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Thema: Liebe in RPGs

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Sry ^^" Okay Thema Homosexualität beendet. Ansonsten wäre mal das mit Held verliebt sich in die Helferin des Bösewichts was anderes.

  2. #2
    Das ist schwierig, es sei denn, die Beiden kennen sich von früher. Wenn keine richtige Verbindung besteht, könne sich zwei Menschen nicht lieben, darin sind wir uns wohl alle einig.

  3. #3
    Zitat Zitat von Amano Beitrag anzeigen
    Wenn keine richtige Verbindung besteht, könne sich zwei Menschen nicht lieben, darin sind wir uns wohl alle einig.
    Eh... nein? Warum verlieben sich manche Leute einfach nur durch eine Stimme oder Aussehen?

  4. #4
    Zitat Zitat von Amano Beitrag anzeigen
    Das ist schwierig, es sei denn, die Beiden kennen sich von früher. Wenn keine richtige Verbindung besteht, könne sich zwei Menschen nicht lieben, darin sind wir uns wohl alle einig.
    One-Night-Stand, bei dem sich die Frau plötzlich in den Typen verliebt? (auch das Unwahrscheinlichkeitsprinzip sollte bedacht werden)

    Ich sage zu dem Thema aber lieber kaum etwas. Aber wenn eine Liebesgeschichte drin ist, sollte diese konsequent, glaubwürdig und merkbar sein und nicht einfach "ja, jetzt lieben sie sich, ich muss das ja nicht ständig bemerkbar machen" (sprich, sie sollen dann nicht auf einmal wieder nur wie gute Freunde wirken).

    Geändert von Mars (10.05.2009 um 20:05 Uhr)

  5. #5
    Das Thema ist mir sehr wichtig. Ich spiele Spiele deswegen sogar umso lieber. Leider ist es oft wirklich nur Standard-Kram. Aber es gibt auch Ausnahmen.

    Erst hassen, dann lieben, dieser Standardkram kommt leider oft vor, ist aber doch irgendie immer wieder amüsant. Was gar nicht geht: Wenn es irgendwie übertrieben zur Schau gestellt werden würde, z. B. mit Händchenhalten, etc. Bei sowas würd ich dann doch das Game abbrechen - wobei das wohl auch wieder drauf ankommt.

    Mittelalter- bzw. Fantasywelt, da wäre das ein absolutes Verbrechen. Aber in einem Game in einer normalen modernen Welt wäre das sogar noch akzeptebal(da es ja tatsächlich in unserer Zeit Leute gibt, die das so machen, mit Händchenhalten, etc.).

    The Way und Quintessence - The Blighted Venom setzten das Thema sehr gut um. Da hat man ja auch verschiedenste Beziehungen der weiblichen und männlichen Charaktere die gut dargestellt werden. Nur dass die nicht ständig sich küssen, etc. Aber es wird trotzdem gut herübergebracht, was sie füreinander empfinden, wie sie Leiden, etc.


    Homosexuelles Zeug könnte ich mir weniger vorstellen. Zumindest nicht bei nem Hauptcharakter. Da müsste man wohl schon selber homosexuell sein, damit einem das anspricht. Aber wenn sowas mal bei Nebencharakteren angedeutet werden sollte, dann sicher kein Problem, so es nicht übertrieben ist und sie irgendwelche "schwule Sprache"(oder "lesbische Sprache"). Wobei man hier sicher auch gut Liebe zwischen 2 Charakteren des gleichen Geschlechts umsetzen kann, ohne sexuelle Aspekte ins Spiel zu bringen.

  6. #6
    @Ringlord und Mars: Bin ich absolut nicht einverstanden, was ihr meint ist vielleicht, dass man sich verknallt. Ich spreche von wahrer Liebe, die geht über das Aussehen, die Stimme und einen One-night-Stand hinaus. Wer was anders meint, soll mich vom Gegenteil überzeugen.

