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Thema: Forenrollenspiel "Westwind" - das Intro

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Carmen kam gerade rechtzeitig, um sich Balthasars "Rede" anzuhören.
    "Hätte ich nicht den Bock zum Gärtner gemacht, ich würde mich bepissen vor Lachen.", murmelte sie - halb verbittert, halb belustigt - nach seiner Ansprache. Und tatsächlich hatte man manchmal den Schimmer eines Lächelns auf ihrem Gesicht ausmachen können.
    Kopfschüttelnd wandte sie sich von Daen und seinem frisch gewonnenem Sohn "Balthi van Walli" (wie sie ihn in Gedanken nannte) ab, um nach einem Händler zu suchen. "Mit solchen Nichtsnutzen unterwegs und Lustmolchen von Personal werde ich ein Horn brauchen, um Alarm zu schlagen." kam ihr in den Sinn, doch zunächst fand sie nur geldhungrige Goblinbrut, die ihre eigene Pisse als Abwehrschutz gegen Geisterschiffe zu unheiligen Preisen anpriesen.
    Schließlich jedoch konnte sie einen lauteren Kaufmann ausmachen, der sehr laute und stabile, doch ebenso kleine Hörner anbot. Sein Preis war - trotz ihrer gewitzten Feilschmethoden - nicht gerade niedrig, doch annehmbar.
    Anschließend wandte sie sich wieder der Menge zu und sah sich nach Torben suchend um. Einmal meinte sie, einen kleinen Schatten eine Hauswand emporklettern zu sehen, doch da hatten die Geister ihr wohl wieder einen Streich gespielt.

    Schließlich entdeckte sie Torben im Gewirr - er stand in der Nähe einiger Spielleute - und ging auf ihn zu: "Da bist du. was für eine inspirierende Rede unseres Anführers, nicht wahr?." Sie blickte ihn schelmisch an und bewegte den Fuß zum Lied der Spielleute.

  2. #2
    Anscheinend war die "Darbietung" zuende, und ein wenig freute es Woglar, dass dieser merkwürdige van der Wall - "van der Wal" hätte bei der Körpermasse besser zu ihm gepasst - sich auf diese Weise blamiert hatte. Immerhin hatte er sie über eine Woche hier sitzen lassen! Hoffentlich würde das Schiff dieses Mal wirklich kommen! Und Balthasar... Woglar war sich nicht sicher, ob Balthasar wirklich eine gute Wahl gewesen war. Obwohl er ihn verstehen konnte - auch er könnte ein Schlückchen vertragen, er war ziemlich nervös. Er wühlte sich also durch zur Taverne, in der er die letzen Nächte geschlafen hatte.

  3. #3
    "Ich würde sagen, wir haben den richtigen Mann zum Anführer gemacht", wandte sich Lif an die anderen. "Außerdem bin ich dafür, dass wir seinem Beispiel folgen, und den Abend ordentlich begießen; wer weiß wann wir das nächste Mal Gelegenheit haben. Die erste Runde geht auf mich!"
    Und damit wandte er sich einer der zahlreichen Tavernen zu, die sich heute wohl nicht über mangelnden Gewinn würden beklagen können.

  4. #4
    "Begießen?!"

    Daeron war sofort hellwach. Den Großteil der Rede hatte er verpasst und das war ihm bewusst. Es kümmerte ihn allerdings nicht. Er war ein Mann der Taten, für Worte hatte er nicht viel übrig (es sei denn es ginge um Valar, versteht sich).

    "Haha! Ich bin dabei! Da wollen wir doch gleich mal austesten, wie viel unser Oberzwerg… verzeiht… Oberkuttenmensch taugt, nicht wahr!"

    Er wandte sich Balthasar zu

    "Los, komm hier runter, Junge, und zeig uns deine… Führungsqualität! Auf zur Kneipe!"

