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Thema: Liebe in RPGs

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  1. #22
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @Ianus
    Dass ich keine Yaoi-Manga lese sollte ja klar sein, aber sie würden als Fanservice doch versagen, wenn die Charaktere gar nicht wirklich schwul wären.
    Wenn du das Genre nicht kennst, so würde es dir doch besser anstehen, dich eines Urteiles zu enthalten?
    Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum eine gezeichnete Figur sich eine bestimmte Sexualität zuschreiben müsste, damit der Service klappt? Es sind Liebesgeschichten, keine voyeristischen Blicke in eine pseudo-reale Welt der Homosexuellen. Der Realitäts-Effekt der Pornographie wird überhaupt nicht angestrebt.

    Und was sie - sofern sie gut sind - so gut macht, ist dass sie beide Enden der Beziehung anerkennen. Wenn ich mir ansehe, was üblicherweise sonst serviert wird, so läuft es immer darauf hinaus, dass Sie eine gute Waifu wäre. Das war es, was ich z.B. an Love Hina, Ai Yori Aoshi und an ein paar anderen Serien so pervers fand. Das hat mir auch an Kamisama Kazoku so sauer aufgestoßen.

    Im Kontrast dazu lese ich dann Sachen wie Rin!, die darauf hinauslaufen dass Character erwachsen werden, ihre eigene Persönlichkeit für voll nehmen und entwickeln und sich danach selbst in ein neues Verhältnis zu ihren Geliebten setzten.

    Zitat Zitat
    Holt man sich wegen der Doofheit von Ami-Teenie-Filmen einen runter? =3 Wenn die Handlung einer Boys-Love-Geschichte sich nicht vordergründig um die Beziehung der Charaktere dreht, dann gilt das was ich geschrieben habe nicht, aber die meisten Yaoi-Manga sind doch höchstwahrscheinlich Fanservice für Fujoshis. Mal abgesehen davon interessieren mich bei romantischen Geschichten sowieso primär nur die weiblichen Charaktere. Schon alleine deswegen kann ich mit Boys Love nichts anfangen.
    Als Mann müsste dir bewusst sein, dass man sich zu allem eine runterholen kann. Man muss nicht.

    Die "meisten" BL sind Liebesgeschichten. Der Kern der Erzählung ist so gut wie immer, dass die Liebe so stark und so speziell ist, dass sie sich über alle Moren hinweg setzt. Nur weil man pimpert wird nicht automatisch Porno daraus. Außerdem ist "Service" ein weiter Begriff. Für Mechafans sind Mechaszenen und Technobabbel auch "Service", aber die Zahl der tatsächlich Mechasexuellen dürfte nicht so groß sein.

    Natürlich gibt es im Yaoi auch Geschichten, die sich nur um Schwänze drehen, wie z.b. Vibrator Company und ein paar andere Geschichten von derselben Mangaka, aber selbst die sind ihrem Ursprung folgend oft eher humorvoll und parodistisch als wirklich pornographisch.

    Aus oben genannten Gründen kann ich kaum glauben, dass du die üblichen heterosexuellen Liebesgeschichten aus Japan liest weil dir besonders viel an den Charakteren liegt. Toradora ist auch so ein Beispiel. Stereotypen von vorne bis hinten und dem Waifu+Husbando-ending. Wie kann man das der Figuren wegen lesen/ansehen?

    Geändert von Ianus (10.05.2009 um 13:32 Uhr)

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