  7. #7
    Zitat Zitat von Amano Beitrag anzeigen
    @Ringlord und Mars: Bin ich absolut nicht einverstanden, was ihr meint ist vielleicht, dass man sich verknallt. Ich spreche von wahrer Liebe, die geht über das Aussehen, die Stimme und einen One-night-Stand hinaus. Wer was anders meint, soll mich vom Gegenteil überzeugen.
    Ich kann nicht für die beiden sprechen, aber wie kommst du darauf dass es beim verknallt-sein bleiben muss? Selbst die Person, die perfekt zu dir passt, und die du tatsächlich über alles lieben würdest muss dir doch erstmal ins Auge fallen, sonst gehst an ihr vorbei und triffst sie nie wieder. Aber wenn es erst mal zu einer ersten Kontaktaufnahme- durch verknalltsein - kommt, kann sich mehr entwickeln...

    Wie schnell es sich entwickelt, und welche Gefühle das genau sind ist dann wieder von Person zu Person unterschiedlich. Für die Handlungen einer Person ist es auch nicht wichtig, ob es wahre Liebe ist oder nicht, solange die handelnde Person ihre Verliebtheit als wahre Liebe fehldeutet.

    Ich zumindest war einst nach einem kurzen Gespräch mit einer Person derart zu dieser hingezogen, dass sich an den Gefühlen ein Jahr lang kaum was änderte, also entweder kann eine verliebtheit lange und stark andauern oder aber der Übergang zu Liebe so fließend sein, dass keiner ihn bemerkt.

  8. #8
    @Ianus& DrateR: Du unterstützt also die Aussage, dass Liebe eindimesional sein kann, bezogen auf Aussehen, Klang oder Status (Boygroup)? Von echten oder falschen Gefühlen rede ich garnicht. Gefühl ist Gefühl. Aber bei Liebe, ist das wohl anders. Liebe muss kein Gefühl sein, ich würde eher sagen es ist ein Zustand. Es gibt die Zuneigung, die Bewunderung vielleicht sogar die Abhängigkeit, welche man für seinen Schwarm empfindet, aber wo bleibt der Respekt. Ich sag das mal so: Liebe ist für mich die höchste Form der Anerkennung. Ihr sagtet, dass man einen Menschen für sein oberflächliches Bild lieben kann, ist das richtig? Ich meine, Liebe ist mehr, als nur ein Gefühl der Bewunderung, Zuneigung etc. z.B. ein Mädchen sagt: Nick Carter ist süß, aber ist Nick ein verlässlicher Typ? Bietet Nick ihr die von ihr gewollte Aufmerksamkeit? Kann sie Nicks schwache Seiten akzeptieren und vielleicht sogar lieben lernen? Ich beziehe mich auf die Aussagen, das Liebe auch Oberflachlich sein kann.

    Verknallen kann der erste Schritt sein, da streite ich nicht. Aber ich glaube kaum, dass Liebe nur auf den genannten Aussehen, Stimme oder Status. Diese können, die Aufmerksamkeit erregen, aber doch kaum die ganze Liebe ausmachen, oder irre ich mich?

    Topic: Wenn man es schafft, den Spieler zu zeigen, dass sich die Helden nicht nur attraktiv finden, sondern sich gegenseitig anerkennen, die Schwächen des andern akzeptieren und vielleicht sogar mögen, dann ist es auch verständlich, warum die Beiden zusammen kommen.

  9. #9
    @Amano: Das klingt alles verdammt idealistisch, aber du beachtest soviel nicht. Erstens mal kommt es in einer riesigen Menge an Beziehungen zu gerade dieser oberflächlichen "Verliebtheit". Man hat sich ein Bild vom anderen gemacht und in dieses ist man vernarrt, deswegen fühlt man sich gerade in kritischen Momenten bzw. nach der Trennung, umso schlechter. Außerdem bedeutet Liebe nicht nur Akzeptanz, Treue, Anerkennung. Liebe bedeutet oft auch Abneigung, Faszination, Shizophrenie.

    @Ianus: Sprichst du von gesellschaftlicher Akzeptanz und sexuellem Konflikt?


