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Thema: Forenrollenspiel „Westwind“ - der Prolog

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Balthasar hatte keine Lust wieder tauchen zu gehen. Nicht wieder diese ganze Schwimmerei und diesmal hatte er auch seinen Umhang und anderes dabei und alles würde nass werden.

    "Ich hasse Schwimmen.",sagte er laut zu sich selbst.

    Aber es gab keine einzige Möglichkeit. Und verbrennen wollte er erst recht nicht.

    "Also auf ein weiteres Mal.... Fortuna muss mich hassen.."

    Er näherte sich dem Loch das Knapp über der Wasseroberfläche war, ein wenig Wasser drang auch schon ein. Balthasar tauchte langsam in das Wasser ein und versuchte sich im vom Sturm bewegten Wasser Richtung Hafenaufgang zu bewegen aber es ging nur sehr langsam.

  2. #2
    "Was soll's, bin eh schon klatschnass" murmelte Lif noch in seinen nicht vorhandenen Bart, ehe er den anderen hinterhersprang und auf das Ufer zuhielt.

  3. #3
    "Also dann", sagte Torben, wickelte seinen Mantel, den er ausgezogen hatte, um das Buch, kletterte durch das Loch und sprang, sich das Buch über den Kopf haltend."Hoffentlich ist das Buch hiernach nicht unleserlich."dachte er als er ins Wasser kam. Als er hinauf zum Himmel blickte und dem Unwetter entgegen sah, fiel ihm der erste Punkt der Prophezeihung ein.
    Dann versuchte er, zum Hafen zu schimmen und dabei zu verhindern, dass das Buch nass wird.

    Geändert von wusch (19.05.2009 um 20:52 Uhr)

  4. #4
    Sie mussten nicht lange schwimmen, demnoch kostete es sie all' ihre Kraft, an den Hafenanlagen vorbei auf eine Art Sandstrand zu schwimmen, da der Regen noch immer ungebremst und mit der Kraft eines wütenden Gottes auf sie einprasselte und phasenweise den Eindruck erweckte, unter einem Wasserfall zu stehen...
    Endlich sahen sie vor sich, hinter den Wellenkämmen der nun aufgepeitschten See, den grauen Sandstrand, den sonst nur die Reichen abgeschirmt zum Sonnenbaden benutzten und hielten mit dem Mut der Verzweiflung darauf zu.

    Torben war mit dem Buch beschäftigt, er strampelte mit aller Kraft, die ihm zur Verfügung stand, um das Buch aus dem kalten Nass zu halten und verlor ob seiner kraftvollen, mit Verzweiflung gepaarten, Wassertritte schließlich seinen linken Stiefel, noch war das Buch aber relativ sicher und eingeschlagen.

    Es war wohl Raa Mon, die als Erste die kleinen geschuppten Biester bemerkte, die sich vorsichtig von hinten an sie heranzupirschen gedachten und schon konnte sie böse aufblitzende, mandelförmige Fischaugen sehen, als Wellen die Kreaturen sanft anhoben, die zur Verfolgung der Schwimmenden angesetzt hatten, doch hatte sie noch Niemals solche Wesen gesehen, sie sahen beunruhigend aus, blieben aber in respektvollem Abstand...

    Schließlich war der rettende Sandstrand nur noch wenige Schritt entfernt, keuchend, Wasser spuckend und mit vor Anstrengung krampfenden Gliedern hatten sie es endlich geschafft, der kalte Sandstrand kühlte ihre Leiber, der prasselnde Regen wusch ihre Gesichter vom Salz rein.

    Der Sandstrand hatte einige edel aussehende Pavillons, überdacht, aus wertvollem Holz und mit Blumengestecken verziert, die nun allerdings durch die Regenwucht die Köpfe gesenkt hielten, Marmorliegen und im Sand halb vergrabene Karaffen, sowie Fetzen alter Seidengewänder konnten stummes Zeugnis über das Treiben der Oberschicht dieser Stadt ablegen.

    In der Ferne war wie dunkelrote Kohle in einem Lagerfeuer das schwelende Schiff zu sehen, dass mitsamt seinen Beweisen langsam im Hafenbecken versank und sich zu den Leichen der Pitta-Mönche gesellte.

    Wichtig war jedoch nur eine Sache: Sie hatten das Buch gerettet und hatten alle überlebt.
    Nun galt es, die Ihren zusammenzusuchen und dann darauf zu warten, bis Daen van der Wall die Expedition ausrief.



    Ende des gespielleiterten Prologs, ich danke von Herzen allen, die mitgemacht haben.
    Einen richtigen Plot wird es nun nicht mehr geben, ich werde heute Abend allerdings noch ein paar NSC's bespielen, wenn ihr wollt. Dann bin ich erstmal lange offline, wegen Mittelaltermarkt und dann Urlaub.

    Ihr wart alle wirklich spitze, verdammt toll zu lesen, ich hoffe nur, dass ihr dann in 1,5 Wochen alle mit von der Partie seid, wenn wir beginnen.

