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Thema: Forenrollenspiel 'Westwind' Tag 9 / Nacht 9

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  1. #1

    Forenrollenspiel 'Westwind' Tag 9 / Nacht 9

    Wieder scheint es ein regnerischer Tag zu werden, heute Morgen kommen euch die Affen und Tiere des Waldes besonders übermütig und laut vor, die Gründe sind vorerst unbekannt.

    Mit Entsetzen müsst ihr feststellen, das ihr abermals sabotiert wurdet, damit müsst ihr bis Tag 12 warten, ehe das rettende Schiff eintreffen wird...!

  2. #2
    Irgendwann nach Sonnenuntergang war Raa Mons Oberkörper erschöpft auf die Werkbank gesunken. Nun hob und senkte er sich unter leisen Schnarchlauten. Um ihn herum türmten sich reparierte und geschärfte Werkzeuge - die schwarzen verfilzten Haare des Mädchens waren in chaotischer Anordung darüber ausgebreitet.
    Das Nieseln wurde stärker, Regenwasser sammelte sich auf dem Dach und tropfte durch die zahlreichen Löcher ins Innere der Werkstatt.
    Ein besonders dicker Tropfen landete auf Raas bloßem Nacken. Sie fuhr hoch und wandte sich in einem Anflug von Paranoia zur Türlosen Öffnung des Raumes. Natürlich war sie leer. Raa seufzte und erhob sich. Sie brauchte einige Zeit, um die Werkzeuge zu ordnen und restlos einzusortieren. Dann verließ sie die Hütte um ihre Wasserflasche an der Quelle aufzufüllen.

    Sie schloss gerade den Verschluss der Flasche, als ihr der seltsame Geruch auffiel - genaugenommen war es eher das FEHLEN eines Geruchs. Das Signalfeuer brannte nicht.
    Raa lief zum Lagerfeuer und starrte in die fehlenden Flammen. Der Feuerholzhaufen, den sie gestern mit so viel Mühe zusammengetragen hatte, war nass vom Regen.
    "Warum scharrt ihr euch auch alle am Lagerfeuer zusammen.", fauchte sie.

    Sie ließ sich auf den nassen Sand nieder und legte ihre Hand auf Balthasars Schulter. "Wach auf. Wir müssen endlich etwas unternehmen."

  3. #3
    Müde hob Lif den Kopf. Wieder kein Rauch am Himmel. Da hatte er sich heute Nacht abgerackert, und wieder war es für die Katz gewesen. Am liebsten wollte er sich noch eine Weile hinlegen, aber heute stand ja noch was wichtiges an. Müde schwankte er in den Dschungel.
    An der Hütte angekommen, löste er Otrs Fesseln. Er gähnte vernehmlich und meinte dann: "Wenn du heute nicht hingerichtet wirst, hoffe ich, dass du mir heute Abend wieder im Holzfällerlager Gesellschaft leistest. Für einen Mann ist das deutlich zuviel Arbeit, und bei Nessa habe ich manchmal das Gefühl, als ob sie gar nicht da wäre. Ach übrigens, das Leuchtfeuer hat heute Nacht anscheinend wieder nicht gebrannt, keine Ahnung, ob dir das irgendwie bei deiner Verteidigung hilft."
    Er gähnte erneut und machte sich dann mit Otr im Schlepptau in Richtung Leuchtfeuer auf.

  4. #4
    Schlaftrunken öffnete Carmen ihre Augen und erkannte, dass sie erneut sabotiert wurden. Sie sah um sich und erkannte Thomas in ihrer Nähe.
    Sie versuchte den Richter durch heftiges Rütteln zu wecken: "Ich muss mit euch sprechen!"
    Leise flüsterte sie: "Und mit Lif auch."

    Geändert von daenerys (23.09.2009 um 11:46 Uhr)

  5. #5
    Torben war schon wach, es fiel ihm schwer zu denken, zu viel ging in seinem Kopf umher. Er holte sich aus der Werkzeugmacherei ein Messer ging zu Carmen, mit einem Blick düster wie ein Grab ging er zu Carmen und zerrte sie heftig von Thomas weg. Immernoch mit dem Messer in der Hand starrte er sie wehmütig an und sagte in einem Ton der keinen Wiederspruch zulies: "Komm mit mir mit! Sofort!!! Ich weiß nicht wie lange ich kann."