    Wäre es nicht mal toll, wenn der Hauptcharakter die weibtliche Hauptperson einmal richtig nudelt und danach wegwirft? (+ Sie ist danach noch in ihn verknallt)

  10. #10
    @Amano: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Liebe häufig nicht so ideal ist, wie du sie darstellst. "Wahre Liebe" ist schwer zu erreichen. Man kann sich also auch mit weniger zufrieden geben, solange die Partner es eben miteinander aushalten. Und da gehört auch mal "unharmonisches" zu einer Beziehung. Was auch völlig normal ist. Wir sind alle Individuen und haben alle eigene Ansprüche. Bei einer Beziehung heißt das also auch, dass man Kompromisse finden muss. Aber in der Regel klappt das ja ganz gut.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Gefühl ist Gefühl. Aber bei Liebe, ist das wohl anders. Liebe muss kein Gefühl sein, ich würde eher sagen es ist ein Zustand. Es gibt die Zuneigung, die Bewunderung vielleicht sogar die Abhängigkeit, welche man für seinen Schwarm empfindet, aber wo bleibt der Respekt. Ich sag das mal so: Liebe ist für mich die höchste Form der Anerkennung. Ihr sagtet, dass man einen Menschen für sein oberflächliches Bild lieben kann, ist das richtig? Ich meine, Liebe ist mehr, als nur ein Gefühl der Bewunderung, Zuneigung etc. z.B. ein Mädchen sagt: Nick Carter ist süß, aber ist Nick ein verlässlicher Typ? Bietet Nick ihr die von ihr gewollte Aufmerksamkeit? Kann sie Nicks schwache Seiten akzeptieren und vielleicht sogar lieben lernen? Ich beziehe mich auf die Aussagen, das Liebe auch Oberflachlich sein kann.
    Er kann alles sein und noch mehr. Er ist schließlich nur ein tönernes und tönendes Idol. Er ist nur ein Objekt einer Liebe und das Subjekt ist das Mädchen.

    Um den Respekt ist es in der romantischen Liebe übrigens schlecht bestellt. Alles ist Projektion und Verschmelzung, alles Innen, nichts Außen. Respekt braucht man für die Beziehung, in der Liebe ist sie unangebracht bzw. Unmöglich. Wie willst du Respket haben, wenn dich jede neue Frisur der Angebeteten zu Freudentränen erregt?

    Zitat Zitat von swordsman
    @Ianus: Sprichst du von gesellschaftlicher Akzeptanz und sexuellem Konflikt?
    Auch, aber weniger. Ich dachte eher an

    -Männlichkeitsbilder
    -Selbstbild/Selbstdarstellung
    -Gesellschaftliche Normen, Randgruppenbezüge sofern jemand als Randgruppen"mitglied" unter der "Mehrheitsgruppe" leben kann und sich an anderen Randgruppen abputzt

    Zitat Zitat
    Das Prinzip "Abscheu -> Liebe" ist alt, aber sicher absolut okay und auch irgendwo realistisch
    Nein. Der Trope wird akzeptiert, da er Personen in einer Geschichte über Konflikte dem Grundton entsprechend in Kontakt bringt, aber realistisch ist er nicht.

    Geändert von Ianus (11.05.2009 um 19:02 Uhr)

  12. #12

    Users Awaiting Email Confirmation

    Ich meine realistisch verglichen mit der anderen "Liebesvariante", die zuhauf in RPGs vorkommt, nämlich der "Liebe auf den ersten Blick" oder zumindest, dass sich Held und Heldin von Anfang an wahnsinnig sympathisch finden. Dass sie sich erst nicht so mögen und durch näheres Kennenlernen dann sympathisch finden, finde ich persönlich schon logischer.

  13. #13
    Zitat Zitat von Spongie *W* Beitrag anzeigen
    Ich meine realistisch verglichen mit der anderen "Liebesvariante", die zuhauf in RPGs vorkommt, nämlich der "Liebe auf den ersten Blick" oder zumindest, dass sich Held und Heldin von Anfang an wahnsinnig sympathisch finden. Dass sie sich erst nicht so mögen und durch näheres Kennenlernen dann sympathisch finden, finde ich persönlich schon logischer.
    Dem kann ich eher zustimmen. Aber "Abscheu" ist vermutlich das falsche Wort, um eine nicht vorhandene Beziehung zwischen zwei Personen zu charakterisieren.