    Bis dahin könnt ihr ja untereinander spielen, ich würde euch aber dann um zwei Dinge bitten:
    - Lasst keine 1,5 Wochen ins Land ziehen, es ist rein ooc, diese Zeit, die Expedition selbst würde ingame in spätesten 4 Tagen starten.

    - Haltet euch - ihr kennt das ja - mit den plotrelevanten Dingen zurück, grade was den Kapitän Tebair und sein Buch und dergleichen betrifft. Ihr könnt und sollt ingame gerne über alles reden, aber bitte bespielt nicht die NSC's in Eigenregie, bzw. bespielt sie nur im kleinen Rahmen, wenn ihr euch sicher seid, dass ihr wisst, wie besagte Personen reagieren würden

    Ihr wisst ja, was ich meine

    Geändert von Daen vom Clan (19.05.2009 um 21:25 Uhr)

  5. #5
    Torben stand am Strand und schüttelte sich, um das ganze Wasser los zu werden. "Naja, auf das Feuer, das Bad und den verlorenen Stiefel hätte ich ganz gut verzichten können, aber immerhin sind meine Sachen und ich jetzt sauber und von uns kann garantiert keiner behaupten das der Tag bis jetzt langweilig war.
    Dann scahute er in die Runde und fragte:
    "Und wie fandet ihr unseren lustigen kleinen Ausflug?"

  6. #6
    "Auf das nasse Ende hätte ich verzichten können, grauenhaft alle meine wertvollen Utensilien sind nass und vermutlich unbrauchbar. Und so wichtig war dieses Abenteuer jetz auch wieder nicht, wir haben nichts und wieder nichts erfahren. Nur eine Hand von nutzlosen Geboten au die wir achten sollen. Nunja immerhin konnten wir erfahren was unseren Vorgängern passiert ist und vermutlich ist das nichteinmal die erste Gruppe der das wiederfahren ist. Dieser van der Waal muss schon sehr überzeugt sein das er dort was findet wenn das seine dritte Expedition ist. Die die ihr Leben dabei aufs Spiel setzen interesiert ihn natürlich nicht. Pah!"

    Gegen Ende war es zwar eher ein Monolog aber das war Balthasar eigentlich egal er wollte sich abregen.
    Er begann nach seinen Mitbringsel zu schauen und kontrollierte ob das Wasser alles zerstört hatte. Verdammt die alten Schriften aus den Brahta-Tempeln waren ruiniert aber das war dann anscheined der einzig große Schaden wie durch ein Wunder waren seine anderen Sachen vom Wasser verschont worden.


    "Zumindest ist nicht alles verloren... " Er seufste.

  7. #7
    "Ich fand es auch zu nass." antwortete Raa Mon dem Narbigen, der das Abenteuer offenbar amüsant gefunden hatte. Sie zitterte vor Kälte. Ihre Augen suchten die Wasseroberfläche nach den merkwürdigen geschuppten Wesen ab. Aber sie waren verschwunden. Raa Mon traute dem Frieden nicht. "Und habt ihr die komischen Tiere gesehen? Das waren keine normalen Fische."
    Sie knotete ein dunbkelgrünes Seidenband aus ihrem Haar und betrachtete es mit steinerner Miene. Das Salzwasser hatte die Farbe runiniert. Es war gefleckt und sah wie ausgelaufen aus. Sie presste das Band einige Sekunden an ihre Brust, murmelte etwas und überließ es dann dem Wind, der es über das Wasser davontrug. Der imprägnierte Lederbeutel dagegen hatte seinen Inhalt besser geschützt.

    Der Langhaarige prüfte ebenfalls seine Ausrüstung.
    Ein paar seiner Schriften waren unbrauchbar. Das tat ihr leid für ihn.
    Raa Mon fiel etwas ein, was sie schon seit einiger Zeit beschäftigte. Sie trat etwas verlegen an die schmale Gestalt heran. "Wie heißt du eigentlich?"

  8. #8
    "Fische?" fragte Torben und dachte nach
    "Kann sein," sagte er nachdenklich "Jetzt wo du es sagst, ja, mir ist als ob da ein paar komische Augen waren, aber um genauer darauf zu achten war ich viel zu sehr mit dem Buch beschäftigt, welches das ganze zum Glück überlebt hat." ergänzte er und blätterte kurz durch das Buch um den Zustand zu überprüfen
    "Tja Balthasar, deine Schriften da sind wohl nicht mehr so nützlich, ähnlich wie mein linker Stiefel."

  9. #9
    Und während diese doch sehr bunt zusammengewürfelte Gruppe ihre Habseligkeiten untersuchte, konnte man etwas entfernt eine junge Roma [Zigeunerin] laut und sehr ungehobelt fluchen und schimpfen hören - sie holte nach, was sie im Schiff aus Angst nicht gesagt hatte. Auch das Rauschen des Meeres konnte ihre Schimpftiraden nicht übertönen.

    Carmen schaute sich, als es ihr wieder besser ging, abermals nach den anderen um. Balthasar machte ein langes Gesicht - ein paar seiner Papierschnipsel waren wohl unbrauchbar geworden. Das kleine Mädchen Raa Mon betrauerte Seidenbänder und Torben seinen Stiefel. Ihnen schien es halbwegs gut zu gehen.