  6. #6
    "TORBEN!", erleichtert und vor Freude strahlend - so hatte man sie seit Jahren nicht mehr gesehen - fiel Carmen Torben um den Hals und küsste ihn. "Ich hab dich so vermisst.", dann entlies sie ihn aus der Umarmung, setzte ihre übliche Miene wieder auf und verpasste ihm eine saftige Ohrfeige. "Wo zur Hölle bist du nur gewesen? Und warum weißt du nicht, wie lang du kannst?", doch ihre Augen sahen ihn nicht (nur) vorwurfsvoll an.

  7. #7

    Examinierter Senfautomat
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    Der Richter erwachte auf Grund eine heftigen Rüttelns an seiner rechten Schulter aus seinem Schlaf. Anscheinend wollte Carmen etwas von ihm, aber noch bevor er richtig wach werden konnte, wurde sie von einer verschwommenen Figur hinweggezogen. Als er richtig wach war, konnte er feststellen, dass es sich um Torben handelte.

    "Ihr seid also auch noch unter den Lebenden! Ich würde ja behaupten, dass es schön ist euch wiederzusehen, aber ich erinnere mich da immer noch an einen Vorfall mit einem gewissen Hammer. Ihr scheint allerdings ein wenig in Hektik zu sein. Was ist es denn, das euch so antreibt?"

  8. #8
    "Bevor ich es nicht mehr zurückhalten kann. Das was euch will, das was dich will."sagte Torben kryptisch, Thomas komplett ignorierend und zuckte heftig mit dem Kopf zur Seite, so dass er sich beinahe den Hals ausrenkte, er war Kreidebleich und immer größere Schweißperlen liefen ihm das Gesicht herunter als ob er seine gesamte Kraft aufwenden würde ohne sich zu bewegen. Er drückte ihr schnell einen Kuss auf den Mund, doch dann kam kurz etwas anderes in ihm hoch, er konnte es zurückdrängen und löste sich von Carmen, doch er wusste, das er es nicht oft wieder machen konnte bevor es zu spät war, er hatte vieleicht nicht einmal mehr eine Stunde. "Bitte komm mit." sagte er fast flehend.

  9. #9
    "Bitte komm mit." - Diese Worte hatte Carmen bereits einmal gehört. Damals hatte sie gezögert und es bitter bereut... Reue und Neugier kochten in ihr hoch und sie sah erst Thomas, dann Torben an - "Thomas, ich bin bald wieder da und will mit euch und Lif reden. Danach kümmere ich mich um euer Ritual."
    Mit großen, unsicheren Augen blickte sie Torben abermals an und streckte ihm ihre Hand entgegen. "Ich komme mit.", hauchte sie. Sie wollte ihm vertrauen.

  10. #10

    Examinierter Senfautomat
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    "Seid vorsichtig, Carmen! Ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache. Lasst euch auf gar keinen Fall auf Dinge ein, die euch suspekt erscheinen. Diese Insel birgt Gefahren, die wir uns kaum vorstellen können. Seid also bitte auf der Hut!"

  11. #11
    Carmen nickte dem Richter kühl und kurz zu, doch ihre Augen blickten ihm freundlicher entgegen.
    Danach wandte sie sich wieder Torben zu und legte ihre Hand in seine.

  12. #12
    Die Mauer aus geistigem Wiederstand begann zu verwittern, rissig zu werden, zu Bröckeln, das merkte er. Ohne es zu Wollen sagte er "Gott..." er konnte es irgendwie stoppen, aber wie lange noch? Er würde es jetzt tun müssen. Also setzte er sich in Bewegung, langsam, wie eine seit Jahrhunderten nicht mehr bewegte Maschiene. Während er den Weg entlang schritt, mit der Zeit etwas schneller, murmelte er "Mitkommen, mitkommen, liebe, mitkommen."

    Geändert von wusch (23.09.2009 um 16:29 Uhr)

  13. #13
    Carmen folgte Torben - brennend neugierig darauf, wohin er sie führen wollte. "Was... was ist los mit dir?", sagte sie leise.

  14. #14
    "Kaum Zeit, kann nicht mehr lange, mitkommen." sagte er auf fast nichts anderes als den Weg und Carmens Stimme achtend, und schritt weiter. Jeder Schritt ein Marathon.

  15. #15
    "NEEEEEEIIIIIIIIIN", schrie Balthasar aus Leibskräften.
    Das war ... das konnte nicht sein. Wieso musste sie sterben?
    Die Momente seit er das kleine Mädchen mit einer Neigung für Stoff kannte gingen ihm am geistigen Auge vorbei.
    Wie sie so unschuldig am Schiff auf ihn gestarrt hatte. "Du brauchst keine Angst zu haben, dir wird nichts geschehen", hatte er gesagt. Er war ein Lügner gewesen, er konnte sie nicht beschützen, er war ein schwächling.