  14. #14
    Das ist kein leichtes thema, wie ich finde.
    Klar können auch die leute etwas makern die noch nicht verliebt waren, bloß wage ich zu bezweifeln ob diese es wirklich nach vollziehen, wie und warum manche menschen handeln. Genauso ist es aber auch bei leuten die immer "glücklich" verliebt waren sprich mit der/dem angebetenen zusammen kam. Erst wenn jemand leidet oder gelitten hat weiß was liebe ist (weiß jetzt nicht welcher kluge kopf das mal gesagt hat). Natürlich kann man jetzt behaupten dass dann letztere ja gar nicht eine realistische darstellung einer glücklichen beziehung...darstellen können. Tjaha hier kann man tagelang diskutieren und kommt doch zu keinem ergebniss.
    Trotzdem ist die umsetzung das schwierigere an der ganzen sache. So können die die noch nicht geliebt haben vll das thema viel besser umsetzten als die die in einer beziehung waren oder unglücklich verliebt waren.
    Ob das nun in den spielen von vorteil ist, eine liebesbeziehung aufzubauen, ist und bleibt persönliche geschmackssache. Wie einer der vorposter aber schon erwähnte, ist es viel wichtiger dass überhaupt eine art beziehung entsteht. Ob es nun freundschaftlicher natur oder mehr ist, bleibt dabei relativ egal. So sind die characktere nicht platt.

    Liebe auf den ersten blick:
    Klar warum nicht? Die gibt es ja auch im wahren leben

    Erst durch den verlauf der story bzw. sich die beiden kennenlernen:
    Ja klar das gibt es doch auch.

    Wie immer und bei allen anderen themen auch kommt es im grunde genommen nur auf die umsetzung an. Solange die dialoge nicht zu platt sind oder der held/in erst den/die auserwählte/n nicht leiden kann und nach zwei tagen sich denkt, dass sie/er ja doch ganz toll ist, kann man sich hinein versetzen und verstehen. Ein zaghafter aufbau der gefühle der sich im verlauf des spiel, entsteht ist doch auch ganz schön.
    Aber es ist und bleibt (immer noch) persönliche geschmackssache. Die einen stehen auf kitsch die anderen gehen lieber in den park um glückliche pärchen zu vergiften.

    DrateR:
    "Du gehst davon aus, dass es nur Liebe sein kann, wenn es lange funktioniert, oder?
    Für mich ist Liebe etwas, das spontan aus einer Idee entstehen kann und genausoschnell wieder verschwinden. Mal ehrlich, wenn man nur ein ONS hatte, diese Person aber sein Leben lang nicht vergisst, ist das dann keine Liebe? Überhaupt, kann man jemanden lieben, den man Jahrelang nicht sieht? Ich denke ja doch.
    Wie siehts aus, kann man jemanden lieben, den man nur über einen Chat kennt? Auch da sage ich ja. Post? Natürlich."

    Ich würde sagen nach nem ONS oder eine frische beziehung (die nicht auf jahrelanges kennen der partner basiert) gibt es in den meisten fällen keine liebe, sondern einfach nur verknallt sein. Liebe entsteht mit der zeit. Sie muss wachsen.
    Am lustigsten oder doch vll traurigsten finde ich immer noch die kids von heute:
    "ja er/sie ist meine große liebe. So toll und bla bla. Wir haben uns verlobt!" (beispielweise mit 17)
    Fragt man nach einer woche oder nem monat "nee wir sind nicht zusammen der/die ist ein arsch, aber XYZ ist ja ach so toll und ich bin wirklich verliebt...."
    Nach dem ich das so oft gesehen und gehört habe sowie diverse andere kommentare (bin ja ehrenamtlich in der jugnedarbeit tätig) ist mir klar geworden dass die meisten wohl liebe mit einfach geilheit verwechseln. Sie können nicht mal das wort oder das gefühl erklären. Ich brauch jetzt keine post ob ich den weiß was liebe ist. Ich meinte viel mehr dass sie es generell nicht erklären können. Mhhh...jetzt fällt es mir grad schwer zu erklären was ich meine.
    Ich finde es schon traurig wie die mit diesem thema umgehen. Krass ist es auch wenn die mit 13/14 bei einem dieser gruppenperfektions stapeln mit gemacht haben und dann von liebe reden...ach ich könnte hier noch stunden lang schreiben, aber es geht ja um den maker bzw, in storys:

