Der alte Tavernenwirt mit der beginnenden Halbglatze und dem feisten Bäuchlein staunte nicht schlecht, als ein klatschnasser Balthasar vor ihm in der Taverne stand und kopfkratzend, doch resolut, verfrachtete er den fast unterkühlten Gelehrten vor den heimelig warmen prasselnden Kamin und gab ihm einen großen Napf voll dicker Fischsuppe.
"Hierrr, mein Junge...", schnarrte er los. "Ich weiß doch, wennste dich mitta Bande anlegst, dann landeste imm'rrr im Hafenbecken, Gesindel überrrrall und Keiner macht was dagegen..."
Die Halbelfe pfiff ein fröhliches Liedchen vor sich hin und hatte die Sachen des Hauptmannes gerade vor sich liegen, als ihr augenscheinlich auffiel, dass sie wohl einen der Soldatenstiefel im Zuberraum vergessen haben muss, und es schien, als würde sie sich vor Kichern nicht mehr fangen können, gerade so, als stelle sie sich einen wutschnaubenden Soldaten vor, der mit einem sauber glänzenden und einem schlammbespritzten Stiefel durch die Gassen stapfte.
Endlich blickte sie hinter sich, sah Torben auf sie zukommen und wieder grinste sie spitzbübisch: "Das ging aber schnell?"
Thomas' Sinne hatten ihn nicht getäuscht, je mehr er sich konzentrierte, umso sicherer war er sich, einen bläulich anmutenden Schimmer über das Deck wandern gesehen zu haben, der schließlich von drei helleren, flackernden Laternenlichter ersetzt wurde.
Schließlich erstarben auch diese Lichter wieder und er ließ seinen Blick über die Stadt wandern, die als Hafenstadt in eher beträchtlicher, angenehmer Ruhe lag. Lediglich im Viertel der Reichen waren einige der prunkvollen Villen hell erleuchtet und zusammen mit dem salzigen, würzigen Wind wurden auch leise Lauten- und Harfentöne von den Festen dort herübergetragen, von Denen der Bodensatz der Stadt stets nur Übertriebenes zu berichten wusste.
Er wollte gerade die Observation abbrechen, als ihm gewahr wurde, dass sich mit großer Geschwindigkeit mehrere Fackeln dem Schiff näherten, von der Pierseite kommend.





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