    Geändert von Flying Sheep (02.06.2009 um 11:06 Uhr)

  5. #5
    In der stickigen Dunkelheit ihrer Kiste, wartete ein Mädchen mit ziemlich schlechtem Gewissen und plötzlicher Angst vor Stürmen darauf, dass die Hafenarbeiter ihre Arbeit beendeten.
    Das Versteck war nämlich furchtbar langweilig und unbequem.
    Die Zeit zog sich dahin und Raa Mon fiel in einen unruhigen, oberflächlichen Schlaf. Als sie erwachte, herrschte vollkommene Stille um sie.
    Ein paar Minuten wartete sie noch - vorsichtshalber - denn sie hatte keine Ahnung, wie lange sie geschlafen haben mochte.

    Dann öffnete sich der Truhendeckel und ein gefaltet aussehendes kleines Wesen entstieg dem Inneren, streckte seinen Rücken und sog gierig Luft ein. Hier herrschte ebenfalls vollkommene Dunkelheit. Na toll.
    Raa Mon stakste, sich unbeholfen vorwärts tastend, durch die Schiffsladung. Keine Ahnung, was in den Kisten war, an denen sie sich regelmäßig die Schienbeine stieß.
    Irgendwann stieß sie an eine Wand. Nun war es einfacher. Raa ging einmal um den ganzen Raum. Sie ertastete die Tür und zog sich auf die gegenüberliegende Wand zurück. Nach einigem Herumtasten fand sie zu ihrem Entzücken Stoffballen, zwischen denen sie sich verkroch. Sie Sog den Duft von Leinen ein, kuschelte sich an die Stofbahnen und nickte wieder ein. Diesmal schlief sie ruhiger.

  6. #6
    Nach einer durchzechten Nacht...
    Stolz und majestätisch lag der Viermaster 'Westwind' im Hafenbecken, bewacht von nicht weniger als vier Dutzend der Wachen und Krieger aus dem Hause der 'van der Walls', die mit grimmigen Mienen versuchten, ihre Furcht vor dem Schiff zu verbergen, welches - soviel habt ihr in den Kneipengesprächen des gestrigen Abends herausgefunden - schon jetzt als verflucht gilt und als drittes Geisterschiff gehandelt wird.

    Das Verladen der Ladung und Ausrüstung hatte bis weit nach Mitternacht gedauert, doch nun, im gleißenden Sonnenlicht eines erwachenden, heißen Sommertages wetteiferten sowohl die Kapelle als auch das infernalische Brüllen der Möwen um die Aufmerksamkeit der unzähligen Bürger die gekommen waren, das Schiff und seine Mannschaft nun zu verabschieden.
    In wenigen Augenblicken würde es soweit sein, das Schiff würde ablegen und seinen Kurs Richtung Süden einschlagen.

    Als wäre Mannschaft totgeweiht, schwanken die Abschiedsgrüße zwischen echter Sorge und Galgenhumor, nicht Wenige sind es, die Glücksbringer oder kleine, jedoch erlesen ausgesuchte Notrationen den Helden und den Matrosen in die Hände drücken.
    Nach dem "Spießrutenlauf" durch die Menge jedoch, liegt das prachtvolle Schiff vor euch, genauso wie die Planke, die euch an Bord führt. Die Segel sind gerafft, das Meer im Hafenbecken scheint schon voller Erwartung und diebischer Freude zu glucksen und ihr setzt eure Schritte an Bord.


    Direkt neben der Planke seht ihr einen gelassen dastehenden, südländisch aussehenden Mann in Gala-Uniform stehen, der jedem von euch die Hand reicht und sich freundlich und mit sichtbarer Erleichterung ob eurer Waffen als Kapitän Firruza vorstellt und jedem von euch ein kleines, schmuckloses Zimmer mit Bullauge und Hängematte zuweist...

    Das Schiff wird wohl jeden Moment ablegen...!