    Wie so oft erwähnt, wenn die umsetzung stimmt kann meinetwegen auch ein klischee echt toll zu lesen/spielen sein.

    Achso ja zum thema homosexualität:
    Glaube kaum dass hier ein spiel mit solchem thema erscheinen wird und wenn wird es wohl kaum erfolg haben.
    Da es ja recht unsinnig wäre so ein relativ heikles thema in einem männerdominierenden forum vorzustellen und es könnte wohl kaum jmd gut rüberbringen.
    Ich meine es ist was anderes wenn ich mir eine fantasy/scince fiction/sonstwas geschichte ausdenke als ein ein thema zu wählen dass um solche gefühle wie dem inneren konflikt, evt abscheu etc. geht. Es funzt nicht weil ich einfach keine ahnung habe wie man sich dann fühlt, was einem für gedanken durch den kopf gehen etc.
    Abgesehen davon würde das vll ein outing hervorrufen und trotz der anonymität des internets, kann ich mir gut vorstellen dass es nicht jeder unbedingt für toll hält, wenn der rest der comunity es erfährt.
    Hier sind bestimmt auch einige(viele) junge user die sich noch denken "haha du ••••••••••" oder generell nur homophob sind. Das könnte in mobbing ausarten. Klar könnte derjenige sich einfach nen neuen account zu legen, aber auf umwegen könnte man ja diverse kontaktmöglichkeiten rausbekommen (icq usw.) und evt kennt man ihn persönlich bzw. sein umfeld usw usw usw
    Hat derjenige aber kein problem damit und in seinem umfeld ist es auch bekannt, dann ist nicht so "schlimm"

    Geändert von druce (12.05.2009 um 10:47 Uhr) Grund: zusatz

  15. #15
    Ihr solltet Liebesbeziehungen nicht auf realistische reduzieren. Sie sprechen eine bestimmte Klientel an, sind aber, wenn man den eigenen Geschmack mal außer Acht lässt, sicherlich nicht das Maß aller Dinge. Ein nicht unerheblicher Teil des Publikums bevorzugt idealisierte Liebesgeschichten, ein anderer die von Ianus so geschmähten Wunschbilder der männlichen, japanischen Anime- und Mangafans. Letztendlich kommt es darauf an, an wen sich euer Spiel richtet und wie das Spiel allgemein aufgebaut ist. "Realistische" Liebesgeschichten bieten sich nur dann an, wenn euer Spiel selber nicht besonders idealisiert oder überzeichnet ist. Gerade bei überzeichneten Liebesgeschichten ist es meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig selber viel Erfahrung in Liebesdingen zu haben; es reicht schon aus die Stilmittel und Tropen des Genres zu kennen. Man schreibt in solchen Fällen eben so wie es die Leser lesen wollen.

  16. #16
    Zitat Zitat von druce Beitrag anzeigen
    Liebe auf den ersten blick:
    Klar warum nicht? Die gibt es ja auch im wahren leben
    Man sollte hier vielleicht auch noch auf Sternbergs "triangular theory of love" verweisen:
    http://en.wikipedia.org/wiki/Triangular_theory_of_love
    Diese Liebe auf den ersten Blick wäre wohl am ehesten bei "infatuated love" anzusiedeln. Kann sich dann weiterentwickeln zu "romantic love" bzw. auch nicht, wenn man mit der Zeit merkt, dass die Person doch nicht so toll ist.