    Sie lag nun in Balthasar Armen, blutüberströmt und mit leeren Augen starrte er sie an.
    Balthasar warf sich über sie und schrie.

    Wieso musste das geschehen? WIESO? Was war der Grund, wieso musste ein kleines Mädchen sterben. Was für ein Mensch konnte einem solchen Geschöpf so etwas antun.

    Wut kam in Balthasar hoch.

    Er stand auf. Er eilte zu Torbens Leichnahm, packte ihn und warf ihn über eine kleine Klippe gleich am Strand
    "Verrote hier du elender Bastard. Du verdienst eine Beerdigung nicht!"

  16. #16
    Endlich kam Lif am Leuchtfeuer an und rief in die Runde: "Hey Leute, hier hab ich unseren Delinquenten, am besten fangen wir gleich..."
    Er verstummte, als sein Blick auf die blutüberströmte Raa Mon fiel. "Verdammt, was ist den hier passiert?" murmelte er. Otr war von einer Sekunde auf die andere völlig vergessen.

  17. #17

    Examinierter Senfautomat
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    Thomas hatte sich zurückgezogen, um ein wenig zu mditieren, als er laute Schreie vernahm. Irgendetwas musste geschehen sein. Instinktiv erhob er sich und schleppte sich zum Lagerfeuer, wo sich ihm ein Bild des Schreckens bot. Raa lag tot in ihrem eigenen Blut und Balthasar schmiss gerade Torbens Leichnam über die Klippe. Er konnte noch vernehmen, wie Balthasar ihm zusicherte, dass ihm kein vernünftiges Begräbnis zustehen würde. Wütend fuhr Thomas dazwischen.

    "Mir ist zwar klar, dass Raa euch sehr nahe stand, aber diese Entscheidung zu fällen stand euch nicht zu. Wer seid ihr, dass ihr euch über ein göttliches Ritual zu befinden erlaubt? Dies ist nicht eure Profession, sondern Daerons und meine. Durch euer vorschnelles Handeln sind uns zudem mögliche Erkenntnisse entgangen, ihr Narr!"

    Thomas war sichtlich aufgebracht, was aber nicht nur an Balthasar sondern an der gesamten Situation lag. Behutsam trat er zu Carmen hinüber und begann zu ihr zu sprechen:

    "Ich weiß wie nahe du und Torben euch standet, tu dir von daher selbst einen Gefallen und tu dir das hier nicht länger an als es wirklich notwendig ist. Es würde dir sonst wahrscheinlich das Herz brechen."

    Thomas nahm sie behutsam in den Arm und tröstete sie.

    "Ich weiß, dass es euren Schmerz nicht lindern wird, aber vielleicht fühlt ihr euch ja besser, wenn ihr wisst, dass ihr jederzeit zu mir kommen könnt, um mit mir darüber zu reden."

    Dann ging er hinüber zu Raa Mons zierlichem Körper und nahm sie hoch. Es kostete ihn zwar seine ganze Kraft, aber dennoch schaffte er es, sie hochzuheben.

    "Wenn ihr erlaubt, will ich mich mit Meister Daeron zusammen, um die Beerdigung der Kleinen kümmern. Heute Abend beim Leuchtfeuer könnt ihr alle dann Abschied von ihr nehmen."

    Mit diesen Worten ging Thomas zum Leuchtfeuer und bahrte Raa für alle sichtbar auf.

  18. #18
    Sabal saß starrend im Leuchtturm, dachte schon viel zu lange über verschiedene Dinge nach, eine schleichende Kälte berührte ihn.
    Er erhob sich und eilte den Turm runter und begab sich grob Richtung Lager, vielleicht war es Zufall, vielleicht aber auch elfische Intuition, was auch immer es war, er bemerkte schon aus der Ferne die Bahre mit dem Körper.
    Seine Muskeln schienen erschlaffen zu wollen, doch er trieb sich weiter an, weiter zum Leuchtfeuer.

    Sabal setzte sich im Schneidersitz vor Raas Körper, er zeichnete betrübt mit seinem Finger ein kleines Bild in den Sand, es sollte Raa darstellen welche gen Himmel fuhr, doch die verwackelten Linien machten es schwer das Bild richtig zu erkennen. Er schloss die Augen und nahm langsam den Schädel aus seinem Afro und drückte ihn in den Sand, "Was mach ich hier eigentlich man?" Seine Faust schlug auf dem Schädel auf, welcher knackte und sich noch tiefer in den Sand bohrte.
    Er legte seine Laute auf seine Beine und zupfte vorsichtig an den Saiten.