    Geändert von Daen vom Clan (02.06.2009 um 09:58 Uhr)

  7. #7
    [FONT=Verdana]Langsam wachte Balthasar auf. Er streckte seine Glieder und wurde langsam wach. Es war bereits heller Morgen, man hörte die Möwen rufen, ein Zeichen das die Stadt direkt am Meer lag und wer eine feine Nase hatte konnte sogar das salzige Meer riechen.[/FONT]

    [FONT=Verdana]Balthasar fühlte sich grauenhaft, jeder Knochen und jeder Muskel schmerzten doch sie alle übertraf sein gewaltiger Kopfschmerz. Er hatte in einer unbequemen Lage geschlafen und fühlte das, doch woher sein Kopfschmerz kam das wusste Balthasar nicht, das einzige woran er sich noch erinnern konnte war das er die Rede gehalten hatte und sie war ein erfolg gewesen doch an was genaues konnte er sich nicht mehr erinnern, alles war so verschwommen.[/FONT]

    [FONT=Verdana]„Anscheinend war habe ich großen Eindruck mit meiner Rede erweckt, ich sollte aber nicht so viel darüber reden, ein Geistesmensch sollte nicht angeben sondern sich zurückhalten. Doch wieso hat man mich hier zurückgelassen und wieso bin ich hier eingeschlafen?“[/FONT]

    [FONT=Verdana]Balthasar gingen noch einige andere Fragen durch den Kopf als er plötzlich die fernen Rufe einige Seemänner hörte, da drehte er sich um und – sah das sein Schiff jeden Moment den Hafen verlassen könnte! [/FONT]

    [FONT=Verdana]„Schockschwerenot! Ich muss sofort zum Hafen“, rief er entsetzt.[/FONT]

    [FONT=Verdana]Doch da bemerkte er erst das er ungefähr 2 Meter über dem Boden war, auf dieser Ehrentribüne, er eilte zur Tür doch sie war verschlossen.[/FONT]

    [FONT=Verdana]Er wusste das seine Chancen die Tür durch Gewalt rechtzeitig öffnen zu können geringer war als die Dichte von Wasser bei hundert Grad Celsius. Er musste eine alternative finden und zwar schnell.[/FONT]

    [FONT=Verdana]Er ging zur Brüstung des Balkons und lehnte sich zurück. Er konnte einen Heuwagen direkt unter sich erspähen. [/FONT][FONT=Verdana]„Das sollte gehen....“, murmelte er sich zu.[/FONT]

    [FONT=Verdana]Er schwang sich über den Balkon, machte sich sicher wo er landen würde und sprang in der Hoffnung das der Wagen ihn aushielt.[/FONT]

  8. #8
    Liam begutachtete skeptisch sein neues Zimmer, legte seinen Beutel neben die Hängematte und legte sich probeweise hin, sie war angenehmer als die alten Banken auf denen er sonst immer schlief.
    Wehmütig dachte er an seine Kindheit, wie seine Mutter ihm immer eine Geschichte erzählt hatte bevor er einschlief, wie sie ihn noch einmal zudeckte.
    Und an seinen Vater, wie er ihn immer geschlagen hatte, weil er sich nicht seinem Willen unterordnen und ihm beim Stall ausmisten half. Oft hatte er den Gürtel auf Liams Rücken toben lassen...

  9. #9

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Thomas hatte sich also nicht getäuscht. Der junge Balthasar war tatsächlich zu unerfahren, um auch nur eine treffende Rede zu halten. Er hatte es nicht einmal geschafft, sämtliche Mitglieder der Expedition beim Namen zu benennen. Das konnte ja noch lustig werden.

    Aber es gab auch noch andere Dinge, über die Thomas sich den Kopf zerbrechen musste. So schön die Westwind auch war, so handelte es sich bei ihr dennoch um ein Schiff. Thomas schauderte allein beim Gedanken daran. Wie alle Mitglieder seiner Familie hatte er bedauerlicherweise eine kleine Schwäche für die Seekrankheit geerbt. Zweifelsohne würde er so ein Bild für die Götter abgeben. Aber es war nun einmal nicht zu ändern.


    Sorgsam packte Thomas seine Sachen zusammen und betrat das Schiff. Schon beim ersten Schwanken der Plnaken überkam ihn eine wohlbekannte Flauheit in der Magengegend. Er fragte sich wie lange es wohl dauern würde bis er sein Frühstück wiedersah.