  17. #17
    Zitat Zitat von druce Beitrag anzeigen
    Das ist kein leichtes thema, wie ich finde.
    Klar können auch die leute etwas makern die noch nicht verliebt waren, bloß wage ich zu bezweifeln ob diese es wirklich nach vollziehen, wie und warum manche menschen handeln. Genauso ist es aber auch bei leuten die immer "glücklich" verliebt waren sprich mit der/dem angebetenen zusammen kam. Erst wenn jemand leidet oder gelitten hat weiß was liebe ist (weiß jetzt nicht welcher kluge kopf das mal gesagt hat). Natürlich kann man jetzt behaupten dass dann letztere ja gar nicht eine realistische darstellung einer glücklichen beziehung...darstellen können. Tjaha hier kann man tagelang diskutieren und kommt doch zu keinem ergebniss.
    Tausende Leute fahren gut mit totalen Klischee und Stereotypen. Es muss kein Roman sein, um gut rüberzukommen. Niemand erwartet Schwarz und Rot.

    Du musst hier differenzieren: Jemand eröffnet ein Thema und wir geben unsere Meinung dazu ab. Recht oft wird nicht darüber gesprochen, was sich dann davon tatsächlich auch sinnvoll im Rahmen des Maker-Spielsystemes umsetzen lässt. Innerhalb des Systemes wäre es IMO Sinnvoller die Sache von hinten aufzurollen und über Liebesunfähigkeit zu schreiben. Ein System, in dem man tausende von Dingern umlegen muss bietet sich dafür eher an.

    Zitat Zitat
    Ok liebe ist ja nichts weiter als ein biochemischerprozess im körper. Der erste blick definiert klar erstmal das äussere und die pheromone werden unbewusst wahrgenommen.
    Wissen, dass nichts ändert und keine Einfluss hat wird im allgmeinen "Überflüssig" genannt. Eine gute Krücke gibt es ab, ja, aber wer braucht noch mal Krücken außer den Krüppeln?

  18. #18
    Zitat Zitat von Amano Beitrag anzeigen
    Verknallen kann der erste Schritt sein, da streite ich nicht. Aber ich glaube kaum, dass Liebe nur auf den genannten Aussehen, Stimme oder Status. Diese können, die Aufmerksamkeit erregen, aber doch kaum die ganze Liebe ausmachen, oder irre ich mich?
    Du gehst davon aus, dass es nur Liebe sein kann, wenn es lange funktioniert, oder?
    Für mich ist Liebe etwas, das spontan aus einer Idee entstehen kann und genausoschnell wieder verschwinden. Mal ehrlich, wenn man nur ein ONS hatte, diese Person aber sein Leben lang nicht vergisst, ist das dann keine Liebe? Überhaupt, kann man jemanden lieben, den man Jahrelang nicht sieht? Ich denke ja doch.
    Wie siehts aus, kann man jemanden lieben, den man nur über einen Chat kennt? Auch da sage ich ja. Post? Natürlich.

    Ich denke, sobald man eine Zuneigung zu jemanden fühlt bleibt das auch bestehen, solange sich nichts einmischt. Man kennt zu jeder Zeit eine Person nie komplett. Man verliebt sich wenn der Großteil des Wissens über die PErson positiv ist, und das bleibt auch so lange, wie der positive Anteil überwiegt. Klar, je mehr man weiß, desto weniger böse überaschungen gibt es, und desto unwahrscheinlicher dass man auseinandergeht, trotzdem kaum ein Unterschied...


    Aber das alles ist egal, wenn man sich nur das Setting betrachtet, zumeist eine Fantasy-Welt, von vielen als "Mittelalter" betitelt. Eigentlich gibts da ja keine Liebe wie wir sie kennen. Wenn mans mal als Minne betrachtet... hohe Minne ist, dass man die Frau bewundernswert findet, sie ist ein tolles Weibsbild- aber man liebt sie ja nicht. Niedere Minne hingegen ist gleich Sex. Ich fürchte fast, dass sich partnerschaftliche Liebe durch Sex manifestiert oô

    Ach, vermutlich rede ich eh nur Blödsinn... gute NAcht allerseits

  19. #19
    Zitat Zitat von Amano Beitrag anzeigen
    Das ist schwierig, es sei denn, die Beiden kennen sich von früher. Wenn keine richtige Verbindung besteht, könne sich zwei Menschen nicht lieben, darin sind wir uns wohl alle einig.
    Lawd. Man kann durchaus auch in das Bild verliebt sein, dass man sich von jemandem macht. Oder willst du die Liebe tausender Teenager zu den Backstreet Boys, Tokyo Hotel und der Kelly Family in Abrede stellen? Ihre Äußerungen waren recht real.