    Nun untersuchte Carmen ihre Habseligkeiten und Taschen. Und wie als hätte sie es geahnt, griff sie zuerst nach ihrer Laute, die durch das Salzwasser und das hohe Alter nur noch im weiteren Sinne Töne produzierte. Carmen seufzte und übergab ihre geliebte Leier dem Meer - Nun blieb ihr nur noch die Geige. Nach einem kurzen Test, ob sie noch funktionierte, stimmte Carmen eine traurige Melodie mit ihrer Geige an und blickte auf das Meer hinaus.

  10. #10
    Nachdem er die zerstörten Schriften weggeworfen hatte, schaute er nochmal das alles in Ordnung ist. Ja alles wie vorher. Balthasar blickte sich kurz um. Die anderen schienen auch alle einige Habseligkeiten verloren zu haben, aber anscheinend nichts wirklich wichtiges.

    Balthasar dachte darüber nach ob er wohl noch weitere solcher Aktionen während der Reise machen muss. Hoffentlich würde er das nächste mal brauchbare Informationen gewinnen, nicht nur nutzlose Regeln und Gebote.

    Da fiel Balthasar erst ein das das kleine Mädchen in angesprochen hatte.
    "Oh ja während dem Abenteuer im Schiff blieb uns ja keine Zeit zum Vorstellen, mein Name der ist Balthasar. Du kannst mich auch einfach "Balti" nennen wenn dir der ganze Name zu schwer auszusprechen ist. Und wie heißt du?"

    Balthasar mochte das kleine Mädchen schon jetzt, sie hatte etwas schönes und unschuldiges an sich. Er wollte verhindern das ihr etwas zustoßen würde. Hoffentlich kommt sie nicht mit auf die Reise, wer weiß welch Gefahren dort nur lauern können? Das nun abgebrannte Schiff war ja ein stummer Zeuge dieser Schrecken.

  11. #11
    Langsam kam Lif ein unangenehmer Verdacht, als er sah, wie die anderen sich von ihren Habseligkeiten trennten, und so durchsuchte er seine Taschen. Doch von seinem Geldbeutel war weit und breit keine Spur zu entdecken. "Jetzt bin ich mir ganz sicher, dass dieses Schiff verflucht war", murmelte er vor sich hin. "Das wird Daen 'ne ganze Stange extra als Gefahrenzulage kosten..."

  12. #12

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Thomas sah Wolgar tief in die Augen. Auch jetzt konnte er noch die blanke Verachtung erkennen, die sich ihm entgegenschlug. Hätte Wolgar allerdings nicht sein loses Mundwerk so weit aufgerissen wäre er jetzt nicht in dieser Lage. Zufrieden lächelte er Wolgar an und begann zu sprechen:

    "Am besten fangen wir einmal mit allem an, was ihr wisst. Wer sind diese Mönche? Wo kommen sie her? Und ganz besonders interessiert mich natürlich die Frage, ob ihr euch vorstellen könnt, was sie hier wollen.

    Und glaubt ja nicht, dass ich nicht merken würde, ob ihr mir etwas verschweigt. Solltet ihr auch nur auf die Idee kommen, etwas auszulassen, wird es mir ein Vergnügen sein, euch der Stadtwache zu überlassen. Ich hoffe, wir haben uns verstanden."

    Thomas konnte den innerlichen Kampf Wolgars förmlich erkennen. Er würde allerdings sprechen. Zumindest diesbezüglich war sich Thomas sicher.

  13. #13
    "Ich rede ja schon", sagte Woglar hastig.
    "Ihr sprecht von den Pitta-Mönchen, richtig? Sie sind nicht gefährlich, wenn Ihr das wissen wollt. Zumindest für niemanden außer sich selbst. Sie haben Klöster in den Bergen, wo sie merkwürdige Kräuter nehmen, um Visionen zu empfangen." Dass dies seiner Meinung nach Schwachsinn war, behielt er lieber für sich. Immerhin stand ein Priester mit richterlichen Befugnissen vor ihm, der ihn zudem liebend gern im Schandturm sehen würde. "Ich habe mal einen von ihnen behandelt, der bei uns in die Stadt gekommen war. Er ist in einer Taverne vor Schmerzen zusammengebrochen. Die Reise war wohl zu viel für ihn. Wenn die Pitta-Mönche nämlich besonders schlimme Visionen hatten, dann wollen sie sie unbedingt vergessen und fügen sich selber Narben zu. Das macht sie zu... recht gebrechlichen Gestalten. Aber wie gesagt, für andere sind sie nicht gefährlich. Im Gegenteil, sie wollen anderen Menschen mit ihren Visionen helfen. 'Freunde der Lebenden' nennen sie sich glaube ich. Wenn Ihr allerdings wissen wollt, was sie in der Stadt wollen" -er schüttelte den Kopf- "so kann ich Euch nicht helfen.
    So, jetzt habe ich Euch alles gesagt, was ich weiß. Wenn Ihr also so freundlich wärt, mich nicht den Stadtwachen auszuliefern, wäre ich Euch sehr dankbar."

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