  10. #10
    Da lag es vor ihr, leicht von den Wellen des unendlichen Meeres bewegt: Das erste Schiff, mit dem Carmen reiste. Es war freilich prunkvoll, stabil und auf seine Weise schön, doch in ihren Augen vor allem eine Herausforderung, welche die gut bekannte und verhasste Angst in ihr aufkeimen ließ. "Ich lasse mich nicht beherrschen.", flüsterte sie wild entschlossen und setzte einen Fuß auf das Schiff. Es wiegte sich leicht zur Seite, als wolle es Carmen abschütteln. "Ich werde dich bezwingen." flüsterte sie mit geschlossenen Augen und zog den zweiten Fuß nach.
    Das - wenn auch nur sehr leicht - schwankende Schiff sorgte für ein flaues Gefühl in ihrem Magen, was sie jedoch ignorierte.
    Sie fragte Kapitän Firruza nach dem Namen des Schiffsbesitzers (sie wusste zwar nicht, ob auch ein Übernachten in einem Schiff, dessen Besitzer man nicht kennt, zu jener Regel ihrer Großmutter zählte, doch sie wollte lieber nichts riskieren) und untersuchte anschließend ihr Zimmer nach fremden Gegenständen, konnte aber nichts entdecken. Danach verteilte sie ihr Gepäck im Raum und ging wieder an Deck. Zwar sagte sie sich selbst, dass sie nur die schöne Aussicht des Meeres genießen wollte, aber möglicherweise gab es andere Gründe dafür, weshalb Carmen so nah an der Reling stand.

    Geändert von daenerys (03.06.2009 um 12:22 Uhr)

  11. #11
    Mit diesem Schwanken würde Lif noch Probleme bekommen. Ging es auf See immer so auf und ab? Ungelenk setzte er einen Fuß vor den anderen. Schließlich erreichte er eine Planke, die nach oben führte. Moment, Planke? Er blickte sich um. 'Oh, ich bin ja noch gar nicht auf dem Schiff. Aber trotzdem schwankt hier alles so. Hmm, vielleicht steht dann auf dem Schiff alles still!'
    Von diesem erfreulichen Gedanken ermutigt setzte er einen Fuß auf die Planke. Als er den zweiten nachziehen wollte, verlor er das Gleichgewicht, und fiel hintenüber. 'Immerhin bin ich nicht ins Wasser gefallen.' Während er sich auf allen vieren auf das Schiff vorarbeitete, konnte er seine Gedanken immerhin soweit ordnen, dass er beschließen konnte, in Zukunft nicht mehr mit einem Zwerg die Nacht über durchzusaufen, wenn er am nächsten Morgen etwas wichtiges vorhatte.

  12. #12
    Der Kopf des Karrenbesitzers ruckte herum, als er die Erschütterung auf seinem Wagen bemerkte und eine steile Zornesader schwoll ihm auf der Stirn an, doch wie durch ein Wunder glätteten sich seine Gesichtszüge und er grinste breit: "Der Herr Exep...Pexid...Forschungsreise-Anführer, willkommen auf meinem Wagen, sagt doch etwas, hoher Herr, ich fahre Euch doch gerne zum Hafen."
    Damit gab er seinem Ochen den Ziemer zu spüren und der Karren setzte sich langsam in Bewegung, während an Deck des Schiffes schon emsig die Matrosen sich an ihr Tagwerk machten.

    Kapitän Firuzza lehnte sich neben Carmen an die Reling und warf ihr einen aufmunternden Blick zu. Schließlich antwortete er: "Das Schiff gehört natürlich meinem Herren, dem Finanzmagnaten van der Wall, aber die Oberhoheit dieses Schiffes besitze ich, insofern frage ich mich natürlich, ob ich Euch irgendwie helfen kann, schöne Dame."

    Geändert von Daen vom Clan (03.06.2009 um 12:47 Uhr)

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