    Zitat Zitat
    Natürlich kann auch diese Liebe, in einem Spiel beleuchtet werden, aber wo lege da der Unterschied zur verkaltem Mann-Frau Lovestory? Nur weil die Akteure beide männlich sind, ist die Sache innovativ? Nein, das denke ich nicht.
    Kommt darauf an...wenn man nach gewissen Genre der Zwischenkriegszeit geht, so liebten kriegerische Männer nur ihre Pferde, ihre Kameraden und ihre Kleider/Waffen. In dieser Reihefolge. Und die Gefahr des Krieges, die alles andere verblassen ließ. Natürlich, das waren größtenteils Soziopathen sogar noch eine Stufe über dem schweigenden Helden Alex.

    Wenn wir über literarische Reflexionen sprechen, die wirklich Homosexuelle darstellen sollen...dann hast du ein recht großes Feld. Es gibt Themen, die ein homosexueller Character IMO wesentlich besser darstellen kann als ein Hetero. Oder die Notwendigkeit dazu wird dort eher gesehen als da.

    Zitat Zitat
    Ich spreche von wahrer Liebe, die geht über das Aussehen, die Stimme und einen One-night-Stand hinaus. Wer was anders meint, soll mich vom Gegenteil überzeugen.
    Insofern wie du einen genauso kläglichen Richter über anderer Leute Emotionen abgibst wie wir können wir den Versuch beruhigt unterlassen. Wenn du's besser weißt, kannst du mir aber gerne erklären, wie man wahre von gefälschten Gefühlen unterscheidet und wie der Mensch dazu kommt, sich selbst zu belügen.

  20. #20
    Zitat Zitat von Yukari Beitrag anzeigen
    Sry ^^" Okay Thema Homosexualität beendet. Ansonsten wäre mal das mit Held verliebt sich in die Helferin des Bösewichts was anderes.
    Das gibts bei Spyro 3, ich fands toll =D

    Wenn schon Liebe, dann sollte man sich auch erst am Ende kriegen (oder durch irgendeine Verhinderung auch irgendwie nicht, tragische Elemente haben auch ihren eigenen Charme). Bei Lufia 2 gabs ja die Selan-Maxim-Geschichte in der Mitte des Spiels, allerdings hat sich das Ganze nur auf den Storyverlauf ausgewirkt, nicht aber auf die Dialoge. Fand ich ganz in Ordnung, anstatt dass sich die Chars auf einmal ansäuseln wird einfach im Team weitergekloppt =3

    Ich stelle ich es mir in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung auch problematisch vor, wenn sich das Traumpaar gleich am Anfang oder einem ähnlich frühen Stadium kriegt, es sei denn man hat keine wie eben erwähnt. Man stelle sich Love Hina mit einem glücklichen Boyfriend Keitaro vor, wo wären die ganzen Missverständnisse, Prügeleien und sonstigen Fettnäpfchen? Die Beziehung der Chars ändert sich schlagartig und haut den gesamten Sockel um, auf dem die Serie/das Spiel steht.

    Ich mag letztendlich das klassische Hin- und Her mit dem Hoffen und Bangen + der Überraschung, obs am Ende klappt oder nicht. Alles andere wäre irgendwie verbraten, bspw. die Szene in der Allreise war zwar kurzweilig gesehen extrem lustig, aber die Konflikte sind dann zu schnell abgeebbt (noch dazu dass die Sache mit Heisens Enkelin derb unglaubwürdig war, keinerlei Entwicklung welche man mitverfolgen konnte).

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