür kommen kann. Da kommt ihr eine Idee. Sie zieht eine Videorecorder-Fernbedienung, die sie gestern beim Videodreh gestohlen hatte und rückt auf die "Slow-Motion-Taste", woraufhin der Zeitfluss wie verlangsamt wirkt. Ganz cool rennt sie weiter und springt im richtigen Moment hoch. Elefantengleich hämmert sie ihre Absätze in die Holzwand und setzt ihren Endspurt graziös an der Gangwand fort. Während Rolanda das Hotel zerstört, hat Daniel allerlei Probleme beim Ankleiden. Als erstes versucht er den Kragen des Pullovers über seinen Dickschädel zuziehen, wobei sich seine Zahnbürste in dem Wollpulli verhakt. Durch kräftiges Ziehen schießt er die Bürste an die Decke und auch zielsicher gegen die Glaslampe, die daraufhin völlig zersprungen zu Boden knallt. Doch Superstar gar nicht dumm bemekrt, dass er nun eine ganze Hand mehr zur Verfügung hat, um in das Weihnachtsgeschenk von Juliette zuschlüpfen. Als er es endlich geschafft hat, hört er einen fürchterlichen Kampfschrei von draußen. Rolanda, die durch ihre spitzen Absätze eine Spur der Verwüstung in der Hotelwand hinterlassen hatte, war immernoch im Slow-Motion-Lauf und setzte nun zum entscheidenden Sprung an. Sie löste ihre Schuhe aus dem Holz und stieß sich an der Ecke ab, die vom in der Wand eingelassenen Stahlträger auftrat. Daraufhin flog sie wie in Zeitlupe durch die Tür; jedoch hatte sie sich verkalkuliert und schlug mit dem Kopf und den schön gestylten Haaren gegen den Türrahmen. Zum Glück konnte sie sich beim folgenden Fall zu Boden mit einer Hand abstützen, was zur Folge hatte, dass nicht ihr ganzes Rückrad sondern nur eine Hand gebrochen war. Zur gleichen Zeit regt sich im Schrank des Schlafzimmers etwas. Olga krabbelt langsam aus den Trümmern, die ihr eine Platzwunde am Kopf und eine zerrissene Bluse beschert hatten. Sie steht hastig auf und fässt einen Entschluß; den Entschluß Herrn Küblböck zudisziplinieren. Diktatorisch, wie sie nun einmal ist, knallt sie mit ihrer Peitsche gegen die vor ihr verstreuten Bretter, worauf auch der zweite Schrank neben ihr zusammenbricht. Uninteressiert schaut sie in den Raum, bis ein Windstoß aus dem benachbarten Wohnzimmer durch das Schlafräumchen zischt und ihr das Schild "Diesen Schrank bitte nicht beschädigen, da er gerade erst repariert wurde" in die Hände weht. "Scheiß drauf!", sagt sie sich, doch als sie den Hinweis weiterliest sticht ihr eine Stelle sofort ins Auge. "Auf mutwillige Beschädigung steht eine Geld- oder sogar eine Gefängnisstrafe!" Geschockt schmeißt sie das Schildchen weg und stolziert in das Wohnzimmer nach einem kurzen Blick auf den verknoteten Daniel schreitet sie hochnäsig aus dem Apartment. Besagter Superstar versucht währenddessen sich aus einer Schlinge zuziehen, die er mit seinem Gürtel geknotet hatte. Es war ein schwieriges Unterfangen, zumal sich die Schlinge immer weiter um seinen Kopf legt. Schließlich schafft er es doch noch und setzt sich geschafft auf den Rand der Badewanne. Was er jedoch nicht weiß: Das Wasser, das er gestern beim Performen des "Quietsche-Entchen-Songs" auf den Rand gespritzt hatte, ist noch nicht getrocknet. Er kann sich nicht mehr rechtzeitig halten und fällt rückwärts in die Wanne. Zu allem Überfluß löst sich in diesem Moment der Wasserhahn und von einem Hochdruck-Wasserstrahl getrieben, schießt der "Herzens-Superstar" wieder hinaus aus der Wanne. Zur gleichen Zeit versucht Dieter Bohlen sich am Bungie-Jumping. Eigentlich wollte er nur Daniel zum Frühstücken abholen, ließ sich dann aber von einer Geprämie dazu verleiten, sich vom Hoteldach und der extra aufgebauten 08/15-Sprunganlage in die Tiefe zu stürzten.

    "Was Dieter beim Bungie-Springen zustößt und ob es Daniel endlich schafft den Speisesaal zu erreichen, dass erfahrt ihr bald hier auf RTL3, dem Privatsender mit dem Motto: 'Wir versuchen mit jedem dummen Superstar die Leute vor die Glotze zulocken!' Das nächste mal in ein paar Minuten."

    So, der Verlauf des Tages von Daniel soll mit großen und ganzen meine Haltung gegenüber dem Superstar ausdrücken. Es ist nicht so, dass ich seine Lieder schrecklich finde (eigentlich sind doch 90% der Songs schlecht), aber ich mag seine Art nicht besonders gerne.

    Bis denn,...
    Tai-fun

    Geändert von Tai-fun (30.07.2003 um 21:59 Uhr)

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