    "Dir kann man gut ein Lied widmen Kleine. Gute Reise...man" Eine Träne rollte seine Wangen herunter während er im Kopf Ton für Ton aneinanderreihte und überlegte was er über sie singen sollte.

  19. #19
    Sabal klimperte gedankenverloren auf den Saiten seiner Laute herum, tief versunken war er in sein Spiel, dass nur sein Unterbewusstsein und seine scharfen elfischen Sinne langsam wahrnahmen, dass sich seinem Lautenspiel ein weiterer Ton beimengte, ein tiefes, nicht rythmisches, doch seltsam anmutendes Brummen.

    Es dauerte, bis ihn dieses Brummen, welches dann alsbald von eniem sachten Vibrieren begleitet wurde, komplett aus der Konzentration riss und während Niemand sonst es zu bemerken schien, aufgeschreckt durch die Ereignisse wohl, ließ der Barde seinen Blick schweifen, verwundert und wachsam.

    Und als seine Augen den Dschungel taxierten, konnte er erkennen, das es im Unterholz - nur 30 Schritt weg von ihm - raschelte und krabbelte, ein seltsamer Tumult war dort, doch konnten seine Augen noch nichts erspähen.
    Viel auffälliger aber noch war die Tatsache, dass der Sand an einer bestimmten Stelle leicht vibriterte, er schien zu tanzen, die feinen Körner schwebten fast in der Luft, auf einer Stelle, die vielleicht 30 Zentimeter im Umkreis maß und seltsam bräunlich gefleckt waren, die ebenso rötlich-bräunlichen groben Körner rollten fast unmerksam hin und her.
    Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Die Färbung kam vom Blute Raa Mons, die Stelle war Jene, an der sie niedergestochen wurde...

    Geändert von Daen vom Clan (24.09.2009 um 14:03 Uhr)

  20. #20

    Examinierter Senfautomat
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    Thomas hatte es gerade noch geschafft, Raa Mon zum Leuchtfeuer zu bringen und aufzubahren, als ihn erneut ein wohlbekanntes, aber auch verhasstes Gefühl übermannte. Erneut musste er mitansehen, wie sein eigener Körper unter Schmerzen zusammensackte und sich eine bleierne Schwere über ihn legte. Der Fluch hatte ihn erneut getroffen und sein innerlicher Kampf mit ihm begann erneut. Heftiger als jemals zuvor schien der Fluch an ihm zu zehren, aber letztendlich gelang es ihm doch, den Fluch an einem weiteren Eindringen zu hindern.

    Langsam aber noch ungeschickte erhob sich Thomas und spürte, wie eine leichte Lähmung in seinem Körper zurückblieb, die sich aber im Vergelich zur gestrigen Nacht langsam und allmählich zu bessern schien. Thomas lehnte sich an einen Stein und dachte nach: Zweimal hatte ihn der Fluch bis jetzt erwischt und immer passierte es dann, wenn er sich in der Nähe von Raa Mon aufhielt. Bitte, oh Herr, lass das nicht wahr sein, dachte er bei sich. Sollte in dem Körper der Kleinen wirklich noch der Geist einer Echse aktiv sein?

    Entschlossen erhob er sich, gelangte aber gleich ins Stolpern. Langsam kehrte er zum Lagerfeuer zurück und sprach zu den anderen:


    "Freunde, ich fürchte, dass es mit der kleinen Raa mehr auf sich hatte, als es zunächst den anschein hatte. Wie ihr sicher alle wisst, wurde ich bereits letzte Nacht als ich versuchte ihren Schlaf zu schützen von einem Fluch getroffen. Gerade eben, als ich sie zum Leuchtfeuer brachte, passierte es erneut. Zwar scheint es auch diesmal glimpflich abgelaufen zu sein, aber ich fürchte, dass hinter dem Stab doch mehr steckte als nur eine harmlose Verfluchung. Mir scheint vielmehr, dass irgendetwas in den Körper der Kleinen eingedrungen ist und bis jetzt noch Macht über ihn hat.

    So leid es mir tut, aber ich fürchte, dass wir sie in einem solchen Fall nicht in der Erde bestatten können, sondern sie vielmehr einer Feuerbestattung unterziehen müssen. Das Risiko, welches von ihrem Körper ausgeht, wäre ansonsten zu groß für uns."

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